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Büros mit Parkausblick

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Klinkerstein und viel Glas: So soll Amelias Parkoffice künftig aussehen. visualisierung: OFB Projektentwicklung
Klinkerstein und viel Glas: So soll Amelias Parkoffice künftig aussehen. visualisierung: OFB Projektentwicklung © OFB Projektentwicklung

Neues Gebäude „Amelias Parkoffice“ soll Ende 2024 fertig sein - Grundsteinlegung

Die Baugrube für das siebenstöckige, L-förmige Gebäude ist bereits ausgehoben, Ende nächsten Jahres soll es fertig sein: Amelias Parkoffice heißt das geplante Gebäude mit Klinkersteinfassade an der Amelia-Mary-Erhart-Straße 12, für das die OFB Projektentwicklung GmbH gestern den Grundstein in Gateway Gardens legte.

„Ich freue mich, dass in Frankfurt entgegen dem Trend im Baugewerbe noch eine gewisse Dynamik herrscht und wir in Gateway Gardens gut vorankommen“, sagte der Frankfurter Planungsdezernent Marcus Gwechenberger (SPD) bei der Zeremonie. „Unternehmen ziehen hierher und machen an ihrem bisherigen Standort Platz für andere Bauprojekte. Das ist gut so, denn die Stadt entwickelt sich weiter.“

Das Quartier profitiere von der guten Lage und Erreichbarkeit mit dem Nah- sowie Fernverkehr. Gateway Gardens sei aber vor allem wegen der Nachhaltigkeit vorbildlich, lobte Gwechenberger: „Sämtliches Regenwasser muss auf den privaten Flächen versickern und die Dachflächen müssen bis zu 60 Prozent begrünt sein.“ Für die schon 2008 festgesetzten ökologischen Standards gab es jetzt eine Zertifizierung von der Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) - das erste Gewerbegebiet Deutschlands, das eine solche Auszeichnung bekommen hat, so der Planungsdezernent.

Nachhaltiges Businessviertel

Das neue Gebäude wie auch die bereits bestehenden setzten zudem ein neues, flexibles Bürokonzept um, sagte Simone Moser, Geschäftsführerin der OFB Projektentwicklung. „Es geht um eine hohe Aufenthaltsqualität, Mitarbeiter sollen sich wohlfühlen, damit sie kreativ werden können.“

Das sei mit dem Ausblick auf den rund 23 000 Quadratmeter großen Quartierspark gegeben, der allerdings noch nicht fertig ist. Vor allem die unkomplizierte Anbindung ans Verkehrsnetz spreche für den Standort: „Man ist in kürzester Zeit in der Frankfurter Innenstadt, mit der S-Bahn oder dem ICE vom Flughafen-Fernbahnhof“, so Moser.

Bürogebäude zum Wohlfühlen

Die Büros im neuen Gebäude, das vom Sachsenhäuser Architekturbüro Mäckler entwickelt wurde, könnten flexibel aufgeteilt werden. Die zweigeschossige Arkade mit zentralem Eingang biete einen harmonischen Übergang zum Park. Das Gebäude sei zeitlos, dauerhaft und zeichne sich durch nachhaltige Materialien aus, sagte Geschäftsführer Mischa Bosch.

Das Business-Quartier am Flughafen wird seit gut 15 Jahren auf dem früheren Housing Gelände der US Air Base in einem Public Private Partnership von der Stadt Frankfurt und der Gateway Gardens Grundstücksgesellschaft entwickelt. Privatpartner sind zu je gleichen Teilen die Fraport AG, die Groß & Partner Grundstücksentwicklungsgesellschaft und die OFB Projektentwicklung.

Alle drei haben zusammen 50 Prozent inne, die Stadt Frankfurt die zweite Hälfte. 30 Unternehmen sind derzeit dort angesiedelt, darunter die Deutsche Bahn, der Lagersystemhersteller Kion und das House of Logistics and Mobility (HOLM). Im September zieht Siemens in das neue Gebäude „The Move“ am gegenüberliegenden Ende des Areals ein.

Auch der Hauptmieter in Amelias Parkoffice steht schon fest: Der Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) und die 100-prozentige Tochtergesellschaft ZVEI-Services GmbH (ZSG) werden auf rund 80 Prozent der 5300 Quadratmeter großen Bürofläche einziehen. Rund 1200 Quadratmeter in den obersten Etagen sind noch nicht vermietet.

„Wir freuen uns darauf, in tollen neuen Meetingräumen innovative Ideen zur Elektrifizierung und Digitalisierung in Deutschland zu entwickeln“, sagte Sarah Bäumchen von der Geschäftsleitung des ZVEI. Der Verband vertritt die wirtschaftlichen Interessen von rund 1100 Unternehmen, deren „Ankerpunkt künftig in Gateway Gardens liegt“.

Im Boden verankert wird auch die Zeitkapsel aus Metall, die alle Beteiligten mit Plänen und Bildern füllten und symbolisch versenkten.

Dirk Strunk (Wolff & Müller), OFB-Geschäftsführerin Simone Moser, Planungsdezernent Marcus Gwechenberger, Sarah Bäumchen vom ZVEI, Mischa Bosch, Mäckler Architekten (v. l. n. r.). FOTO: ofb
Dirk Strunk (Wolff & Müller), OFB-Geschäftsführerin Simone Moser, Planungsdezernent Marcus Gwechenberger, Sarah Bäumchen vom ZVEI, Mischa Bosch, Mäckler Architekten (v. l. n. r.). © Martin Kaemper

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