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Seit den Morgenstunden: Streik trifft Bahn-Verbindungen in Hessen

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Am Hauptbahnhof Frankfurt gibt es an Silvester einige Verbote. (Archivbild)
Auch am Hauptbahnhof Frankfurt könnte der Streik bei der HLB Auswirkungen auf die Bahn-Pendler in Hessen haben. (Symbolbild) © Jürgen Ritter/imago

Nächster Pendler-Ärger in Hessen: Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat für Freitag einen Streik bei der Hessischen Landesbahn angekündigt.

Frankfurt - Bahnfahrer haben es derzeit nicht leicht in Hessen. Das Neun-Euro-Ticket sorgt für überfüllte Züge, teilweise fallen ÖPNV-Verbindungen aufgrund erkrankter Mitarbeiter aus, und die wichtige Pendler-Verbindung Gießen-Wetterau-Frankfurt ist für den S6-Ausbau gesperrt. Nun kommt die nächste bittere Pille: Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat für Freitag (15. Juli) einen Streik bei der Hessischen Landesbahn (HLB) angekündigt.

Los ging es bereits um 5 Uhr. Verbindungen in ganz Hessen sollen betroffen sein. Wie viele HLB-Mitarbeiter tatsächlich in Streik getreten sind, das ist aktuell aber noch unklar. Entsprechend auch die Zahl der betroffenen Verbindungen.

Bahn-Pendler aufgespasst: HLB-Streik könnte sich auf Zugverbindungen in Hessen auswirken

Hintergrund des Streiks, der Bahnfahrer in Hessen trifft, sind laut EVG weiterhin stockende Tarifverhandlungen. „Die Geschäftsführung der Hessischen Landesbahn ignoriert die berechtigten Interessen der Beschäftigten. Also, legen wir noch eine Schippe drauf und bestreiken zeitgleich alle HLB-Standorte. Leider bleibt uns keine andere Wahl,“ so Alexander Beichel, Leiter der EVG-Geschäftsstelle Frankfurt. 

Streik bei HLB in Hessen: Bahn-Angestellte fordern mehr Geld und weitere Extras

Die seitens EVG geforderten Ansprüche: Gleichberechtigung innerhalb einer Branche. „Auch die Kolleginnen und Kollegen der HLB sollten das verdienen, was in der Branche allgemein üblich ist. Dazu müssten die Löhne um mindestens 6,8 Prozent angehoben werden – was die Geschäftsführung der HLB verweigere“, heißt es bei der Gewerkschaft.

Auch weitere branchenübliche EVG-Forderungen lehne die HLB-Führung ab. Dazu zählen beispielsweise die Blockade von Leistungen aus dem „Fonds für Wohnen und Mobilität“ und das Verhindern eines Wahlmodells, bei dem die Beschäftigten selbst wählen, ob sie mehr Geld oder mehr Urlaub wollen. (fd)

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