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News-Ticker
Coronavirus: Kita-Studie in Hessen soll klären, wie ansteckend Kinder sind
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In Hessen sollen Erzieherinnen und Kinder für eine Untersuchung über Wochen mehrmals auf das Coronavirus getestet werden. Der News-Ticker.
- Corona-Pandemie* in Hessen: Nur zwei Städte melden neue Fälle.
- Die Entwicklungen in der Corona-Krise in Hessen Tag für Tag aktualisiert.
- Die Zahl der Arbeitslosen in Hessen steigt in der Corona-Krise weiter rasant an.
Update vom Donnerstag, 04.06.2020, 12.40 Uhr: Alle aktuellen News und Zahlen finden Sie in unserem neuen Ticker zu Corona in Hessen*.
Update vom Donnerstag, 04.06.2020, 09.17 Uhr: Wissenschaftler wollen mit einer Corona-Studie in Kitas in Hessen mehr über die Ausbreitung von Sars-CoV-2 erfahren. Dafür sollen nun in landesweit 60 Einrichtungen Kinder und Erzieherinnen über mehrere Wochen hinweg regelmäßig auf mögliche Infektionen getestet werden. Das teilte das Sozialministerium in Wiesbaden mit. Es sei derzeit noch ungewiss, welchen Anteil Kinder an der Verbreitung des Coronavirus haben, erläuterte Professorin Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt. Infektionen verliefen bei den Jüngsten meist mild oder asymptomatisch.
Auftraggeber der „Safe-Kids-Studie“ in den Kitas ist das Land Hessen, die Zuwendungen sind den Angaben zufolge mit mehr als 270.000 Euro veranschlagt. „Die Erforschung von Sars-CoV-2 ist grundlegend für den künftigen Umgang mit dem Virus“, erklärte Sozialminister Kai Klose (Grüne). „Der eine Aspekt ist ja, dass über die Frage, wie infektiös sind eigentlich Kinder, noch viel Unklarheit herrscht.“ Die Studie vergleiche Zahlen zu positiven Tests in Kindertageseinrichtungen mit der Ausbreitung des Coronavirus in der entsprechenden Region, um mehr über die Beteiligung kleiner Kinder an der Infektionsausbreitung zu erfahren.
Nach den Worten von Ciesek soll die Untersuchung in wenigen Tagen starten. Die Teilnahme sei freiwillig. Kindern und Betreuern würden wöchentliche Corona-Tests angeboten, voraussichtlich über acht bis zwölf Wochen. „Wir wollen untersuchen, ob es in den Kita-Gruppen zu Infektionen mit dem Virus kommt und ob wir mit dieser Methode eventuelle Ausbrüche schneller erkennen können“, erklärte die Forscherin. Klose sagte, unmittelbare Auswirkungen der Ergebnisse auf mögliche weitere Kita-Öffnungen sehe er zunächst nicht.
Corona in Hessen: Ministerium veröffentlicht aktuelle Fallzahlen
+++14.15 Uhr: Auch das hessische Sozialministerium hat nun die aktuellen Corona-Fallzahlen mitgeteilt. Demnach gibt es bislang 10.080 bestätigte Corona-Infektionen (+20).
Insgesamt verteilen sich die Fälle wie folgt auf die Landkreise und Städte in Hessen:
Corona-Krise in Hessen: Arbeitslosigkeit steigt rasant an
+++ 11.44 Uhr: Die Zahl der Arbeitslosen in Hessen ist wegen der Corona-Krise im Mai erneut sprunghaft angestiegen. Nachdem die Pandemie schon im April viele Jobs gekostet hatte, macht sich die Krise nun immer stärker auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Das Schlimmste ist noch nicht überstanden.
Corona-Krise: Zahl der Arbeitslosen in Hessen steigt über 190.000
Im Mai waren 192.149 Frauen und Männer in Hessen arbeitslos gemeldet, wie die Regionaldirektion der Arbeitsagentur am Mittwoch (03.06.2020) in Frankfurt mitteilte. Das waren 8,8 Prozent mehr als im April und satte 29 Prozent mehr als im Mai 2019. Die Arbeitslosenquote kletterte binnen eines Monats um 0,4 Prozentpunkte auf nun 5,6 Prozent. Gut 15.500 Menschen verloren ihren Arbeitsplatz.
Der Chef der Regionaldirektion der Arbeitsagentur in Frankfurt, Frank Martin, erwartet keine schnelle Erholung: „Wir gehen davon aus, dass die Arbeitslosigkeit in den nächsten Monaten noch weiter ansteigen kann.“ Auch das hohe Maß an Kurzarbeit ist besorgniserregend. Martin erklärt: „Kurzarbeit ist ein funktionierender Puffer gegen Arbeitslosigkeit, der jedoch nicht auf Dauer ausgelegt ist.“
RKI meldet weitere Corona-Infektionen in Hessen
Update vom Mittwoch, 03.06.2020, 09.13 Uhr: In Hessen ist die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit dem Coronavirus nach aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) um 20 Fälle angestiegen (Stand 03.06.2020).
Damit wurden bisher 10.080 Menschen positiv auf Corona getestet. Die Zahl der Todesfälle blieb bei insgesamt 480. Eine mögliche Verschärfung der Corona-Auflagen ist weiterhin nicht zu erwarten, denn die Städte und Kreise in Hessen sind weit von der Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen entfernt.
Corona in Hessen: Nur in zwei Städten neue Infektionen
+++ 14.16 Uhr: Das Sozialministerium hat neue Zahlen zu den Corona-Infektionen in Hessen bekannt gegeben. Demnach stieg die Zahl der registrierten Infektionen auf insgesamt 10.060, was einem Anstieg von 13 Fällen entspricht. Die Zahl der Verstorbenen liegt nach wie vor bei 480.
Der größte Teil der neuen Corona-Fälle wurde in Frankfurt gemeldet. Eine weitere Infektion wurde in Wiesbaden registriert. Insgemsat verteilen sich Corona-Erkrankten wie folgt auf die Landkreise und Städte in Hessen.
+++ 13.02 Uhr: Für die Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise plant das Land Hessen nach Informationen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, ein Sondervermögen von zwölf Milliarden Euro zu bilden. Der Betrag ergibt sich nach FAZ-Recherchen zum einen aus Steuerausfällen, die sich nach offiziellen Schätzungen bis zum Jahr 2023 für das Land auf rund 6,4 Milliarden Euro summieren.
Hinzu kämen Ausfälle bei den Kommunen von ungefähr 3,5 Milliarden Euro. Darüber hinaus benötigt das Land noch rund zwei Milliarden Euro für ein weiteres Konjunkturprogramm, das gemeinsam mit dem Bund auf den Weg gebracht werden soll.
12 Milliarden Euro Corona-Hilfe für Hessen - Tilgungsdauer 30 Jahre
Nach Informationen der FAZ möchte Hessen die zwölf Milliarden Euro am Kapitalmarkt aufnehmen und innerhalb von 30 Jahren tilgen. Nachdem der Landtag bereits im März einen Nachtragshaushalt für die Corona-Krise beschlossen hatte, soll der zweite Nachtragshaushalt am 8. Juni vom Kabinett beschlossen und am 16. Juni in einer Sondersitzung des Landtags eingebracht werden, teilte ein Sprecher des hessischen Finanzministeriums am Dienstag mit. Derzeit werde noch intensiv am Regierungsentwurf gearbeitet.
Corona-Lockerungen: Hessische Kitas öffnen - Deutscher Gewerkschaftsbund kritisiert „minimale Erweiterung“
+++ 11.37 Uhr: Der Deutsche Gewerkschaftsbund kritisiert den Beginn des eingeschränkten Regelbetriebs in hessischen Kitas in der Corona-Krise als zu zaghaft. „Was uns die hessische Landesregierung als Öffnung der Kitas und Schulen verkauft, ist in Wahrheit nicht mehr als eine minimale Erweiterung des Notbetriebs“, erklärte Michael Rudolph, Vorsitzender des DGB Hessen-Thüringen.
Viele Familien werden also auch weiterhin vorerst keinen Platz erhalten. „Eltern bekommen dadurch kaum mehr Planungssicherheit.“ Zudem führe die Entscheidung des Sozialministeriums, die konkrete Umsetzung den Kommunen und Trägern in der Corona-Krise zu überlassen, „zu einem unübersichtlichen Flickenteppich, in dem das Chaos vorprogrammiert ist“, kritisierte Rudolph am Dienstag (02.06.2020) in Frankfurt. Überfällig sei ein Kita- und Schul-Gipfel, auf dem sich Elternvertretungen, Sozialpartner und Landesregierung beraten könnten.
Corona in Hessen: Kitas steigern Betrieb langsam - Hessen übernimmt Verdienstausfall der Eltern
Bislang verpflichtete das Infektionsschutzgesetz die Arbeitgeber, ihren Beschäftigten das Netto-Entgelt für bis zu sechs Wochen weiterzuzahlen, wenn diese wegen einer Quarantäne-Anordnung oder der Schließung von Schulen und Kitas in der Corona-Krise nicht arbeiten konnten. Ende Mai hat der Deutsche Bundestag die Bezugszeit für einen Verdienstausfall wegen der Schließung von sechs auf zehn, bei Alleinerziehenden sogar auf zwanzig Wochen verlängert. Die Zahlungen werden den Arbeitgebern jetzt vom Land Hessen ersetzt.
Die Anträge können unter ifsg-online.de gestellt werden.
#Hessen übernimmt den #Verdienstausfall für Beschäftigte und Eltern, die wegen geschlossener Kitas zu Hause bleiben mussten: https://t.co/MOszFFozOO
— Kai Klose (@StM_Klose) June 2, 2020
Update vom Dienstag, 03.06.2020, 06.47 Uhr: Ab heute soll der Alltag für Familien mit kleinen Kindern wieder etwas erleichtert werden. Denn die Kitas in Hessen starten wieder in den eingeschränkten Regelbetrieb. Der Kreis der betreuten Jungen und Mädchen wird nun wieder über die Notbetreuung hinaus erweitert. Wie dies im Einzelnen geregelt wird, liegt größtenteils bei den Trägern vor Ort, also den Kommunen, Kirchen und freien Einrichtungen.
Corona in Hessen: Kitas starten mit eingeschränktem Regelbetrieb - Sozialminister Klose macht sich ein Bild
Sozialminister Klose (Grüne) will sich ab 9.30 Uhr in einer Einrichtung in Offenbach ein Bild über die aktuelle Situation machen. Begleitet wird er von Offenbachs Sozialdezernentin Groß (Grüne) und Jugendamtsleiter Priore.
Die besondere Herausforderung für die Verantwortlichen vor Ort besteht darin, den Infektionsschutz der Kinder und der Beschäftigten in der Corona-Pandemie abzuwägen gegen den Wunsch vieler Familien nach einem verbesserten Betreuungsangebot. Zahlreiche Eltern, deren Kinder nicht in einer Notbetreuung unterkamen, mussten sich wochenlang selbst um die Beaufsichtigung ihrer Kleinen in den Stunden kümmern, in denen die Jungen und Mädchen normalerweise in der Kita wären.
Corona: Polizei in Frankfurt ermahnt die Bürger an den Feiertagen
+++10.49 Uhr: Über die Pfingstfeiertage hat es die Menschen in Hessen ins Freie gezogen, doch haben sie sich auch an die Abstandsregeln in der Corona-Krise gehalten? Die gute Nachricht: Die Menschen in Hessen haben sich weitgehend an die geltenden Abstandsregelungen gehalten.
