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Bei Sonja Heiß ist alles so, wie es noch nie war

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Regisseurin Sonja Heiß präsentiert in der Reihe „Was tut sich im deutschen Film“ im Filmmuseum ihr neuestes Werk: Wann wird es endlich so, wie es nie war.
Regisseurin Sonja Heiß präsentiert in der Reihe „Was tut sich im deutschen Film“ im Filmmuseum ihr neuestes Werk: Wann wird es endlich so, wie es nie war. © Enrico Sauda

Regisseurin von „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ besucht Frankfurt

Die Regisseurin Sonja Heiß kennt Frankfurt gut. In der Mainmetropole drehte sie zum Teil ihren Film „Hedi Schneider steckt fest“ mit Hans Löw sowie Laura Tonke . Und Laura Tonke spielt auch im neuesten Heiß-Film eine wichtige Rolle. In der Adaption von Joachim Meyerhoffs autobiografischen Roman „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ gibt Laura Tonke die Mutter.

Jetzt schaute Sonja Heiß wieder in Frankfurt vorbei. War im Filmmuseum am Schaumainkai in der Reihe „Was tut sich im deutschen Film?“ zu Gast. Es war ihr erster Besuch in diesem Institut, wird aber wohl nicht ihr letzter bleiben. „Ich habe gerade eine Führung bekommen - und die war toll“, gerät die 47-Jährige ins Schwärmen. „Ich habe ziemlich viel gelernt“, sagt sie und lacht dabei, schließlich habe sie mal Film studiert. „Das ist sehr schön gemacht, dass du so viel entdecken und ausprobieren kannst.“

Mit ihrem Roman „Rimini“ habe sie im Mousonturm gastiert. „Ich war auch beim Hessischen Filmpreis“, erinnert sie sich. Das kommt nicht von ungefähr, denn damals gewann sie mit „Hedi Schneider steckt fest“ die Trophäe in der Kategorie „Bester Spielfilm“. „Die Stadt ist mir sehr vertraut und ich mag sie sehr gerne“, sagt Sonja Heiß, deren „Hedi“-Film damals auch beim Lichter Filmfest zu sehen war.

Dass sie nun zur „Was tut sich“-Reihe eingeladen wurde, überrasche sie nicht. „Das macht doch Sinn. Die Filme, die ich mache, sind speziell.“ Auch im aktuellen sei ihre Filmsprache zu erkennen, findet sie. „Was ich mache, liegt irgendwo dazwischen - unterhaltsam, aber trotzdem mit Gehalt.“ So sei „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ lustig und tiefgründig. „Ich entscheide mich nicht für entweder Arthouse-Kino oder kommerzielles Kino.“ Sie sei vielmehr der Meinung, „dass du einen tollen Film machen kannst“.

Und sie kommt auch wieder nach Frankfurt. Im kommenden Frühjahr. „Ich drehe ’Deadlines’, eine Serie für den Sender ZDFneo mit Jasmin Shakeri , die hier spielt und wir werden zum Teil hier und zum Teil in Berlin drehen“, kündigt sie an. „Außerdem arbeite ich an eigenen Serienkonzepten und an einem Konzept für den nächsten Kinofilm“, schildert Sonja Heiß, welche Projekte sie in den kommenden Wochen und Monaten angeht. „Vor allen Dingen schreibe ich an meinem nächsten Roman. Der wird jetzt so langsam fällig“, findet Heiß, die hofft, dass das Buch im kommenden oder Anfang des übernächsten Jahres erscheint.

Zurück zu „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“: Filmemachen sei „ein krasser Job“ und „du hast immer wieder mal diese Momente, in denen du denkst: ’Was mache ich hier eigentlich? Warum habe ich nichts Ordentliches gelernt?’“ Doch im Grunde sei sie total dankbar, „denn ich hatte ein Budget, wie noch nie“, was Möglichkeiten eröffnete wie noch nie. Bei ihr war’s also so, wie es vorher noch nie war... enr

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