Wespe bremst Airbus aus: Lufthansa-Maschine muss nach Start am Flughafen Frankfurt umkehren
Am Flughafen Frankfurt muss ein Airbus der Lufthansa nach dem Start umkehren. Der Grund war eine Wespe in einem Rohr zur Geschwindigkeitsmessung.
Frankfurt - Im Flugverkehr kann vieles passieren, was eine Maschine zum Notlanden oder Umkehren zwingt. Auch kann es Probleme am Flugzeug geben, und der Start verzögert sich. Zuletzt musste eine Cargo-Boeing am Flughafen Frankfurt wegen starker Windböen die Landung abbrechen und einen zweiten Anlauf starten. Doch der Vorfall, der jetzt auf dem Luftfahrtportal Aviation Herald bekannt wurde, zählt sicher zu den kurioseren Zwischenfällen.
Dem Bericht zufolge war ein Airbus A320-200 der Lufthansa am Donnerstag, 15. Juni, auf dem Weg von Frankfurt nach Dresden. Während des Starts habe der Pilot einen abweichenden Airspeed als sein Co-Pilot registriert. Daraufhin entschied das Cockpit sofort, umzukehren und sei etwa 40 Minuten nach dem Start wieder in Frankfurt Flughafen gelandet.

Lufthansa-Airbus A320 muss nach Start am Flughafen Frankfurt umkehren
Doch was war passiert? Die nachträgliche Untersuchung des Flugzeugs habe gezeigt, dass eine Wespe in das sogenannte erste Pitotrohr gelangt ist, das dem Kapitän dadurch 25 bis 30 Knoten weniger Airspeed anzeigte als seinem Co-Piloten. Das Pitotrohr ist ein gerades oder L-förmiges Rohr zur Messung des Gesamtdruckes. Es dient unter anderem Flugzeugen zur Geschwindigkeitsmessung.
Die Passagiere des Kurzstreckenfluges nach Sachsen mussten in einen Ersatz-Airbus umsteigen und erreichten Dresden mit einer Verspätung von rund 3,5 Stunden. (csa)