Bürgerpark dient dem Naturschutz
Frankfurt. Klar ist schon jetzt: Der Naturschutz wird bei der Erarbeitung des Konzeptes für den geplanten Bürgerpark eine wichtige Rolle spielen.
Klar ist schon jetzt: Der Naturschutz wird bei der Erarbeitung des Konzeptes für den geplanten Bürgerpark eine wichtige Rolle spielen. Auf den Flächen des Golfplatzes wächst die Sand-Grasnelke, die auf der Roten Liste der geschützten Arten steht. Der Sandmagerrasen auf Teilen des Areals dient der Blume als Lebensraum, sie ist aber besonders empfindlich. „Wenn auf dem Gebiet ein Bürgerpark entsteht, muss ein passendes Konzept erarbeitet werden, um die Flächen zu schützen“, sagen Georg Zizka und Dirk Bönsel vom Senckenberg Forschungsinstitut.
In den zurückliegenden Jahren wurde das Gebiet von Mitarbeitern des Forschungsinstituts, welche Fauna und Flora Frankfurts in einer Biotopkartierung erfassen, mehrmals erkundet. „Den Magerrasen haben wir zuletzt vor rund drei Jahren im Auftrag des Umweltamtes begutachtet“, berichten Bönsel und Zizka. Schon jetzt gebe es Wege, die durch die schützenswerten Flächen verlaufen. Die beiden Experten sind der Ansicht, dass ein Nebeneinander von Erholungsflächen und Naturschutz durchaus machbar ist. „Mit dem Golfplatz ist es bisher ja auch gelungen. Und in der Schwanheimer Düne funktioniert es ja auch.“ Dort werden die besonders empfindlichen Flächen durch Bohlenwege geschützt, auf denen sich die Besucher bewegen. Die geschützten Areale sollen nach Möglichkeit nicht betreten werden.
(göc)