Wie eine Sprecherin des Lagezentrums der Polizei sagte, sind„keine gravierenden Verstöße“ gegen die Verordnung zur Eindämmung der Corona-Pandemie registriert worden. In Frankfurt ermahnte die Polizei Menschen, die sich zu dicht auf den zentralen Plätzen aufhielten. Zwischenfälle gab es jedoch keine. „Bei dem Wetter zieht es die Leute einfach auf die Straße“, sagte ein Sprecher.
Corona in Hessen: Neue Zahlen zu Infektionen und Todesfällen
Update vom Montag, 01.06.2020, 8.38 Uhr: Das Robert Koch Institut (RKI) hat neue Infektions- und Todeszahlen zum Coronavirus in Hessen veröffentlicht. Demzufolge sind seit Sonntag (31.05.2020) 14 weitere Corona-Infektionen in Hessen bestätigt worden. Damit wurden in Hessen insgesamt 10.047 Infektionen mit dem Coronavirus registriert. Außerdem gab es drei weitere Todesfälle durch die Lungenkrankheit Covid-19. Insgesamt sind somit in Hessen 480 Menschen an der Krankheit gestorben. Auf die einzelnen Kreise und Städte in Hessen verteilen sich die Fälle wie folgt.
Bischof von Limburg ruft in Corona-Krise zu Besonnenheit auf
+++ 20.05 Uhr: Der Bischof von Limburg Georg Bätzing, hat in der Corona-Krise dazu aufgerufen, eine vernünftige Balance zwischen Freiheit und Sicherheit zu finden. Die Mehrheit der Bürger sei mit der zeitweisen Einschränkung der Freiheit einverstanden, und die Maßnahmen seien erfolgreich, sagte Bätzing in seiner Pfingstpredigt am Sonntag (31.05.2020) im Limburger Dom. Nun, da die Gesellschaft allmählich wieder aufwache, wagten sich jedoch viele mit Kritik hervor, fröhlich Unbesorgte genauso wie tief Besorgte „und leider auch die extrem Ausgerichteten“.
„Seltsame Koalitionen von völlig berechtigten Anliegen mit solchen von Esoterikern und Verschwörungstheoretikern, von rechten und linken Demonstranten wollen diesen öffentlichen Raum als erste besetzen. Mit teils kruden Thesen und Forderungen, die leider sogar in hohen kirchlichen Kreisen Widerhall gefunden haben, bleiben sie, wenn auch lautstark und hässlich aggressiv bisher eine Randerscheinung“, sagte Bätzing nach Angaben seines Bistums.
Coronavirus in Hessen: Ministerium veröffntlicht offizielle Fallzahlen
+++ 15.18 Uhr: In Hessen haben sich bis zum Sonntag (31.05.2020) 10.033 Menschen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert. Das geht aus dem täglichen Corona-Bulletin des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration hervor. Demnach stieg die Zahl der Infizierten innerhalb von 24 Stunden um 30 an. 477 Covid-19-Patienten sind an den Folgen der Lungenkrankheit verstorben, am Vortag zählte das Ministerium noch 476 Tote in Hessen.
Es kann vorkommen, dass die offiziellen Corona-Fallzahlen des Ministeriums von denen der Landkreise abweichen. Grund dafür sind Verzögerungen im Meldesytem.
Unser heutiges Corona-Bulletin für Hessen finden Sie hier: https://t.co/JqBZ22nS79 #coronavirus #COVID19 pic.twitter.com/2cd6zlBA3Q
— Hessisches Ministerium für Soziales u. Integration (@SozialHessen) May 31, 2020
Corona in Hessen: Über 10.000 Infizierte
Update vom Sonntag, 31.05.2020, 9.16 Uhr: Die Zahl der laborbestätigten Corona-Infektionen in Hessen ist erneut leicht gestiegen. Wie das Robert-Koch-Institut meldet, sind innerhalb von 24 Stunden 30 Fälle hinzugekommen (Stand: 31.05.2020, 0 Uhr).
Damit haben sich in Hessen insgesamt 10.033 Menschen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert. Laut dem RKI gibt es auch einen weiteren Todesfall, mittlerweile also insgesamt 477, im Zusammenhang mit Covid-19.
Coronavirus in Hessen: Die aktuellen Zahlen in den Landkreisen
+++ 15.10 Uhr: Das Sozialministerium hat die aktuellen Zahlen zu den Corona-Fällen in Hessen veröffentlicht. Demnach sind in Hessen insgesamt 10.003 Infektionen mit dem Coronavirus bekannt. Damit stieg die Anzahl der Infizierten um 41 Personen gegenüber zum Vortag. Die Zahl der Todesfälle blieb jedoch gleich und liegt damit weiterhin bei 476 Verstorbenen.
Corona in Hessen: Gefängnisse mit weniger Insassen
+++ 12.40 Uhr: Aufgrund der Corona-Pandemie gibt es in hessischen Gefängnissen derzeit weniger Häftlinge als sonst. Wie das Justizministerium mitteilt, wurde die Haft nicht nur bei Verurteilten, die eine Ersatzfreiheitsstrafe absitzen müssen, ausgesetzt, sondern auch bei Gefangenen, die aus anderen Gründen zu einer Haftstrafe verurteilt wurden. Das Justizministerium reagiert auf eine Anfrage der FDP-Landtagsfraktion. Aktuell sind 268 Verurteilte von der Corona-Ausnahmeregelung betroffen.
Update vom Samstag, 30.05.2020, 08.16 Uhr: In Hessen sind seit Inkrafttreten des Corona-Bußgeldkatalogs Anfang April rund 6300 Ordnungswidrigkeiten wegen Verstößen registriert worden. Davon wurden etwa 5000 im April verzeichnet und 1200 im Mai, wie das Innenministerium in Wiesbaden mit Blick auf den Stichtag 27. Mai mitteilte.
Der größte Teil der Verstöße - insgesamt 5857 - betraf die Kontaktbeschränkungen. Die Polizei zählte außerdem bislang 31 Verstöße gegen die Tragepflicht des Mund-Nasen-Schutzes. In 426 Fällen wurde gegen angeordnete Schließungen verstoßen, wie das Ministerium mitteilte. In Hessen gelten seit Mitte März zahlreiche Corona-Regeln. „Auch wenn die hessische Polizei hier und da Bußgelder erlassen musste, so fand dennoch der weit überwiegende Teil der polizeilichen Kontrollen zu den Pandemie-Verordnungen im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern statt“, erklärte Innenminister Peter Beuth (CDU).
Corona in Hessen: Nur wenige Kreise laut RKI von Neuinfektionen verschont
+++ 15.55 Uhr: Das Hessische Sozialministerium hat detaillierte Angaben zur Ausbreitung des Coronavirus in Hessen innerhalb der vergangenen 24 Stunden veröffentlicht (Stand 29.05.2020, 14 Uhr). Die Zahlen für die Kreise – basierend auf den Meldungen beim Robert-Koch-Institut (RKI) – sehen wie folgt aus:
Update vom Freitag, 29.05.2020, 07.22 Uhr: In Hessen ist die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus im Vergleich zum Vortag um 47 Fälle angestiegen, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitag meldete.
Auch die Zahl der Todesfälle stieg im gleichen Zeitraum um 5, womit insgesamt 476 Menschen in Hessen an Covid-19 verstarben. Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen 9.962 Fälle registriert. Rund 88 Prozent von diesen Fällen gelten als genesen.
Corona-Krise in Hessen: Zahl der Infizierten nach Kirchenbesuch steigt drastisch an
+++ 20.39 Uhr: Nach dem Gottesdienst einer baptistischen Freikirche in Frankfurt am 10. Mai sind bis Donnerstag (28.05.2020) 200 Menschen aus dem Umfeld der Gemeinde positiv auf Covid-19 getestet worden. Von ihnen wohnen 57 in Frankfurt, die übrigen leben in sieben umliegenden Landkreisen, sagte eine Sprecherin des Frankfurter Gesundheitsdezernats. Derzeit würden neun Menschen in Krankenhäusern stationär behandelt, in einem Fall intensivmedizinisch.
Am vergangenen Wochenende waren die Infektionen in der Evangeliums-Christen-Baptisten-Gemeinde bekannt geworden. Ein Sprecher der Gemeinde hatte damals erklärt, es seien alle Auflagen für Gottesdienste eingehalten worden. In einem Anfang der Woche veröffentlichten Informationsschreiben war allerdings von Gemeindegesang die Rede. Auch Nase-Mund-Masken wurden offenbar nicht getragen.
+++ 09.42 Uhr: Wegen der Corona-Krise und Ungewissheit bei der Reiseplanung erwartet Hessen mehr Urlauber. "Ich rechne damit, dass viele Hessen hier bleiben, in der Region Urlaub machen, seien es Tagesausflüge oder Kurztrips", sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne). "Auch viele Menschen aus anderen Bundesländern werden innerhalb Deutschlands nach neuen Zielen suchen."
Nach Einschätzung der Hessen Agentur liegt Urlaub im eigenen Land in diesem Jahr im Trend. "Das Vertrauen in den Deutschland-Tourismus bietet eine Grundlage, auf der wir aufbauen können. Wir erwarten deshalb, dass auch Hessen von der gesteigerten innerdeutschen Reise-Nachfrage profitieren wird", sagte Herbert Lang von der Hessen Agentur. "Gute Angebote können dementsprechend schnell ausgebucht sein. Gäste sollten deswegen frühzeitig reservieren." In Hessen sind touristische Übernachtungen seit dem 15. Mai wieder möglich.
Hessen: Rund 600 Vereine beantragen Hilfen wegen Corona
Update vom Donnerstag, 28.05.2020, 09.33 Uhr: Rund 600 Vereine in Hessen haben Anträge auf finanzielle Hilfe bei der Landesregierung eingereicht. Das teilte das Innenministerium in Wiesbaden mit. Gemeinnützige und auf ehrenamtlicher Basis geführte Vereine können seit dem 1. Mai Hilfen von bis zu 10 000 Euro beantragen.
Laut Innenministerium Hessen befinden sich 423 Anträge derzeit noch in der Bearbeitung. 139 Eingaben wurden bereits geprüft und 69 bewilligt. "Bisher wurden Mittel in Höhe von mehr als 350 000 Euro ausgezahlt", sagte ein Sprecher. Im Schnitt habe damit jeder geförderte Verein in Hessen rund 5000 Euro erhalten. Die meisten Anträge - insgesamt 53 - seien bisher Sportvereinen bewilligt worden.
Corona in Hessen: Viele Neuinfektionen im Main-Kinzig-Kreis - Weitere Tote
+++ 15.38 Uhr: Das Sozialministerium hat aktuelle Zahlen zu den Corona-Infektionen in Hessen veröffentlicht. Demnach sind seit dem Vortag 56 Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Hessen registriert worden, 17 davon allein im Main-Kinzig-Kreis. Die Gesamtzahl der registrierten Infektionen steigt auf 9.860. Vier Menschen sind seit dem gestrigen Dienstag in Hessen an dem Virus verstorben. Die Fallzahlen verteilen sich wie folgt in den einzelnen Kreisen und kreisfreien Städten in Hessen.
Stufenplan zu Wiederöffnungen nach Corona-Schließungen für Kitas in Hessen
+++ 11.18 Uhr: Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat sich in die hochemotionale Debatte im Wiesbadener Landtag über die Wiedereröffnung der Kitas eingeschaltet und den Stufenplan der schwarz-grünen Landesregierung verteidigt.
