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Tragisches Unglück am Südbahnhof Frankfurt: Mann stirbt nach Kollision mit ICE

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Bahnhof Seubersdorf
Nach einem tödlichen Unfall am Bahnhof Frankfurt Süd war der Zugverkehr für Stunden lahmgelegt. © Daniel Karmann/dpa

Nach einem tödlichen Unfall am Frankfurter Südbahnhof ermittelt die Polizei, wie es zu dem Unglück kommen konnte und teilt erste Ergebnisse mit.

Frankfurt - Am Frankfurter Südbahnhof ist es am Montagabend (08.11.2021) zu einem tragischen Unglück gekommen. Ein einfahrender ICE erfasste einen 46-jährigen Mann aus Offenbach gegen 22.45 Uhr. Dabei wurde er tödlich verletzt, berichtet die Polizei in Frankfurt*.

Nach Zeugen-Aussage gegenüber der Bundespolizei hatte sich der Mann am Bahnsteig von Gleis vier aufgehalten. Als der ICE 22 in den Bahnhof einfuhr, sei er von dort ins Gleis gesprungen und über die Gleise zum Bahnsteig von Gleis fünf gelaufen. Der Lokführer gab einen Achtungspfiff ab und leitete sofort eine Notbremsung ein. Dadurch konnte er jedoch nicht mehr verhindern, dass der ICE den Mann erfasste und dabei tödlich verletzte. Der Frankfurter Südbahnhof wurde kurz darauf komplett für den Zugverkehr gesperrt und die Polizei sicherten die Unfallstelle.

Tödlicher Zugunfall am Südbahnhof Frankfurt: Gleise für Stunden gesperrt

Die etwa 75 Reisenden, die sich im ICE 22 aufhielten, verließen den Zug unverletzt über den Bahnsteig uns setzten ihre Reise später mit anderen Zügen fort. Der Lokführer des ICE stand unter Schock und wurde abgelöst. Etwa eine Stunde später konnte der Bahnhof – bis auf die Gleise vier, fünf und sechs – wieder freigegeben werden. Die komplette Aufhebung der Sperrungen war erst in der Nacht möglich. Bisher ist nicht bekannt, aus welchen Gründen der Mann über die Gleise lief. „Es deutet alles auf einen Unfall hin, ein Suizid kann aber nicht ausgeschlossen werden“, erklärte Pressesprecher Ralf Ströher von der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main.

Durch den Vorfall kam es bei insgesamt 57 Zügen zu Verspätungen, sieben Züge mussten umgeleitet werden.
Wegen einer Baustelle am Hauptbahnhof Frankfurt* mussten Pendler und Reisende in den vergangenen Tagen mit erheblichen Einschränkungen im Frankfurter Bahnverkehr kämpfen. (kh)*fnp.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Generell berichten wir nicht über Selbsttötungen, damit solche Fälle mögliche Nachahmer nicht ermutigen. Eine Berichterstattung findet nur dann statt, wenn die Umstände eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Wenn Sie oder eine Ihnen bekannte Person unter einer existentiellen Lebenskrise oder Depressionen leidet, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer: 0800-1110111. Hilfe bei Depressionen und anderen psychischen Notfall-Situationen gibt es außerdem unter www.deutsche-depressionshilfe.de. Hilfe bietet auch der Krisendienst Frankfurt unter 069-611375. Weitere Infos finden Sie auf der Webseite www.bsf-frankfurt.de.

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