Flughafen Frankfurt: Großrazzia am Terminal 3
Am Flughafen Frankfurt führt der Zoll eine Großrazzia durch. Die Beamten prüfen, ob am Bauprojekt Terminal 3 Schwarzarbeit stattfindet.
Frankfurt – Der Zoll ist am Dienstag (26. April) zur Kontrolle des Bauprojekts Terminal 3 im Großeinsatz am Flughafen Frankfurt. Der Check ist Teil eines deutschlandweiten Einsatzes gegen Schwarzarbeit im Baugewerbe. Laut Angaben des Hauptzollamts Frankfurt sind 450 Polizisten und Zollbeamte aus Frankfurt, Darmstadt und Gießen vor Ort, die Kontrollen sollen den ganzen Tag lang stattfinden.
Ein großer Fokus der Schwarzarbeit-Kontrollen des Zolls liegt auf dem Baugewerbe. Grund dafür ist neben der wirtschaftlichen Bedeutung der Branche auch, dass für den Sektor umfangreiche Tarifverträge gelten. Und die müssten regelmäßig überprüft werden, teilte der Zoll mit.

Flughafen Frankfurt: Razzia gegen Schwarzarbeit am Terminal 3 kontrolliert Mindestlöhne
Beim Einsatz am Dienstag (26. April) kontrollieren die Beamten deshalb etwa, welche Mindestlohnregelungen für die Arbeiter am Terminal 3 gelten, und ob das entsprechende Gehalt auch ausgezahlt werde.
„Unsere Kontrollen helfen dabei, dass es nicht zu höheren Ausfällen von Sozialversicherungs- und Steuerbeiträgen kommt. Sie sind auch wichtig, damit die steuer-ehrlichen Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt konkurrenzfähig bleiben können. Außerdem führt Schwarzarbeit zu mangelhafter Absicherung bei Krankheit oder im Alter“, sagte Christine Straß, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt.
Razzia am Flughafen Frankfurt: Arbeitnehmer im Baugewerbe haben besondere Rechte
Im Baugewerbe und auch für Dachdecker und Gerüstbauer haben Arbeitgeber besondere Verpflichtungen. Neben Überstundensätzen oder Erschwerniszuschlägen müssen sie ihren Angestellten etwa auch eine angemessene Unterkunft bereitstellen.
Erst im März zerschlug der Zoll in Frankfurt bei einer Razzia einen Schwarzarbeit-Ring im Baugewerbe. (juf)
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