„Wir sehen Verantwortung darin, dass wir mit denen, die zuständig sind (die Kommunen, Anmerkung der Redaktion) einvernehmlich so viele Plätze schaffen wie möglich sind“, sagte Bouffier. Die hessischen Kitas sollen ab nächster Woche einen „eingeschränkten Regelbetrieb“ wieder aufnehmen. „Wir werden diesen Prozess Stück für Stück machen“, so Bouffier.
Corona-Notbetreuung in Hessen könnte mit Sommerferien enden
Es könne sein, „dass wir vor den Sommerferien die Notbetreuung beenden können“, machte Bouffier vorsichtig Hoffnung. Der Ministerpräsident betonte allerdings auch: „Wir können nicht zaubern.“ Zuvor musste sich insbesondere Sozialminister Kai Klose (Grüne) gegen heftige Kritik wehren.
Von den Oppositionsbänken kamen emotionale Angriffe auf die „planlose“ Landsregierung: Nach SPD-Chefin Nancy Faeser beklagte auch die Fraktionsvorsitzende der Linken, Janine Wissler, ein Abschieben der Verantwortung auf die Kommunen. „Was ist das für eine Prioritätensitzung?“ fragt Wissler und beantwortete das für sich selbst: „Die Reihenfolge stimmt nicht.“
Wenn alles wieder öffne und die Eltern zurück zur Arbeit müssten, könnten nicht ausgerechnet die Kitas warten müssen. Auch der FDP-Chef René Rock beklagte, die Landeregierung vergesse in ihrer Gleichung die Eltern. Die schwarz-grüne Regierung hält aber auch nach der Debatte an ihrem Stufenplan fest.
Corona-Krise in Hessen: Heftiger Streit über Kita-Öffnung
+++ 10.47 Uhr: Hessens Sozialminister Kai Klose (Grüne) verteidigt in der Plenardebatte des Landtags in Wiesbaden seinen Stufenplan zur Wiedereröffnung der Kitas. Ab dem 2. Juni sollen die hessischen Kitas zu einem „eingeschränkten Regelbetrieb“ zurückkehren.
In Hessen liegt die Hoheit über die Kinderbetreuung bei den Kommunen. Diese sollen ein „Höchstmaß an Gestaltungsflexibilität“ bekommen und je nach den räumlichen und personellen Möglichkeiten selbst entscheiden, wieviele Kinder bereits in die Betreuung zurückkehren können. Dies solle möglichst vielen Kindern ermöglicht werden.
Klose betonte, dass Kommunen und Landesregierung in dieser Frage „an einem Strang ziehen“. Die hessische SPD-Vorsitzende Nancy Faeser kritisierte dagegen, die schwarz-grüne Regierung „biete den Eltern keine Perspektive“. In hessischen Kitas werden normalerweise rund 278.000 Kinder betreut.
Nach der am Montag von der Landesregierung beschlossenen Verordnungsänderung hat das Hessische Sozialministerium den Kommunen die erbetene Hygieneempfehlung zum Schutz von Kindern und Beschäftigten in Kindertageseinrichtungen übersandt. Sie soll den Trägern als Richtschnur dienen und sie darüber informieren, was bei einem Kita-Betrieb während der Corona-Pandemie zu beachten ist.
Corona in Hessen: RKI bestätigt vier neue Todesfälle
Update vom Mittwoch, 27.05.2020, 09.18 Uhr: Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet aktuelle Corona-Fallzahlen für Hessen: Die Zahl der Todesfälle stieg in den letzten 24 Stunden um vier auf 466. Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit dem Coronavirus stieg um 56 Fälle (Stand Mittwoch, 0 Uhr).
In Hessen wurden damit seit Beginn der Corona-Pandemie insgesamt 9.860 Fälle gezählt. Davon gelten inzwischen knapp 8.700 als genesen. Das sind 88 Prozent.
Aktuell sind alle hessischen Kreise und kreisfreien Städte weit von der vom Bund festgelegten Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen entfernt. Wird diese Marke überschritten, sollen lokal wieder stärkere Beschränkungen des öffentlichen Lebens eingeführt werden.
+++ 17.09 Uhr: Eine neue Studie weist darauf hin, dass es im Rhein-Main-Gebiet nur wenige nicht erkannte Corona-Infektionen gibt. Von 1000 Teilnehmern wurden nur sechs positiv auf das Virus getestet.
„Unsere Ergebnisse sprechen für eine geringere Infektionsrate mit dem Coronavirus in der Bevölkerung im Rhein-Main-Gebiet“, erklärte Sandra Ciesek, Direktorin der Medizinischen Virologie des Universitätsklinikums in Frankfurt. Allerdings ist die Studie nicht repräsentativ. In einem mehrstufigen Verfahren wurden 29 Verdachtsfälle identifiziert.
Studie nicht auf Corona-Situation in ganz Hessen übertragbar
Der Leiter des Gesundheitsamtes in Frankfurt, René Gottschalk, wies darauf hin, dass die Studie nicht auf andere Regionen, auch nicht in Hessen, übertragbar sein. Notwendig seien Folgestudien, um zu erkennen, wie stark die Durchseuchung mit dem Coronavirus in Deutschland vorangeschritten sei.
Für die Studie waren 1000 freiwillige Mitarbeiter von Infraserv, dem Standortbetreiber des Industriepark Frankfurt-Höchst, untersucht worden. Eine Person war akut erkrankt. Fünf weitere wiesen Antikörper gegen das Coronavirus auf, was auf eine überstandene Infektion hindeutet.
Corona-Regeln für Gaststätten in Hessen weiter gelockert
+++ 15.14 Uhr: Bisher müssen Gaststätten in Hessen fünf Quadratmeter Fläche pro Gast bereitstellen. Damit soll nach Informationen des HR bald schon wieder Schluss sein. Demnach soll die Flächen-Regelung in hessischen Gaststätten aufgehoben werden, wie eine Sprecherin des hessischen Wirtschaftsministeriums dem HR bestätigte.
„Es gilt keine Quadratmeterregelung mehr, aber ein Mindestabstand von eineinhalb Metern“, wird sie von der „Hessenschau“ zitiert. Der Beschluss solle voraussichtlich bereits am Donnerstag mit der Veröffentlichung der entsprechenden Verordnung in Kraft treten. Auch der hessische CDU-Generalsekrektär Manfred Pentz teilte die Nachricht auf seiner Facebook-Seite.
Bislang galt in Hessen, dass pro fünf Quadratmeter Fläche nur ein Gast im Restaurant sein darf. Viele Gastronomen kritisierten diese Regelung. Die übrigen Hygieneregeln sollen in deer Gastronomie aber weiter gelten.
Corona-Krise in Hessen: Die aktuellen Zahlen
+++ 14.10 Uhr: Das Sozialministerium hat die aktuellen Zahlen zu den Corona-Fällen in Hessen veröffentlicht. Demnach sind in Hessen 9.804 Infektionen mit dem Coronavirus bekannt geworden. Das sind 34 bestätigte Infektionen mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle stieg um zwei und liegt jetzt bei 462.
Für die einzelnen Kreise in Hessen verteilen sich die Corona-Fallzahlen wie folgt:
Update vom Dienstag, 26.05.2020, 11.29 Uhr: Sozialminister Kai Klose (Grüne) hat sich in einer Pressekonferenz zur Corona-Situation in Hessen geäußert. Bezogen auf den Corona-Ausbruch in einer baptistischen Gemeinde in Frankfurt sagte Klose: „Das Infektionsrisiko besteht weiter. Es ist nach wie vor wichtig, wachsam zu bleiben und nicht leichtsinnig zu werden.“ Es sei wichtig, sich weiterhin an die Corona-Regeln zu halten. Hygiene und Abstand spielten eine entscheidende Rolle, erklärt Klose.
In Kneipen und Restaurants müssen Namenslisten geführt werden, um mögliche Ansteckungen mit dem Coronavirus nachzuvollziehen. Für Gottesdienste sei dies schwierig, sagte Klose. Da die Religionsfreiheit geschützt ist, sei Listenführung in Zusammenhang mit Religionsausübung besonders sensibel. Ob es andere Konsequenzen im Fall der baptistischen Gemeinde geben soll, wollte Klose noch nicht sagen. Es sei wichtig, sich zunächst der Aufklärung zu widmen.
Corona-Ausbruch in baptistischer Gemeinde in Frankfurt: Bistum reagiert
+++19.49 Uhr: Nach dem Corona-Ausbruch in einer baptistischen Gemeinde in Frankfurt hat das Bistum Limburg reagiert. Die steigenden Infektionszahlen nach dem Gottesdienst nimmt man dort demnach mit Sorge wahr, sieht im Bistum aber kein Handlungsbedarf. Bistumssprecher Stephan Schnelle betonte: „Wir sehen aktuell keinen Anlass dazu, unsere Regelungen grundsätzlich zu überarbeiten oder infrage zu stellen. Wir sind nicht entspannt, bleiben aber ruhig.“
An Pfingsten werde es dennoch in jeder Pfarrei des Bistums einen Gottesdienst geben. Auch das Bistum Fulda zeigt sich überzeugt, „dass wir mit unserem Sicherheitskonzept richtig liegen, wonach streng auf den Abstand zwischen Gläubigen untereinander und dem Priester zu achten ist“, wie Bistumssprecher Christof Ohnesorge erklärte.
Nach einem Baptisten-Gottesdienst in Frankfurt sind bisher mindestens 112 Corona-Fälle bekannt.
Corona in Hessen: Die aktuellen Fallzahlen – Wenige Neuinfektionen
+++14.27 Uhr: Das hessische Sozialministerium hat die aktuellen Corona-Fallzahle n veröffentlicht. Demnach gibt es in Hessen bislang 9.770 bestätigte Fälle (Stand 25.05.2020). Nur acht Neuinfektionen sind im Vergeich zum Vortag dazugekommen. Die Zahl der Todesfälle bliebt bei insgesamt 460.
Die bekannten Corona-Fälle in Hessen teilen sich wie folgt auf die Landkreise auf:
Corona in Hessen: Hohe Auflagen für Kinos - Kinopolis in Hanau weiter dicht
Update vom Montag, 25.05.2020, 11.13 Uhr: Wegen der Corona-Pandemie mussten Kinobetreiber in Hessen ihre Häuser schließen. Seit dem 9. Mai dürfen sie wieder öffnen. Wenn auch nur unter bestimmten Hygieneauflagen.
Diese seien in manchen Kommunen jedoch so streng, dass sich eine Öffnung für einige Betreiber wirtschaftlich nicht lohnt. So auch im hessischen Hanau. „Unter den derzeitigen Bedingungen und Vorgaben ist ein wirtschaftlicher Betrieb des Lichtspielhauses nicht darstellbar“, sagte Dr. Gregory Theile dem Hanauer Anzeiger.
