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Auseinandersetzung in Frankfurter Bar: Ukrainischer Soldat soll betrunken randaliert haben

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Ein ukrainischer Soldat wird in einer Bar in Frankfurt angegriffen und verletzt. Zuvor soll der Mann unter Alkoholeinfluss randaliert haben.

Update vom Dienstag, 14. März, 15 Uhr: Die Polizei und das Roomers Hotel Frankfurt haben sich in Pressemeldungen jeweils zu dem Angriff auf den ukrainischen Soldaten am Freitag (10. März) geäußert. So soll es sich dabei laut Hotel nicht um eine politische motivierte Auseinandersetzung gehandelt haben. Vielmehr habe der Streit begonnen, weil der ukrainische Soldat stark angetrunkenen gewesen sei und ihm von den Türstehern der Zutritt in die Hotelbar verweigert worden sei.

Auch die Polizei bestätigte, dass gegen 00.20 Uhr ein Notruf von einem Mitarbeiter der Hotelbar eingegangen sei, in dem er die Polizisten über einen randalierenden Mann informiert habe, der andere Gäste anpöbele und belästige. Nachdem der Ukrainer der Bar verwiesen worden war, soll es nach Angaben der Polizei zur Auseinandersetzung mit dem Sicherheitspersonal gekommen sein. Am Hotel angekommen, habe sich der Verdacht, dass der ukrainische Mann stark alkoholisiert sei, für die Polizeibeamten bestätigt.

Die Polizei habe nun ein Verfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung eingeleitet und Ermittlungen aufgenommen, um die genauen Hintergründe zu überprüfen. „Der beteiligte Hotelmitarbeiter wurde bis zur vollständigen Klärung des Vorfalls vom Dienst befreit“, schrieb das Roomers Hotel.

Ukrainischer Soldat in Frankfurter Bar angegriffen – Polizei ermittelt

Erstmeldung vom Montag, 13. März, 18.41 Uhr: Frankfurt - In Frankfurt soll es am vergangenen Wochenende einen Angriff auf einen ukrainischen Soldaten gegeben haben. Der Mann soll dabei schwer verletzt worden sein, berichtet das ukrainische Onlinemedium Novynarnia. Bei dem Angreifer könnte es sich um einen tschetschenischen Security-Mitarbeiter einer Frankfurter Bar gehandelt haben.

Ukrainischer Soldat in Frankfurter Bar angegriffen – Polizei ermittelt

Ein Sprecher der Polizei Frankfurt bestätigte auf Nachfrage, dass in der Nacht von Freitag (10. März) auf Samstag ein ukrainischer Soldat in einer Bar angegriffen worden sei. Laut Bericht von t-online.de soll es sich dabei um das Roomers Hotel Frankfurt handeln. Wie es zu der Attacke kam und ob es sich bei dem Täter tatsächlich um einen Tschetschenen handelte, ist derzeit noch unklar. Die genaueren Hintergründe und Umstände der Tat werden noch ermittelt, teilte der Sprecher mit.

Die Lobby-Bar im Roomers Hotel Frankfurt
Ein ukrainischer Soldat ist in einer Frankfurter Bar angegriffen worden. Der Vorfall soll sich im Roomers Hotel ereignet haben. Zu den Hintergründen ermittelt die Polizei. (Archivfoto) © IMAGO/Bruce Bi

Der ukrainische Generalkonsul Vadym Kostyuk habe gegenüber Novynarnia den Vorfall bestätigt. Nach seinen Informationen habe der Soldat am Freitagabend die Hotelbar in Uniform betreten. Es sei zu mehreren Bemerkungen des Hotelpersonals und des Sicherheitsdienstes aufgrund seiner Kleidung gekommen, sagte Kostyuk dem Medium. Daraufhin kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung und dann zu einem Kampf. Bei dem Angriff soll der Soldat einen Kieferbruch und eine Gehirnerschütterung erlitten haben. Er liegt in einem Krankenhaus.

Nach Angriff auf Soldat in Frankfurt: Ukrainische Community sucht Hilfe auf Facebook

Der Vorfall aus Frankfurt wurde auch in der Facebook-Gruppe „Ukrainians in Frankfurt am Main“ diskutiert. Dabei wurde ein Foto des ukrainischen Soldaten geteilt. Inzwischen wurde es jedoch wieder gelöscht. Die Community bittet in der Gruppe um Hilfe und sucht unter anderem einen Anwalt und einen guten Übersetzer für das Opfer.

Gegen das Hotel und den Mitarbeiter wolle man nun juristisch vorgehen. Das Konsulat versicherte ebenfalls, dass dem Mann jegliche notwendige rechtliche und sonstige Hilfe zur Verfügung gestellt würden. Darüber hinaus werde man versuchen, von der Polizei das Überwachungsvideo aus der Bar zu erhalten, berichtet Novynarnia. (Nadja Pohr)

Aufgrund des Ukraine-Krieges kamen vor etwas mehr als über einem Jahr die ersten Geflüchteten in Frankfurt an. Einige Ukrainer haben sich in der Mainmetropole mittlerweile ein neues Leben aufgebaut, wie etwa eine 48-jährige Frau, die als Pflegerin ihrer neuen Heimat etwas zurückgeben will.

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