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Piloten fliegen 7000 Kilometer zurück nach Frankfurt - Kehrtwende über offenem Meer

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Auf einem Linienflug nach Seoul müssen die Piloten einer Lufthansa-Boeing einen Motor abstellen. Dann geht es für 341 Passagiere viereinhalb Stunden zurück nach Frankfurt.

Frankfurt – 11.000 Kilometer liegen zwischen Aktau (Kasachstan) und Seoul, der Hauptstadt Südkoreas. Nur rund 7000 Kilometer sind es von der Hafenstadt am Kaspischen Meer bis nach Frankfurt. Letztlich entschieden sich die Piloten an Bord des Lufthansa-Flugs LH 712 für die kürzere Strecke. Immerhin machte einer der vier Motoren Probleme.

Passiert ist das Ganze am Mittwoch (13. September) auf dem Linienflug der Lufthansa zwischen Flughafen Frankfurt und dem Airport in Incheon, einer Großstadt nahe Seoul. Das berichtet das Branchenportal Aviation Herald. Die Flugdaten auf dem Portal flightradar24.com bestätigen den Vorfall.

U-Turn über dem Kaspischen Meer: Lufthansa-Boeing dreht auf dem Weg nach Seoul um

Demnach ging es für 341 Passagiere an Bord der Boeing 747-400 auf halber Strecke über dem Kaspischen Meer wieder zurück nach Frankfurt. Unregelmäßigkeiten beim Öldruck hätten die Crew dazu gezwungen, einen Motor abzuschalten. Anschließend sollen die Piloten laut Aviation Herald einen Luftnotfall gemeldet haben.

Lufthansa-Boeing 747-400.
Eine Lufthansa-Boeing 747-400 am Himmel. © Bayne Stanley / Imago Images

Rund viereinhalb Stunden nach dem Start am Flughafen Frankfurt setzte die Boeing einen U-Turn nahe der westkasachischen Stadt Aktau und flog über die Route Tiflis-Bukarest-Wien wieder zurück nach Frankfurt.

Statt Landung in Soeul: Lufthansa-Boeing kehrt nach Frankfurt um

Dort landete die Lufthansa-Boeing um kurz vor 23 Uhr. Die Ankunft in Seoul war eigentlich für 0.45 Uhr nach mitteleuropäischer Zeit geplant. Doch daraus wurde bekanntlich nichts. Wie Nutzer unter dem Beitrag des Aviation Herald melden, soll es der erste Flug der Boeing mit der Registrierung D-ABTL nach einer technischen Überprüfung in Hongkong gewesen sein. Das deckt sich mit den Flugdaten der Maschine.

Die Passagiere an Bord des Fluges von Frankfurt nach Seoul wurden auf andere Flüge umgebucht. Am Donnerstag (14. September) klappte der Flug der Boeing 747-400 nach Shanghai über 6:50 Stunden problemlos. (esa)

Eine andere Lufthansa-Boeing 747-400 konnte kürzlich nicht am Flughafen Frankfurt landen.

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