Corona in Hessen: Die aktuellen Fallzahlen – Viele Infektionen nach Baptisten-Gottesdienst
+++ 15.51 Uhr: Wie Sozialminister Kai Klose mitteilte, sei das Infektionsgeschehen im Umfeld der Baptisten-Gemeinde erhöht. „Stand jetzt haben sich mindestens 107 Personen mit Wohnsitzen in Frankfurt und drei weiteren hessischen Landkreisen infiziert“, meldet der Sozialminister. Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen unterstrich Klose: „Die Gesundheitsämter vor Ort haben die Kontaktpersonennachverfolgung unmittelbar aufgenommen, das Land steht mit ihnen in engem Kontakt.“
Corona in Hessen: Fallzahlen vom 24.05.2020
+++ 15.00 Uhr: In Hessen gibt es Stand Sonntagnachmittag (24.05.2020) insgesamt 9762 laborbestätigte Corona-Fälle. Das sind 92 mehr als am Vortag. Wie das hessische Sozialministerium mitteilt, ist die Zahl der bekannten Infektionen mit dem Coronavirus am stärksten im Stadtkreis Frankfurt (+32) und Stadtkreis Wiesbaden (+19) gestiegen.
Zudem gibt es seit Samstag (23.05.2020) zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus, jeweils einer in Frankfurt und Wiesbaden.
Die bekannten Corona-Fälle in Hessen teilen sich wie folgt auf die Landkreise auf:
Corona in Hessen: Viele Infizierte nach Baptisten-Gottesdienst in Frankfurt
+++ 13.51 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten nach einem Gottestdienst in einer Baptistengemeinde in Frankfurt ist weiter angestiegen. Mehr als 80 Infektionen sollen es mittlerweile sein. Laut dem Leiter des Gesundheitsamt Frankfurt, René Gottschalk, seien in der Stadt mehr als 40 Menschen infiziert. Die Stadt Hanau meldete insgesamt 16 positive Covid-19 Testungen. Im Wetteraukreis sollen es, nach Angaben des Kreises 26 Corona-Infektionen sein.
Noch ist unklar, wie viele Personen nach dem Gottesdienst vom 10. Mai in der Gemeinde der Evangeliums-Christen-Baptisten mit dem Coronavirus infiziert sind. Wie der Leiter des Gesundheitsamtes Frankfurt unterstreicht, seien die anderen Gesundheitsämter dem Gesundheitsamt in Frankfurt nicht berichtspflichtig, daher könne er nur für Frankfurt sprechen.
Corona in Hessen: Nahverkehr in der Krise
Update vom Sonntag, 24.05.2020, 09.15 Uhr: Busse und Bahnen bleiben während der Corona-Krise in Hessen meist leer. Nur wenige nutzen noch den öffentlichen Nahverkehr. Obwohl sich die Busse und Bahnen des Rhein-Main-Verkehrsverbunds ( RMV) durch die Einführung der Lockerungen und der Maskenpflicht langsam wieder etwas füllen, muss der öffentliche Nahverkehr mit hohen Einbußen rechnen.
Zahlen dazu stünden noch nicht fest, sagte der Geschäftsführer des RMV, Knut Ringat. Derzeit liefen Feststellungen und Gespräche, wie groß der Schaden tatsächlich sei. Zum aktuellen Zeitpunkt sei außerdem noch nicht abzusehen, wie sich die Situation entwickelt.
Obwohl die Fahrgastzahlen zwischenzeitlich auf 10 bis 20 Prozent zurückgegangen seien, wurden beim RMV im Durchschnitt bis zu 75 Prozent des Angebots aufrechterhalten. Inzwischen sind wieder fast alle Busse und Bahnen unterwegs, so Ringat.
Corona-Virus Update: Ab dem 4. Mai wird das Fahrtenangebot wieder hochgefahren. In den Artikeln auf https://t.co/4lhP4c3Ghn informieren wir weiterhin zu den coronabedingten Fahrplananpassungen und Hygieneregeln. pic.twitter.com/wX5m4ZgfM7
— RMV Dialog (@RMVdialog) May 4, 2020
Corona in Hessen: „Blanker Hohn“ – Opposition kritisiert Konzept zu Kita-Öffnungen
+++ 13.31 Uhr: Am 2. Juni ist der Kita-Besuch für Kinder in Hessen wieder möglich. Doch die Betreuungsplätze sind in der Corona-Krise weiterhin rar. Für die Landesregierung und Staatsminister Kai Klose hagelte es Kritik von der Opposition. Die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Lisa Gnadl, warf dem Minister vor, sein Versprechen nicht gehalten zu haben.
FDP-Fraktionschef René Rock bezeichnete das Konzept von Klose als „Notbetreuung plus“. In Wirklichkeit bleibe das Betreuungsverbot bestehen. Klose stehle sich aus der Verantwortung, sagte Janine Wissler, Vorsitzende der Linksfraktion. „Was uns heute präsentiert wurde, ist blanker Hohn für Kita-Kinder, Erzieherinnen und Erzieher, Eltern und Träger“, so die Linken-Politikerin
Corona-Krise in Hessen: Ministerpräsident Bouffier
Update vom Samstag, 23.05.2020, 11.27 Uhr: Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) gehört in der Corona-Krise zu den eher vorsichtigen Politikern. Wir sprachen mit ihm über den hessischen Weg, aber auch über die Bundespolitik.
Der Ministerpräsident erklärt im Interview, wie es in Hessen weitergeht, wie es um die finanzielle Situation und die Corona-Hilfen steht und wann es zum Beispiel bei den hessischen Schwimmbädern weitergeht.
Hier geht es zum Corona-Interview mit Volker Bouffier.
Corona in Hessen: Das Ministerium hat neue Zahlen veröffentlicht
+++ 15.04 Uhr: Der Anstieg der Corona-Infektionszahlen in Hessen ist weiterhin auf einem ähnlichen Niveau wie in den vergangenen Tagen. So meldet das hessische Sozialministerium in einer Pressemitteilung insgesamt 9.656 mit dem Coronavirus infizierte Personen. Das sind 82 Infektionen innerhalb eines Tages.
Auch die Anzahl an Covid-19-Toten ist gestiegen, innerhalb von 24 Stunden starben sechs Menschen in Hessen. Damit steigt die Anzahl derer, die in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind, auf insgesamt 457 Menschen.
So verteilen sich die Corona-Fallzahlen auf die Städte und Kreise in Hessen:
Der Odenwaldkreis geht in einer Pressemitteilung von einer weiteren infizierten Person aus und nennt insgesamt 403 bestätigte Fälle. Insgesamt seien 305 Menschen im Odenwaldkreis wieder genesen.
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— Hessisches Ministerium für Soziales u. Integration (@SozialHessen) May 22, 2020
Corona-Fall in Kita in Hessen: Kinder und Erzieherinnen in Isolation
+++ 10.14 Uhr: Die Gefahr einer Corona-Infektion für Kinder wurde mit einigen Ausnahmen bisher eher gering eingeschätzt, weshalb viele Schulen bundesweit und in Hessen wieder geöffnet haben und Kommunen die Öffnung der Kitas planen. In einer Kindertagesstätte in Karben im Wetteraukreis wurde nun aber ein Kind positiv auf das Coronavirus getestet. Die Einrichtung bleibt vorsorglich geschlossen.
Das Kind hatte die Kita in Karben in Südhessen das letzte Mal am 14. Mai besucht, es befand sich dort in Notbetreuung. Ein Arzt hatte am Mittwoch (20.05.2020) alle Kinder und Betreuungskräfte auf Corona untersucht und nun alle zur Selbstisolation nach Hause geschickt. Auch direkte Kontaktpersonen müssen bis zum einschließlich 28. Mai in die sogenannte häusliche Absonderung.
Laut Bürgermeister Guido Rahn (CDU) werde die Zwischenzeit zur Reinigung und Desinfektion der Kita genutzt. Am 2. Juni soll sie wieder öffnen.
Corona in Hessen: Innenminister Peter Beuth kritisiert Verschwörungstheoretiker
Update vom Freitag, 22.05.2020, 10.00 Uhr: Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) hat in einem Interview mit der „Bild“ Extremisten und Verschwörungstheoretiker bei den Corona-Protesten kritisiert. Zwar spreche nichts dagegen, die eigene Meinung kundzutun, doch müssten dabei die Abstandsregeln und Hygienevorschriften eingehalten werden.
Dazu, dass Extremisten und Verschwörungstheoretiker „ihre kruden Hirngespinste“ dort verbreiten, sagte Beuth: „Das kann uns nicht gefallen.“ Beuth warnte vor „Extremisten von links und rechts“, die die Demos für ihre Zwecke missbrauchen würden. Er betonte, dass man als Bürger darauf achten sollte, für welche politischen Zwecke man mit der Teilnahme an einer Demo vereinnahmt würde.
Corona in Hessen: Wie verhalten sich die Menschen am Vatertag
+++ 16.08 Uhr: Am Vatertag (21.05.2020) hat es in Hessen bislang keine größeren Verstöße gegen die Corona-Auflagen gegeben. Die Polizeipräsidien in Hessen zeigen sich mit dem Verlauf des Tages zufrieden: So beantwortete beispielsweise ein Sprecher des Polizeipräsidiums Frankfurt die Frage nach Verstößen am Donnerstagnachmittag: „Ein klar und deutliches ‚Nein‘.“ Auch aus den anderen Polizeipräsidien im Land hieß es bis zum Nachmittag, es sei viel los, aber habe keine besonderen Vorkommnisse gegeben.
Viele Menschen nutzen an Christi Himmelfahrt, auch bekannt als Vatertag, den freien Tag, um mit Bollerwagen raus in die Natur zu ziehen und zu wandern. Nicht selten sind dabei größere Gruppen unterwegs, teils auch unter Alkoholeinfluss. Doch auch an einem solchen Tag müssen die Corona-Auflagen wie die Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln eingehalten werden.
#Vaddertach in #Frankfurt
— Polizei Frankfurt (@Polizei_Ffm) May 20, 2020
Wie man morgen trotz #Corona-Lockerung richtig mit den Jungs unterwegs ist?
So: ⬅ 1,5 m ➡
Habt Spaß, aber passt bitte auf euch & andere auf!
Eure Liebsten wollen sicher, dass ihr in einem Stück & ohne Covid-19 wieder nach Hause kommt!
// #Vatertag pic.twitter.com/K1VIqhts50
Corona in Hessen: Neue Todesfälle
Update vom Donnerstag, 21.05.2020, 15.13 Uhr: Nach Angaben des Hessisches Ministeriums für Soziales und Integration hat es bis Donnerstag (21.05.2020) 9574 postive Tests auf das Coronavirus Sars-CoV-2 gegeben. Das sind 91 mehr als noch am Vortag. 451 Menschen in Hessen sind an den Folgen der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, innerhalb von 24 Stunden gab es fünf neue Todesfälle.
So verteilen sich die Corona-Fallzahlen auf die Städte und Kreise in Hessen:
Coronavirus in Hessen: Flüchtlingsheim in Frankfurt meldet Ausbruch
+++ 16.46 Uhr: Mitglieder von Schwimmvereinen dürfen ab 1. Juni in Hessen wieder ins Wasser. Innen- und Sportminister Peter Beuth (CDU) kündigte an, dass Frei- und Hallenbäder "unter Beachtung der im Sport vorgeschriebenen Hygiene- und Abstandsregeln" für Schwimmvereine wieder öffnen. Auch Schwimmkurse dürfen ab dann wieder stattfinden, wie das Corona-Kabinett der Landesregierung beschlossen hat. Wie lange es für alle anderen noch dauert, ist weiterhin unklar. Bis Mitte Juni soll eine Entscheidung fallen.
