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Automatische Gesichtserkennung ersetzt Bordkarte bei Lufthansa

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Von: Caspar Felix Hoffmann

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Die Lufthansa setzt künftig auf automatische Gesichtserkennung. Sie soll die Bordkarte ersetzen. Am Frankfurter Flughafen läuft der Test bereits.

Frankfurt – Passagiere sparen Zeit vor dem Abflug durch bevorzugte Sicherheitskontrollen. Diese Sicherheitskontrollen wie „Fast Track“, „Star Gold Track“, „Priority Lane“ oder „Premium Access“ stehen weltweit an 140 Standorten der Lufthansa und der Star Alliance zur Verfügung. Bisher mussten die Flugreisende allerdings ihre Bordkarte vorzeigen, um an der Sicherheitskontrolle in die Priority Lane zu gelangen.

Die für viele Passagiere lästige Suche nach der Bordkarte auf dem Weg zum Reiseziel wird sich ändern, teilte die Lufthansa am Dienstag (16. Mai) in Frankfurt mit. Der Flughafen Berlin Brandenburg führt eine digitale biometrische Zugangskontrolle ein. Das bedeutet, dass die Reisende ihre Identität nicht mehr mit der Bordkarte, sondern mit biometrischen Merkmalen bestätigen können.

Gesichtsscanner als Zugangskontrolle am Flughafen: Die automatische Gesichtserkennung ersetzt bei der Lufthansa die Bordkarte.
Gesichtsscanner als Zugangskontrolle am Flughafen: Die automatische Gesichtserkennung ersetzt bei der Lufthansa die Bordkarte. © Ekaterina Zershchikova/Lufthansa

Automatische Gesichtserkennung per App und Kameras am Flughafen Frankfurt

Über eine separate Spur gelangen die Passagiere am Terminal künftig per Gesichtserkennung zur bevorzugten Sicherheitskontrolle. Um diesen Service nutzen zu können, müssen sich die Passagiere einmalig in der entsprechenden App anmelden und registrieren. Anbieter der App ist die niederländische Unternehmen FastID. Die Passagiere erhalten zunächst von der Fluggesellschaft eine Einladung per E-Mail. Die persönlichen und biometrischen Daten werden den Angaben zufolge dezentral in der App des Passagiers gespeichert.

Für die Verifizierung gibt es sogenannte Prozesspunkte. Dort werden mit fest installierten Kameras Fotos der Gesichter der Passagiere aufgenommen und mittels FastID mit den biometrischen Daten des Reisenden aus der App abgeglichen. Das Angebot ist freiwillig. Die Nutzung ist derzeit Vielfliegern der Lufthansa mit entsprechenden Mitgliedschaften vorbehalten.

Automatische Gesichtserkennung nicht nur am Flughafen Frankfurt

Die Lufthansa setzt die automatische Gesichtserkennung bereits seit einiger Zeit erfolgreich am Flughafen Frankfurt ein, wie eine Sprecherin auf Anfrage dieser Redaktion bestätigte. Neben Frankfurt gab es diesen Service bisher in Hamburg, München und Wien. Jetzt auch in Berlin. (cas)

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