Das 49-Euro-Ticket ist bald da: Letzte verbliebene Fragen geklärt
Der Verkauf des 49-Euro-Tickets startet im Rhein-Main-Verkehrsverbund am 3. April. Viele Fragen können schon im Vorfeld geklärt werden.
Frankfurt – Fahrgäste können sich in Frankfurt schon jetzt für den Start des Deutschlandtickets vorbereiten. So empfiehlt der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), die App RMVgo aufs Handy zu laden. Denn der Vorverkauf für die deutschlandweite Nahverkehrs-Flatrate zu monatlich 49 Euro beginnt am 3. April.
Es werde dann „sehr, sehr, sehr voll werden“ in den Vertriebsstellen wie den großen Kundencentern der Verkehrsgesellschaft Frankfurt in den B-Ebenen von Hauptwache und Konstablerwache, ahnt RMV-Sprecher Maximilian Meyer. Wer das Deutschlandticket haben will, muss seine persönlichen Daten angeben - wie bei jedem Abo. Deshalb werde es auch nicht an den Fahrkartenautomaten verkauft. „Die Eingabe der ganzen Daten würde viel zu lange dauern und könnte auch nicht verifiziert werden“, erklärt Meyer.
- Doch die Warteschlangen können Fahrgäste einfach umgehen:
- Wer schon eine Jahreskarte oder ein Abo hat: „Diese Kunden müssen sich um gar nichts kümmern, sie bekommen Post von ihrem Verkehrsunternehmen“, kündigt der Sprecher an. In dem Schreiben erhalten sie ein Angebot für einen Wechsel ins Deutschlandticket-Abo. Wann das Schreiben komme, obliege dem jeweiligen Verkehrsunternehmen.
- Wer noch keine Zeitkarte besitzt , muss ebenfalls in keine Warteschlange. Der RMV empfiehlt den Kauf per Smartphone-App RMVgo als bequemsten Weg. Dort geben Fahrgäste ihre Daten ein und hinterlegen die Bezahlmöglichkeit. Die 49 Euro werden dann monatlich abgebucht, das Ticket ist in der App abrufbar.
- Wer lieber ein eTicket auf einer Chipkarte haben will, muss auch nicht unbedingt in eine Vertriebsstelle kommen. Kunden erhalten das Deutschlandticket auch unter rmv.de im RMV-Ticketshop. Nach dem Kauf kommt die Chipkarte, auf der das Ticket gespeichert ist, dann per Post.
- Wer schon eine Chipkarte hat, kann das Deutschlandticket auch im Ticketshop auf rmv.de kaufen. Anschließend wird das Ticket an einem Automaten auf die Chipkarte geladen. Ausdrücklich bittet der VGF-Sprecher, dass Kunden, die bereits eine gültige Chipkarte haben, diese nutzen und keine neue bestellen.
49-Euro-Ticket im RMV-Gebiet: Viele Fragen bei Fahrgästen
Während im Hintergrund noch wichtige rechtliche Hürden geklärt werden müssen - beispielsweise die Zustimmung der EU-Kommission -, stellen sich Fahrgäste allerdings viele konkrete Fragen. Die meisten Antworten darauf sind schon klar, und der RMV beantwortet sie auf rmv.de/deutschlandticket, einer extra eingerichtet Internetseite.

So wird die neue Flatrate weitgehend die bisherigen Zeitkartenregelungen der Verbünde übernehmen, allem voran die Fahrradmitnahme. „Die wird im RMV weiter kostenlos sein, unabhängig davon, wo man sein Deutschlandticket gekauft hat“, erklärt Meyer. Was aber auch heißt: In Berlin müssen Fahrgäste auch weiter Fahrradkarten kaufen.
Fristen müssen beim 49-Euro-Ticket im Blick behalten werden
Einheitlich geregelt ist, dass das Ticket nur im Nah- und Regionalverkehr gilt. Anders als die bisherigen Zeitkarten bietet das Deutschlandticket allerdings keine Mitnahme weiterer Personen an. Auch kann es nicht weitergegeben werden, da es personalisiert ist. Ebenso gilt die 10-Minuten-Garantie des RMV nicht.
Wie bei allen Zeitkarten müssen Fahrgäste auch beim Deutschlandticket wichtige Fristen im Auge behalten, wenn sie es als eTicket nutzen. So muss die 49-Euro-Flatrate spätestens bis zum 10. eines Monats in einer Vertriebsstelle oder bis zum 20. im Online-Ticketshop bestellt sein, damit sie ab dem Folgemonat gilt. Beim Kauf via App als Handyticket gibt es dagegen keine zeitlichen Einschränkungen für die Bestellung. Und auch bei der Kündigung müssen die Fahrgäste an eine wichtige Frist denken: Wer nämlich das Abo beenden will, muss das zwingend bis zum 10. eines Monats machen. Dann endet das Abo mit Ablauf des Monats. Dennis Pfeiffer-Goldmann
Fahrkarten-Verkauf am Schalter
RMV-Tickets kann man kaufen in ganz vielen VGF-Ticketshops in diversen Zeitschriftenläden und Kiosken überall in der Stadt, in den VGF-Kundencentern in den B-Ebenen von Hauptwache und Konstablerwache, in der Traffiq-Verkehrsinsel an der Hauptwache sowie in den DB-Reisezentren am Hauptbahnhof und an den Bahnhöfen Flughafen, Galluswarte, Höchst und Rödelheim sowie am West- und Südbahnhof.