+++ 15.17 Uhr: In einem Flüchtlingsheim in Frankfurt ist das Coronavirus ausgebrochen. 67 Menschen sind positiv getestet worden. In Mainz wurde eine komplette Unterkunft unter Quarantäne gestellt. Hier gibt es sogar noch mehr Corona-Fälle als in Frankfurt.
+++ 15.10 Uhr: Hessen rechnet wegen der Corona-Krise mit Steuerausfällen in Milliardenhöhe. Alleine in diesem Jahr erwartet das Land knapp drei Milliarden Euro weniger Einnahmen, wie Finanzminister Michael Boddenberg (CDU) am Mittwoch (20.05.2020) in Wiesbaden mitteilte.
Corona in Hessen: Aktuelle Fallzahlen veröffentlicht
+++ 14.57 Uhr: Das Hessische Sozialministerium hat die neuen Fallzahlen der Corona-Infektionen in Hessen mitgeteilt. Demnach gibt es derzeit 9.483 Corona-Infektionen im Bundesland. Das sind 115 mehr, als noch am Dienstag (19.05.2020). Todesfälle durch die Lungenkrankheit Covid-19 gibt es bisher 446 in Hessen, was vier mehr sind, als am Vortag. Auf die einzelnen Regionen verteilen sich die Fälle wie folgt.
Corona in Hessen: Erster Fall an Schule im Main-Taunus-Kreis - Kontaktpersonen unter Quarantäne
+++ 11.53 Uhr: An einerSchule im Main-Taunus-Kreis gibt es laut Informationen des Kreises den ersten bestätigtenCorona-Fall. An der Mendelssohn-Bartholdy-Schule in Sulzbach soll ein Schüler erkrankt sein.
„Weitere Schüler und Lehrer stehen als direkte Kontaktpersonen vorsorglich unter Quarantäne“, heißt es in einer Mitteilung des Main-Taunus-Kreises auf Facebook. Betroffen sei bisher nur eine bestimmte Gruppe der Klasse 10.
Corona in Hessen: Blutkonserven werden knapp - Aufruf zum Spenden
Update vom Mittwoch, 20.05.2020, 11.33 Uhr: Das Hessischen Sozialministerium veröffentlichte am Mittwoch einen Aufruf, Blut zu spenden. Denn wegen steigender Nachfrage nach Blutkonserven in Hessen drohen Engpässe. Der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Baden-Württemberg und Hessen schlägt aufgrund der Entwicklung Alarm.
In beiden Bundesländern kann das DRK nicht einmal den Bedarf eines durchschnittlichen Tages abdecken, wie aus einem Bericht des ARD-Hauptstadtstudios hervorgeht. Konkret reiche der Bestand für 0,9 Tage. „Das ist der niedrigste Stand, den ich in meinem Berufsleben erlebt habe“, sagte Eberhard Weck vom Blutspendedienst dem Bericht zufolge. Der Blutspendedienst versorgt über 90 Prozent der Patienten in den hessischen Kliniken mit Blut- und Blutbestandteilkonserven.
Wegen der Corona-Pandemie haben sich auch die Abläufe beim Blut spenden geändert. Klose betonte jedoch: „Blut zu spenden rettet Leben. Deshalb ist es auch unter den aktuellen Einschränkungen von Veranstaltungen erlaubt, Blut spenden zu gehen. Blutprodukte sind auch in Krisenzeiten notwendig, um Schwerkranken und Unfallopfern helfen zu können.“
Corona in Hessen: Zwei Corona-Fälle in Kitas gemeldet
+++ 19.52 Uhr: Dank der Corona-Lockerungen in Hessen öffnen ab Montag (25.05.2020) die Kitas wieder ihre Türen. Doch dadurch steigt auch wieder das Risiko einer Ausbreitung von Infektionen mit dem Coronavirus. Im Main-Taunus-Kreis gibt es jetzt die ersten Corona-Fälle in Kitas, das meldet der Kreis auf seiner Webseite und via Facebook.
Eine städtische Kita in Flörsheim und eine in Eppstein sind betroffen. Jeweils eine Erzieherin ist an dem Coronavirus erkrankt. Dass auch Kinder erkrankt sind, ist nicht bestätigt. Teilweise seien Kinder und Erzieherinnen aber unter häuslicher Quarantäne. Auch die Notbetreuung in den beiden Kitas kann weiter aufrechterhalten werden, da die Kleingruppen organisatorisch voneinander getrennt sind. Das Gesundheitsamt des Main-Taunus-Kreis ist in Kontakt mit Eltern und Kitas.
Corona in Hessen: Neue Fallzahlen des Sozialministeriums
Update vom Dienstag, 19.05.2020, 14.09 Uhr: Das Hessische Sozialministerium hat die neuen Fallzahlen der Corona-Infektionen in Hessen mitgeteilt. Demnach gibt es derzeit 9.368 Corona-Infektionen im Bundesland. Das sind 31 mehr, als noch am Montag (18.05.2020). Todesfälle durch die Lungenkrankheit Covid-19 gab es 442 in Hessen, was drei mehr sind, als am Vortag. Auf die einzelnen Regionen verteilen sich die Fälle wie folgt.
+++ 14.30 Uhr: Hessens Sozialministerium hat für Montag (18.05.2020) die aktuellen Corona-Fallzahlen mitgeteilt. Demnach gibt es inHessen derzeit 9.337 bestätigte Fälle. Im Vergleich zum Vortag ist das ein Anstieg von 20 Fällen. 439 Menschen sind in Hessen an den Folgen des Coronavirus gestorben. Das sind vier Fälle mehr als noch am Sonntag.
Corona in Hessen: Die Fallzahlen vom 18.05.2020 nach Regionen
So verteilen sich die Corona-Fallzahlen auf die Städte und Kreise in Hessen:
Update von Montag, 18.05.2020, 6.12 Uhr: Naturschutzgebiete in Hessen leiden unter dem großen Andrang während der Corona-Pandemie. Geschlossene Geschäfte und Restaurants treiben die Menschen in die Natur, aber das hat nicht nur positive Effekte.
Im Bereich der Regierungspräsidien Darmstadt, Gießen und Kassel wurden vermehrt Müll, neue Trampelpfade und verstopfte Nistkästen beobachtet. Nach Angaben der Behörden verhalten sich einige Besucher der Naturschutzgebiete auf die Problematik angesprochen aggressiv.
Behörden bitten um Rücksichtnahme auf die Umwelt in der Corona-Pandemie
In den Schwanheimer Dünen in Frankfurt wurden nach Angaben des Regierungspräsidiums in Darmstadt die empfindlichen Böden betreten, Tiere gefangen und Picknicks veranstaltet. Auch die 130 Kilometer Deich an Rhein und Main im Bereich des Darmstädter Präsidiums haben gelitten. „Abgeladener Kompost, rücksichtslose Radfahrer oder nach Mäusen grabende Hunde, an den Deichen geparkte Pkw oder sogar die Zerstörung von Vorrichtungen, die Greifvögeln als Sitzstangen dienen, stellen für die engagierten Mitarbeiter der Deichmeisterei ein Ärgernis dar“, heißt es von Seiten der Behörde.
Die Regierungspräsidien bitten die Besucher, sich an die Regeln in den Naturschutzgebieten zu halten. So könne jeder einen Beitrag leisten, um „wertvolle Lebensräume gefährdeter Tiere und Pflanzen zu schützen und zu erhalten“.
Wiedereröffnung von Bars geht mit Problemen bei Corona-Regeln einher
+++ 17:50 Uhr: Nach der Wiedereröffnung der Bars in Hessen haben sich nicht alle Menschen an die Corona-Regeln gehalten. So musste die Polizei in Wiesbaden immer wieder Gruppen auflösen. Teilweise hielten sich vor Kneipen 70 bis 80 Leute auf. Deshalb wurden auch Bußgelder verhängt. „Die Ansprachen und Durchsagen der Stadtpolizei stießen jedoch nicht immer auf offene Ohren, so dass sich in Ausnahmefällen Bußgelder wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsverbot nicht vermeiden ließen”, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Wiesbaden.
Corona in Hessen: Restaurants, Cafés und Kneipen wieder offen
Nach wochenlanger Schließung wegen der Corona-Beschränkungen durften am Freitag in Hessen Restaurants, Cafés und Bars wieder öffnen. Allerdings gelten strenge Hygiene- und Abstandsregelungen. Die Wirte hätten bis auf kleinere Mängel die Auflagen jedoch gut umgesetzt.
+++ Sonntag, 17.05.2020, 14:16 Uhr: Hessens Sozialministerium hat für Sonntag, 17.06.2020, die aktuellen Corona-Fallzahlen verkündet. Demnach gibt es inHessen derzeit 9317 bestätigte Fälle. Im Vergleich zum Vortag ist das ein Anstieg von 56 Fällen. 435 Menschen sind in Hessen an den Folgen des Coronavirus gestorben. Das sind drei Fälle mehr als am 16.05.2020.
Corona in Hessen: Die Fallzahlen vom 17.05.2020 im Detail
So verteilen sich die Corona-Fallzahlen auf die einzelnen Kreise und Städte in Hessen:
+++ 14:41 Uhr: Das Sozialministerium hat die aktuellen Zahlen zu den Corona-Infektionen in Hessen bekannt gegeben. Demzufolge wurden in Hessen bis 16.05.2020, 14.00 Uhr, 9261 Corona-Fälle registriert. Das sind 57 mehr als am vorherigen Tag. In Hessen sind 432 Menschen an dem Coronavirus gestorben. Das sind 3 Todesfällen mehr als am Vortag.
Corona in Hessen: Das sind die Fallzahlen in Hessen
Die Corona-Fallzahlen verteilen sich dabei wie folgt auf die einzelnen Kreise und Städte in Hessen:
Corona in Hessen: Bisher keine Verstöße bei Demonstrationen
Update vom Samstag, 16.05.2020, 12.57 Uhr: Gegen die Corona-Regeln stehen am 16.05.2020 einige Demonstrationen an. Bisher, also bis Samstagmittag, ist es in Hessens Städten zu keinen gröberen Verstößen gekommen. Laut Polizei sind die Demonstrationen friedlich verlaufen. „Die Leute halten sich an die Regeln“, sagte ein Polizeisprecher in Kassel. Außerdem seien in den Innenstädten auch viele Einkäufer unterwegs gewesen. Auch die wiedergeöffneten Restaurants seien gut besucht.
Auch der Zuspruch für die landesweit angekündigten Proteste gegen die Corona-Regeln in Hessen blieb zunächst gering. So versammelten sich in Bad Hersfeld weniger Menschen als die angekündigten zehn Personen. „Das sind nur Kleingruppen, die haben wir gut im Blick, sagte ein Sprecher der Polizei. Größere Demonstrationen sind allerdings für den Nachmittag in Frankfurt angekündigt.
Corona in Hessen: Fallzahlen vom 15.05.2020
+++ 14.30 Uhr: Das Sozialministerium hat die aktuellen Zahlen zu den Corona-Infektionen in Hessen bekannt gegeben. Demzufolge wurden in Hessen bis 15.05.2020, 14.00 Uhr 9.204 Corona-Fälle registriert. Das sind 35 mehr als am vorherigen Tag. Am Coronavirus gestorben sind in Hessen 429 Menschen - das sind 6 Todesfällen mehr als gestern.
Die Corona-Fallzahlen verteilen sich dabei wie folgt auf die einzelnen Kreise und Städte in Hessen:
Die Inzidenz, also die Fallzahlen auf 100.000 Einwohner, der letzten sieben Tage liegt weiterhin im Odenwaldkreis am höchsten.
