Neueröffnung in Frankfurt: Auf das richtige „Broed“ kommt es an

Peyman Far hat an der Taunusanlage in Frankfurt das „Broed“ eröffnet. Dort gibt es Stullen mit Fisch, Fleisch oder auch vegan.
Frankfurt - Peyman Far hat ein neues Projekt. Es heißt „Broed“, liegt an der Taunusanlage, und wer dabei an die Muppet Show und den Koch denkt, der falsch, fröhlich und laut „Smørrebrød“ singt, der liegt so falsch nicht. Denn genau darum geht’s: um belegtes Brot. Der Kombination des Belages sind keine Grenzen gesetzt. „Momentan haben wir vier verschiedene Brote: Fisch, Fleisch und zwei vegane. Und wir wechseln alle vier Wochen“, so Peyman Far.
Vor zwei Wochen öffnete der Laden, gefeiert werden soll auch noch. „Die ,Broed’ entwickle ich auf Basis der vielen Reisen, die ich unternommen habe“, sagt Far. Aber auch an Lokalkolorit mangelt es nicht. „Es kommt eins mit Grie Soß“, sagt er. Aufs Brot komme alles, was er gerne esse. „Brot liegt schon im Trend. Es kommt eben darauf an, welches. Unseres ist sehr reichhaltig.“
Neue Gastronomie in Frankfurt: „Für mich ist Deutschland ein Stullenland“
„Broed“ war nicht so geplant, sagt Far, der unter anderem bekannt ist, weil er viele Jahre lang das Landwehrstübchen führte - dort, wo einst auch das ehemalige Topmodell Marcus Schenkenberg seinen Geburtstag feierte. Far wollte ursprünglich in der Kleinmarkthalle etwas auf die Beine stellen, gemeinsam mit Thomas Tritsch von der Galerie Morgen, der fürs Design zuständig ist. Tritsch war gern und oft gesehener Gast im Landwehrstübchen. Nun ziehen die beiden Herren nicht nur ein Projekt durch, sondern gleich - also bald - zwei. Das an der Taunusanlage und das in der Kleinmarkthalle.
Dabei war Far vor einem Jahr schon auf dem Absprung nach Wien; „ich hatte ein Angebot von einer Hotelgruppe, aber ich entschied mich dagegen.“ Er fiebert zwar dem Kleinmarkthallenprojekt, das „Kmh“ heißen wird, entgegen. Jetzt aber liegt der Fokus erstmal auf „Broed“. „Ich liebe Dänemark und Kopenhagen besonders, fliege seit vielen Jahren dorthin. Außerdem liebe ich Smørrebrød, und für mich ist Deutschland ein Stullenland“, sagt Peyman Far. „Die Dänen sind, was das Kulinarische angeht, sehr weit vorne“, findet er. „Dort siehst du, dass du gar nicht viel Tamtam brauchst, um wirklich gutes Essen zu machen“, meint Far, der ursprünglich aus der Modebranche kommt und Kopenhagen von der Fashion Week kennt.
Frankfurt: Im „Broed“ gibt es demnächst auch Kunst
Der Brotladen ist übrigens im selben Gebäude untergebracht wie die international tätige Anwaltskanzlei Linklaters. Dass er nicht nur für deren Mitarbeiter Stullen schmiert, war für ihn die Bedingung, dort zu eröffnen. Und weil der Mensch vom Brot allein nicht satt wird, gibt es im „Broed“ demnächst auch Kunst. „Wir werden mit verschiedenen Galerien arbeiten und einmal im Monat können ihre Künstler hier ausstellen“, sagt Peyman Far. (Enrico Sauda)
In der Berger Straße in Frankfurt gibt es seit kurzem einen neuen Burgerladen. „Urban Ranch“ zieht in die Räumlichkeiten des ältesten Dönerladens der Stadt.