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Frankfurter feiern leiser: Auf Nordendplätzen ist wieder mehr Ruhe eingekehrt

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Straßenparty am Friedberger Platz am Freitagabend. FOTO: rolf oeser
Straßenparty am Friedberger Platz am Freitagabend. © oeser

Die Anwohnerbeschwerden rund um Friedberger Platz in Frankfurt sind deutlich weniger geworden - obwohl es dort voll wie eh und je ist.

Frankfurt - Die problematische Situation auf den Plätzen im Nordend mit feiernden Menschen hat sich in diesem Sommer deutlich beruhigt. Diese Bilanz zieht Sicherheitsdezernentin Annette Rinn (FDP) in einem Quartalsbericht für die Stadtverordneten.

Im vorigen Jahr hatte es noch massive Beschwerden von Anwohnern gegeben gehabt. Das habe die Stadt in diesem Jahr vermeiden können, indem der Friedberger Platz nicht erneut um 22 Uhr geräumt worden sei. Freitags ist der Platz ein beliebter Treffpunkt zum Feiern - im Nachgang zum Einkaufsbummel kommen dort viele Menschen zum Beispiel bei einem Wein zusammen. Bis zu 1400 Menschen träfen sich dort, sagt die Dezernentin.

Frankfurter Partyort: Keine Beschwerde am Friedberger Platz

Nach der Räumung um 22 Uhr wegen Anwohnerbeschwerden waren im vorigen Jahr viele Menschen auf benachbarte Plätze ausgewichen. Dort wiederum beschwerten sich dann ebenfalls die Anwohner über Lärm. Ohne die Räumung des Friedberger Platzes hätten sich zuletzt auf dem Luisenplatz nur noch etwa 60 Menschen aufgehalten, erläutert Annette Rinn, ähnlich auf dem Mathias-Beltz-Platz. Es habe auch am Friedberger Platz in diesem Jahr praktisch keine Beschwerden gegeben - außer in einem Fall, als eine örtliche Bäckerei eine Pop-up-Disco veranstaltet hatte.

Nach den jahrelangen Klagen von Anwohnern des Friedberger Platzes über Lärm und Müll der Feiernden vor ihren Haustüren hatte die Dezernentin auf Empfehlung eines Runden Tisches hin im vorigen Sommer immer freitags eine Alternativveranstaltung an der Hauptwache angeboten, die „Nachtschicht“ mit DJ-Sets und Foodtrucks. Anfangs zog diese auch einige der Feiernden aus dem Nordend ab. Allerdings setzte sich die Hauptwache nicht als Treffpunkt für das Partyvolk aus dem Nordend durch.

In diesem Jahr war es daher am Friedberger Platz voll wie eh und je. Zugleich findet die Veranstaltung auf der Hauptwache aber inzwischen ihre ganz eigenes Publikum. (dpg)

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