Hessen: Land will Corona-Prämie für Pfleger aufstocken
+++ 14.05 Uhr: Das Land Hessen will auf die geplante Corona-Prämie für Altenpflegekräfte einen Zusatzbetrag drauflegen. „Wir wollen in Hessen den Bonus um weitere 500 Euro auf dann 1500 Euro aufstocken“, teilte das Sozialministerium am Freitag in Wiesbaden mit. Der Bonus sei ein Zeichen der Anerkennung für den außergewöhnlichen Einsatz der Beschäftigten: „Ohne sie könnten wir die Corona-Pandemie nicht bewältigen.“
Zuvor hatte der Bundesrat, einen Tag nach dem Bundestag, die geplante Prämie für Beschäftigte in der Altenpflege verabschiedet. Diese sollen in diesem Jahr einen Bonus für die besonderen Belastungen während der Corona-Krise bekommen. Geplant sind bis zu 1000 Euro - je nach Funktion und Arbeitszeit. Der steuerfreie Betrag kann von Ländern und Arbeitgebern auf bis zu 1500 Euro aufgestockt werden.
Corona-Krise in Hessen: Tourismus bricht dramatisch ein
+++ 12.05 Uhr: Der Tourismus in Hessen ist wegen der Corona-Krise im März um mehr als die Hälfte eingebrochen. Wie das Statistische Landesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte, nahm die Zahl der Gäste in den Beherbergungsbetrieben mit zehn oder mehr Betten einschließlich der Campingplätze im Jahresvergleich um 63 Prozent auf 466.000 Besucher ab. Die Zahl der Übernachtungen reduzierte sich wegen der starken Beschränkungen während der Corona-Pandemie um 53 Prozent auf 1,3 Millionen.
Am stärksten litten nach Angaben der Statistiker die Betriebe in den Tourismusorten, die 65 Prozent weniger Übernachtungen verbuchten. Am wenigsten sei die Übernachtungszahl in den als Mineral- und Moorbädern anerkannten Kurorten in Hessen mit minus 29 Prozent gesunken. Aus Deutschland angereiste Gäste verbrachten demnach 48 Prozent weniger Nächte in Hessen, die Übernachtungszahl der ausländischen Gäste lag 69 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats. Die Liste der ausgebliebenen Gäste führten Italien, China, Israel und Taiwan an.
Corona-Lockerungen in Hessen: Viertklässlerin klagt gegen Schulstart
+++ 8.25 Uhr: Die Mehrheit der Beschäftigten in Hessen will einer Umfrage zufolge nach der Corona-Krise nicht weiter im Homeoffice arbeiten. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts infratest-dimap im Auftrag des Hessischen Rundfunks (hr) hervor. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) gaben demnach an, dass es für sie nicht in Frage käme, nach der Pandemie von zu Hause aus zu arbeiten, für 43 Prozent ist das eine Option.
Von den befragten Männern aus Hessen sahen sich 48 Prozent auch längerfristig im Homeoffice, bei den Frauen waren es nur 37 Prozent. Unterschiede gab es auch bei den Altersgruppen: Die Mehrheit der 18- bis 39-Jährigen - 52 Prozent - ist auch in Zukunft offen fürs Homeoffice, knapp 60 Prozent der Hessen über 40 Jahre lehnen das dagegen ab. Nach Angaben des hr wurden für die Umfrage am 11. und 12. Mai 584 erwerbstätige Wahlberechtigte in Hessen interviewt.
Corona in Hessen: Restaurants und Kneipen öffnen - Schülerin wehrt sich gegen Rückkehr an Schule
Update vom, Freitag, 15.05.2020, 6.45 Uhr: Ein Essen im Restaurant genießen, im Fitness-Club an den Hanteln schwitzen oder auf dem Campingplatz die Seele baumeln lassen: In Hessen greifen ab dem heutigen Freitag weitere Lockerungen. So können während der Corona-Krise Restaurants, Hotels, Pensionen oder auch Campingplätze können nach Wochen wieder öffnen. Allerdings gelten strenge Hygiene- und Abstandsregelungen. Für Lokale heißt dies: fünf Quadratmetern pro Gast. Auch Freizeitparks, Fitnessstudios, Spielhallen und Casinos öffnen wieder. In den Wettbüros kann auf die ersten Geisterspiele der Bundesliga am Wochenende gesetzt werden.
Eine Viertklässlerin aus Frankfurt wehrt sich indes beharrlich gegen eine Rückkehr auf die Schulbank nach der Corona-Pause*. Mit einem Eilantrag vor Hessens oberstem Verwaltungsgericht stemmt sie gegen eine Rückkehr in die Schule am kommenden Montag. „Zur Begründung ihres Antrags beruft sie sich auf Belange des Infektions- und des Gesundheitsschutzes, die in Zeiten der Corona-Pandemie nicht hinreichend gewährleistet seien“, erklärte ein Sprecher des Verwaltungsgerichtshofs in Kassel. Am heutigen Freitag will der zuständige Senat darüber entscheiden. Das Mädchen hatte schon im April eine Rückkehr der Viertklässler in hessische Grundschulen verhindert.
Corona in Hessen: Neue Coronavirus-Infektionen in Heim für Asylbewerber bei Wiesbaden
+++ 18.11 Uhr: Im Rheingau-Taunus-Kreis wurden in einem Heim für Asylbewerber 18 Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Sie wurden von den 40 anderen Bewohnern in der Einrichtung in Niedernhausen bei Wiesbaden separiert und mussten sich in einem gesonderten Gebäude in Quarantäne begeben.
Zuvor waren alle Betreuer und Bewohner der Unterkunft im Rheingau-Taunus-Kreis auf das Coronavirus getestet worden. Die gesamte Unterkunft stand zwischenzeitlich unter Quarantäne. Mit zuletzt 229 bestätigten Fällen liegt der Kreis nördlich von Wiesbaden nach wie vor unter der kritischen Grenze von 50 neuen Infektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen.
Neue Corona-Fallzahlen für Hessen veröffentlicht
+++ 16.07 Uhr: Das Sozialministerium hat die aktuellen Zahlen zu den Corona-Infektionen in Hessen bekannt gegeben. Demzufolgt sind in Hessen 9.169 Corona-Fälle registriert. Das sind 82 mehr, als am vorherigen Tag. Am Coronavirus gestorben sind in Hessen 423 Menschen, was 4 Todesfällen mehr entspricht, als am vorherigen Tag.
Die Corona-Fallzahlen verteilen sich dabei wie folgt auf die einzelenen Kreise und Städte in Hessen:
Die Inzidenz, also die Fallzahlen auf 100.000 Einwohner, der letzten sieben Tage liegt weiterhin im Odenwaldkreis am höchsten. Mit 20 Infizierten sinkt sie aber weiterhin, gegenüber 22 am 13.05.2020 und 26 am 12.05.2020.
Kitas in Hessen öffnen nach Corona-Schließung wieder
+++ 8.45 Uhr: Trotz Corona-Krise werden Kitas in Hessen ab dem 2. Juni wieder öffnen und eine „eingeschränkte Regelbetreuung“ anbieten. Das teilte das hessische Sozialministerium am Donnerstag (14.05.2020) mit. Dies gelte auch für Krippen, Kindertagespflege und Horte. „Ziel ist, dass jedes Kind noch vor den Sommerferien seine Kita oder Tagespflegeperson besuchen kann“, sagte Sozialminister Kai Klose (Grüne). Derzeit spreche man mit den Trägern der Kinderbetreuung.
Betreuung in Kitas in Hessen mit Corona-Schutzmaßnahmen
Die Betreuung der Kinder in den Kitas finde „unter den Bedingungen des Infektionsschutzgesetzes statt“, betonte das Ministerium. Hygiene- und Schutzmaßnahmen müssten berücksichtigt werden, weshalb der Regelbetrieb eingeschränkt sei und nicht alle Kinder im vor Corona gewohnten Umfang betreut werden könnten.
Zur Ausgestaltung der eingeschränkten Betreuung werde rechtzeitig eine entsprechende Verordnung auf den Weg gebracht, sagte Klose. Das Sozialministerium warnte aber auch, dass die Lockerungen rückgängig gemacht werden könnten, sollte es das Corona-Infektionsgeschehen nötig machen.
Corona-Krise in Hessen: Volker Bouffier und CDU profitieren - Grüne stagnieren
+++ 7.00 Uhr: Die Corona-Krise führt in Hessen laut einer aktuellen Umfrage zu großem Zuspruch für Ministerpräsident Volker Bouffier und seine Regierungspartei CDU. Wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl, dann würde die CDU 36 Prozent der Wählerstimmen bekommen, wie aus dem am Donnerstag vom Hessischen Rundfunk (hr) veröffentlichten „Hessentrend“ hervorgeht. Im Vergleich zur Landtagswahl 2018 ist dies ein Plus von elf Prozentpunkten, im Vergleich zum Hessentrend vom Februar 2020 ein Plus von zehn Prozentpunkten.
Wie der hr in Frankfurt mitteilte, konnte der grüne Koalitionspartner nicht vom Corona-Krisenmanagement profitieren: Die Grünen liegen laut Umfrage bei 20 Prozent, fünf Prozentpunkte weniger als beim Hessentrend vor drei Monaten. Die SPD käme auf 18 Prozent (Februar: 16 Prozent), die AfD auf 10 Prozent (12 Prozent) und die FDP auf 7 Prozent (7 Prozent). Die Linke wäre mit 4 Prozent (Februar-Hessentrend: 8 Prozent) nicht mehr im Landtag vertreten.
Corona in Hessen: Innenminister warnt vor Extremisten bei Corona-Demos
Update vom Donnerstag, 14.05.2020, 6.10 Uhr: Hessische Sicherheitsbehörden warnen davor, dass Rechts- wie auch Linksextremisten den Protest gegen Corona-Beschränkungen für ihre Zwecke vereinnahmen. „Jeder Demonstrant sollte sich daher vergewissern, dass er nicht für ungewollte Zwecke missbraucht wird“, erklärte Innenminister Peter Beuth (CDU) in Wiesbaden. „Die aktuelle Situation erfordert Besonnenheit. Aus Unmut darf nicht Extremismus und Hass werden.“
Zuletzt seien auch in Hessen rechtsextremistische Gruppierungen und Einzelpersonen als Initiatoren von Protesten mit Bezug zur Corona-Pandemie in Erscheinung getreten, erläuterte Beuth. Daneben gebe es entsprechende Gegenaktivitäten des linksextremistischen Spektrums.
Corona-Krise in Hessen: Rechte Gruppen initiieren Proteste
Im Internet, vor allem in den sozialen Medien, würden Erklärungsmuster zur Herkunft oder Verbreitung des Virus verbreitet, denen teils eine extremistische Einstellung zugrunde liege, erläuterte Beuth und betonte, die Sicherheitsbehörden seien auch in der Corona-Krise wachsam.
Das Grundrecht für Demonstrationen bestehe selbstverständlich auch während der Corona-Pandemie fort. Leider hielten sich einige Demonstranten nicht an die Kontaktregeln zum Schutz vor Ansteckungen, mahnte Beuth. Im Einzelfall könnten Versammlungen dann auch aufgelöst werden.
Corona in Hessen: Leichter Anstieg bei Neuinfektionen - Bereits über 9000 Fälle
+++18.23 Uhr: In mehreren Städten in Hessen demonstrierten am heutigen Mittwoch Reisebüro-Besitzer für mehr staatliche Hilfen. Am Römer in Frankfurt hatten sich knapp 50 Demonstranten versammelt, die genau auf die Abstandsregeln achteten. Auch in Kassel, Wiesbaden und Gießen waren Aktionen geplant. „Mir droht der Verlust der bürgerlichen Existenz“, sagte Thomas Kolb, Mit-Organisator der Demo, der in Frankfurter ein kleines Reisebüro betreibt und gleichzeitig Reisen nach Oman veranstaltet. Die Politik habe bislang kein Verständnis dafür entwickelt, dass die Reisebranche in der Corona-Krise am härtesten getroffen worden sei, sagte Kolb.
Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) zeigte bei der Kundgebung vor der Staatskanzlei in Wiesbaden Verständnis für die Reisebranche. Die Situation sei ernst und es sei ein Anliegen der Landesregierung, dass möglichst viele die Krise überstehen. Die Soforthilfe habe viele Betriebe unterstützt. „Alle Umsatzausfälle aber konnten und können nicht aufgefangen werden. Die heute beschlossenen, schrittweisen Grenzöffnungen sind eine gute Nachricht für den Tourismus“, so der Minister.
Corona in Hessen: Sozialministerium veröffentlicht aktuelle Fallzahlen
+++14.11 Uhr: In Hessen gibt es bishlang 9.087 bestätigte Corona-Fälle, das teilte das hessische Sozialministerium in seinem täglichen Update mit (Stand 13.05.2020). Im Vergelich zu gestern sind demnach 56 Neuinfektionen dazugekommen. Auch vier weitere Todesfälle wurden gemeldet, damit steigt die Zahl auf 419 an. Von der Corona-Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner sind alle Städte und Kreise noch weit entfernt. Die höchsten Werte hatten der Odenwaldkreis (22) und der Werra-Meißner-Kreis (20).
In den einzelnen Landkreisen und Städten in Hessen verteilen sich die Corona-Fälle wie folgt:
Corona In Hessen: Lob vom Datenschutzbeauftragten für Hessen in der Corona-Pandemie
Update vom Mittwoch, 13.05.2020, 11.15 Uhr: Der hessische Datenschutzbeauftragte Michael Ronellenfitsch hat die Landesregierung für ihr Vorgehen in der Corona-Pandemie gelobt. Die Exekutive sei „sichtlich bemüht“, die Eingriffe in die informationelle Selbstbestimmung der Bürger so gering wie möglich zu halten, teilte er am Mittwoch in Wiesbaden mit. „Es ist daher nicht damit zu rechnen, dass die Maßnahmen zur Krisenbewältigung nach Zweckerreichung missbraucht werden sollen.“ Es sei unstreitig, dass die Beschränkungen der Grundrechte „keinen Dauerzustand darstellen“. Ronellenfitsch veröffentlichte am Mittwoch den Datenschutzbericht für das Jahr 2019.
Corona in Hessen: Reisebüro-Inhaber demonstrieren für mehr staatliche Hilfen
+++20.06 Uhr: Inhaber von Reisebüros und Reiseveranstalter demonstrieren am Mittwoch (13.05.2020) in mehreren deutschen Städten für mehr staatliche Hilfe in der Corona-Krise. Auch in Hessen sind Aktionen angekündigt. Neben Frankfurt soll auch in Wiesbaden und Kassel demonstreiert werden.
Aufgerufen dazu hat die Allianz selbstständiger Reiseunternehmen. Mit anderen Verbänden fordert sie einen Sonderfonds des Bundes, um die Rückzahlungen für stornierte Reisen abzuwickeln. Damit sollen die Arbeitsplätze in den Reisebüros und bei den Veranstaltern gesichert werden.
Corona in Hessen: Die tagesaktuellen Fallzahlen
+++ 14.30 Uhr: Das Hessische Sozialministerium hat die aktuellen Zahlen zu Corona-Infektionen in Hessen bekannt gegeben. Seit Montag sind 18 neu registrierte Infektionen mit dem Coronavirus dazugekommen. Damit steigt die Zahl nun auf insgesamt 9031.
Der Großteil der Neuinfektionen wurde aus dem Main-Kinzig-Kreis und der Stadt Kassel gemeldet. Neue Todesfälle durch die Lungenkrankheit Covid-19 wurden im Landkreis Fulda, im Kreis Limburg-Weilburg und in Wiesbaden registriert. Damit stieg die Zahl der Todesfälle in Hessen auf 415.
In den einzelnen Landkreisen und Städten in Hessen verteilen sich die Corona-Fälle wie folgt:
Zwar sind die Zahlen der Corona-Neuinfektionen in Hessen sehr gering, aber viele Fälle werden erst zur Mitte oder zum Ende der Woche gemeldet. Die höchste Zahl der Infektionen auf 100.000 Einwohner hat nach wie vor der Odenwaldkreis mit 26.
Corona in Hessen: Unternehmen aus Wiesbaden gelingt Durchbruch bei Antikörpertests
+++ 12.00 Uhr: Überall auf der Welt suchen Labore im Kampf gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 nach einem Impfstoff oder nach neuen, genaueren Antikörpertests. Einem Unternehmen mit Sitz in Hessen ist nun ein Durchbruch gelungen. Wie „Merkurist“ berichtet, erhielt der Antikörpertest des amerikanischen Unternehmens Abbott in der vergangenen Woche das CE-Zeichen. Der Test des Pharmaunternehmens mit Sitz in Wiesbaden zeigt demnach eine Sensitivität und Genauigkeit von mehr als 99 Prozent.
Mithilfe des Antikörpertests kann gezeigt werden, dass ein Mensch mit dem Coronavirus infiziert war, selbst wenn er seine Infektion nicht bemerkt hat. Der Test identifiziert Antikörper, mit denen der Körper auf die Coronavirus-Infektion reagiert. Diese Antikörper können noch Monate nach einer Infektion vorhanden sein.
Abbott liefert seinen laborbasierten serologischen Corona- Antikörpertest nun seit vergangener Woche an Labore in ganz Deutschland, wie „Merkurist“ weiter berichtet. In Wiesbaden sitzt eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung, die die Entwicklung der Antikörpertests in den USA unterstützt hat. An dem Abbott-Standort in der Landeshauptstadt von Hessen werden auch Covid-19-Tests produziert.
Unterdessen darf die Gastronomie in Hessen wegen der Lockerungen in der Corona-Krise bald wieder öffnen. Dennoch könnten einige Restaurants geschlossen bleiben.
Corona in Hessen: Merck spendet zwei Millionen Atemschutzmasken
Update vom Dienstag, 12.05.2020, 11.35 Uhr: Der Chemie- und Pharmakonzern Merck spendet in der Corona-Krise zwei Millionen Atemschutzmasken. Sie sollen vor allem im Gesundheitswesen in Deutschland, Frankreich und den USA zum Einsatz kommen, teilte der Dax-Konzern am Dienstag in Darmstadt mit. Von den zwei Millionen FFP2-Masken gehe eine sechsstellige Zahl an verschiedene Organisationen in Deutschland, darunter Hessen-Caritas und die Diakonie Hessen, hieß es.
Merck zählt mit der Spende zu einer Reihe großer Unternehmen, die sich in der Corona-Pandemie engagieren. So hat auch die Deutsche Bank Atemschutzmasken unter anderem an die Stadt Frankfurt gespendet. Der Chemiekonzern BASF und der Kosmetikhersteller Beiersdorf haben ferner Desinfektionsmittel vorrangig für Klinken und Ärzte bereitgestellt.
Corona in Hessen: Zahl der bestätigten Infektionen übersteigt 9000er Marke
+++ 17.59 Uhr: Das Hessische Sozialministerium hat die aktuellen Zahlen zu Corona-Infektionen in Hessen bekannt gegeben. Seit Sonntag sind 21 neu registrierte Infektionen mit dem Coronavirus dazugekommen. Damit steigt die Zahl nun auf insgesamt 9013. Der Großteil der Neuinfektionen wurde aus dem Main-Kinzig-Kreis gemeldet. Ein neuer Todesfall durch die Lungenkrankheit Covid-19 wurde in Frankfurt registriert.
In den einzelnen Landkreisen und Städten in Hessen verteilen sich die Fälle wie folgt:
Zwar sind die Zahlen sehr gering, aber viele Fälle werden erst zur Mitte oder zum Ende der Woche gemeldet. Die höchste Zahl der Infektionen auf 100.000 Einwohner hat nach wie vor der
Odenwaldkreis
mit 26.
Hotel- und Gaststättengewerbe begrüßt Lockerungen in Hessen
Update vom Montag, 11.05.2020, 16.10 Uhr: Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga begrüßt die Öffnung der hessischen Restaurants als Teil der Lockerungen während der Corona-Krise. Allerdings sei die Branche weiterhin gefährdet. So sagte Hauptgeschäftsführer Julius Wagner am Montag: „Die Lage ist nach wie vor prekär und das wird sie auch bleiben.“
Der Neustart nach dem Corona-Lockdown sei wegen der zahlreichen Auflagen und Beschränkungen für die Restaurants in Hessen äußerst schwierig. So schätzt Wagner, dass jeder vierte bis fünfte Betrieb die Pforten nicht öffnen wird, sondern weitere Lockerungen abwartet. „Das lohnt sich für sie nicht.“
#Lockerungen im #Gastgewerbe: Wir begrüßen die Öffungsperspektive. Ein Rettungsfonds muss dennoch schnellstmöglich auf den Weg gebracht werden - Nur mit direkten Finanzhilfen haben viele Betriebe auch eine Überlebensperspektive https://t.co/U5Et7DzG3G pic.twitter.com/gODjB3Zoi4
— DEHOGA Hessen (@DEHOGAHESSEN) May 7, 2020
Ab diesem Freitag (15.05.2020) dürfen in Hessen Restaurants, Cafés und Gaststätten wieder für Gäste öffnen. Die Hygiene- und Abstandsregelungen wegen des Coronavirus, wie das Tragen eines Mundschutzes für Kellner und Personal, müssen eingehalten werden. Auch gilt: nur ein Gast pro fünf Quadratmeter. „Besonders die Fünf-Quadratmeter-Regel halten wir für nicht glücklich“, so Wagner. Er appellierte an die Politik, die Gastronomie mit mehr Zahlungen zu unterstützen, ansonsten drohe „mindestens einem Drittel der Unternehmen“ die Insolvenz.
Hessen: Alle aktuellen Corona-Fallzahlen - Anzahl der Infektionen steigt
Update vom Sonntag, 10.05.2020, 14.37 Uhr: Die Zahl der gemeldeten Corona-Kranken in Hessen ist in den vergangenen 24 Stunden nur leicht angestiegen. Das geht aus der Statistik des hessischen Sozialministeriums vom Sonntag (10.05.2020) hervor. Demnach wurden in Hessen bislang 8.992 Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen. Ein Anstieg von 45 Fällen im Vergleich zum Vortrag.
Außerdem kam ein weiterer Todesfall hinzu. Der Odenwaldkreis hatte ihn bereits am Samstagnachmittag (09.05.2020) gemeldet. Die Zahl der Todesfälle, die mit dem Erreger Sars-CoV-2 in Verbindung gebracht werden, stieg somit um einen auf insgesamt 411. Wichtig: Die Angaben des Ministerium weichen teils von denen der Landkreis ab. Grund sind unterschiedliche Meldungswege.
Corona in Hessen: Keine Überschreitung der Neuinfektions-Grenze
Im Fokus stehen in Hessen auch die regionalen Corona-Fallzahlen. Bei einem Überschreiten der Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen müssen Landkreise und kreisfreie Städten wieder Beschränkungen des öffentlichen Lebens verhängen.
Von dieser Obergrenze waren hessische Städte und Kreise auch am Sonntag weit entfernt: Die höchsten Werte hatten der Odenwaldkreis (26) in Südhessen, die Stadt Offenbach (19) und der Werra-Meißner-Kreis (18) in Nordhessen.
Corona in Hessen: Läden dürfen sonntags öffnen
+++ 18.00 Uhr: Die Lockerungen der Corona-Maßnahmen treten mit dem heutigen Tag in Kraft (09.05.2020). Die Corona-Verordnung der Landesregierung Hessen sieht unter anderem vor, dass Geschäftsinhaber ihre Läden sonntags zwischen 13 und 18 Uhr öffnen können. Ob diese Möglichkeit wahrgenommen wird oder nicht, obliegt der individuellen Entscheidung der Inhaber. Diese Regelung soll vorerst bis zum 5. Juni gelten. Eine Ausnahme bildet der Pfingstsonntag (31.05.2020), da es sich um einen gesetzlichen Feiertag handelt.
Laut Angabe der Pressesprecherin des Hessischen Wirtschaftsministeriums bedeutet diese Regelung nicht, dass alle Geschäfte sonntags offen haben. Es ist eher davon auszugehen, dass nur wenige Ladeninhaber diese Möglichkeit wahrnehmen werden.
Derweil demonstrierten in Frankfurt rund 500 Menschen gegen die Corona-Beschränkungen*, berichtet fnp.de. Darunter waren vor allem rechte Aktivisten, Verschwörungstheoretiker und Impfgegner.
Corona in Hessen: Aktuelle Fallzahlen des Ministeriums –
Update vom Samstag, 09.05.2020, 15.00 Uhr: Das Hessische Sozialministerium hat die aktuellen Zahlen der Corona-Infektionen und Covid-19-Todesfälle veröffentlicht. Aktuell sollen laut den Angaben des Sozialministeriums in Hessen 8947 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert sein. Damit ist die Zahl der Infektionen im Vergleich zum Vortag (08.05.2020) um 70 gestiegen. An den Folgen einer Covid-19-Erkrankung sind aktuell 410 Menschen in Hessen gestorben. Das sind fünf Todesfälle mehr als am Freitag (08.05.2020).
Die Corona-Zahlen in den Landkreisen und Städten in Hessen im Überblick:
Alle Kreise bleiben unter der Inzidenz 50 (Zahl der Neuinfektionen gerechnet auf 7 Tage und gemittelt auf 100.000 Einwohner), ab der Lockerungen zurückgenommen werden müssten. Selbst der Odenwaldkreis, der am stärksten betroffen ist, liegt mit einer Inzidenz von 25 deutlich unter dem Richtwert.
Corona in Hessen: Auch private Veranstaltungen wieder möglich
+++ 19.17 Uhr: Öffentliche Veranstaltungen mit bis zu 100 Personen in Hessen sind in der Corona-Krise wieder erlaubt. Unklar war bisher jedoch, ob diese Lockerung auch für private Feiern Gültigkeit hat. Nun hat der hessische Innenminsiter bei dieser Frage Licht ins Dunkle gebracht.
„Grundsätzlich gilt, dass auch private Veranstaltungen außerhalb des öffentlichen Raums jetzt wieder möglich sind“, sagte Peter Beuth (CDU) dem Hessischen Rundfunk. Bei den Feiern müsse darauf geachtet werden, dass die Abstandsregeln weiterhin eingehalten werden. „Wenn die Leute stehen, müssen mindestens zehn Quadratmeter eingehalten werden. Wenn alle sitzen, dann sind es fünf Quadratmeter“, so der CDU-Politiker.
Coronavirus in Hessen: Sozialministerium veröffentlicht aktuelle Fallzahlen
+++ 16.07 Uhr: Das Hessische Sozialministerium hat die aktuellen Zahlen der Corona-Infektionen in Hessen veröffentlicht. Den Zahlen des Ministeriums zufolge sind in Hessen 8877 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das sind 161 Fälle mehr als am Donnerstag (07.05.2020). An der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben sind 405 Menschen in Hessen.
Die Corona-Zahlen in den Landkreisen und Städten in Hessen im Überblick:
Am stärksten verbreitet ist das Coronavirus damit weiterhin im Odenwaldkreis.
Lange Schlange vor Opel-Zoo nach Öffnung
+++ 14.56 Uhr: Vor dem Opel-Zoo in Kronberg haben sich am Freitag lange Schlangen gebildet. Nur 1000 Besucher dürfen gleichzeitig in den Zoo, die Anfrage war aufgrund des guten Wetters in Hessen hoch.
Zoo-Direktor Dr. Thomas Kauffels ist aber mit den getroffenen Maßnahmen zufrieden. Viele Besucher zeigten sich rücksichtsvoll und hielten die Corona-Regeln ein, so Kauffels.
Corona-Pandemie in Hessen: Zwei Schulen melden Covid-19-Fälle
+++ 12.58 Uhr: An einer Schule im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen hat es einen Coronavirus-Fall gegeben. Das berichtet die „Hessenschau“ unter Berufung auf das Gesundheitsamt des Kreises. Demnach ist ein Schüler der Theißtalschule in Niedernhausen positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. Die Schülerinnen und Schüler seines Jahrgangs sowie drei Lehrerinnen seien in häuslicher Quarantäne - ebenso wie der positiv getestete Schüler.
Auch in Offenbach ist ein Schüler an Covid-19 erkrankt. Fünf Tage nach Wiederöffnung der Offenbacher Albert-Schweitzer-Schule (ASS) wurde bekannt, dass ein Gymnasiast des Englisch-Leistungskurses mit Sars-CoV-2 infiziert ist. Rund 30 Personen, darunter drei Lehrer, müssen für 14 Tage in Quarantäne*.
Corona-Krise in Hessen: Keine Insolvenzwelle
Update vom Freitag, 08.05.2020, 7.35 Uhr: Trotz der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise geht die Zahl der Insolvenzanträge bei Hessens Amtsgerichten zurück. Es gebe keine Insolvenzwelle, eher das Gegenteil, sagte Roland Glöckner, Sprecher des Amtsgerichts Frankfurt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. In Frankfurt hat sich die Zahl der Anträge quasi halbiert. 63 Unternehmer- und Unternehmensinsolvenzen wurden im April beantragt, 21 Verbraucherinsolvenzen. Das macht insgesamt 84 Anträge - und damit deutlich weniger als im April 2019 mit 177 Anträgen.
Als Ursache für die Entwicklung sehen Gerichte und Behörden die Schritte zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise. Unter anderem wurde die Pflicht, einen Insolvenzantrag zu stellen, unter bestimmten Bedingungen ausgesetzt.
Corona-Pandemie: Massive Lockerungen – Das ändert sich in Hessen
+++ 17.52 Uhr: Hessen lockert bereits von diesem Samstag (09.05.2020) an weitere Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie.
- Freizeitsport: Er müsse kontaktfrei und mit einem Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen einzelnen Personen ausgeübt werden
- Fitnessstudios könnten ab dem 15. Mai wieder öffnen
- Versammlungen mit bis zu 100 Teilnehmern sind unter Auflagen wieder möglich
Dazu müsse aber gewährleistet sein, dass Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten würden, erläuterte der stellvertretende Ministerpräsident Tarek Al-Wazir (Grüne). Nach Angaben der Landesregierung können die Behörden unter bestimmten Voraussetzungen auch höhere Teilnehmerzahlen ermöglichen.
- Theater, Opern- und Konzerthäuser dürften unter Einhaltung dieser Auflagen von Samstag an wieder öffnen.
Ausgenommen seien Konzerte und Veranstaltungen, bei denen die erforderlichen Abstandsregeln nicht eingehalten werden könnten.
- Restaurants und andere Gaststätten in Hessen dürfen vom 15. Mai an wieder unter Auflagen öffnen
Diskotheken und Tanzklubs blieben aber vorerst weiter geschlossen.
- Pensionen, Privatzimmer und Hotels dürfen ebenfalls vom 15. Mai an ihren Betrieb für den Tourismus wieder aufnehmen
In allen öffentlichen Bereichen wie der Rezeption, den Tagungs- und Frühstücksräumen sowie dem Restaurant müssten aber die Abstandsregeln zwischen Personal und Gästen sowie der Gäste untereinander eingehalten werden.
- Die Kindertagesstätten in Hessen sollen vom 2. Juni an im eingeschränkten Regelbetrieb wieder für alle Kinder öffnen
Die vielfältigen Öffnungsregelungen der hessischen Landesregierung in der Corona-Krise gelten zunächst bis zum 5. Juni. Trotz der erfreulichen Entwicklung der Infektionszahlen in Deutschland und Hessen müsse mit äußerster Besonnenheit mit den Lockerungen umgegangen werden, sagte Bouffier. Sollte sich erweisen, dass die ein oder andere Maßnahme nicht vertretbar sei, dann werde man sie zurücknehmen müssen.
Corona in Hessen: Die aktuellen Fallzahlen
+++15.30 Uhr:Die täglichen Zahlen zu Corona-Infizierten in Hessen sind vom Hessischen Sozialministerium veröffentlicht worden. Insgesamt sind in Hessen 8716 Menschen mit dem Coronavirusinfiziert. Die Zahl der Infizierten stieg seit Mittwoch (06.05.2020) um 38 an.
Elf weitere Menschen sind an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Die Zahl der Toten in Hessen steigt damit auf 399.
Für die einzelnen Kreise nennt das Ministerium die folgenden Zahlen:
Den größten Zuwachs an Fällen auf 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen gab es mit 392 im Odenwaldkreis.
Pendeln gegen Corona: In Hessen machen unseriöse Wundermittel die Runde
+++ 13.55 Uhr: Die Verbraucherzentrale Hessen hat vor angeblichen Wundermitteln im Zusammenhang mit Corona gewarnt. „Zurzeit häufen sich die Beschwerden und Nachfragen zu solchen Angeboten“, teilte die Verbraucherzentrale am Donnerstag (07.05.2020) mit.
So böten hessische Unternehmen Zahlencodes auf einem Aufkleber, Pendel oder „aktiviertes Wasser in seiner Urform“ zum Schutz vor einer Infektion an. Hinzu kämen durchaus gefährliche Offerten, wie beispielsweise der Tipp, Arsen und Chlordioxid zum Schutz vor einer Ansteckung einzunehmen. „Bei solchen vermeintlichen Wundermitteln geht es fast immer darum, Kasse zu machen“, sagt eine Sprecherin. „Wir raten deshalb, solche Angebote kritisch zu prüfen.“
Bereits zuvor bemängelte die Verbraucherzentrale, dass in Apotheken teils die positive Wirkung von Nahrungsergänzungsmitteln für das Immunsystem angepriesen werde. Verschwiegen werde jedoch, dass die Aufnahme nur bei einem Mangel sinnvoll sei. Lebensmittel einschließlich Nahrungsergänzungsmittel könnten weder vor Viren schützen noch eine Covid-19-Erkrankung lindern oder heilen.
Corona in Hessen: Sport soll ab Sonntag möglich sein
+++ 13.28 Uhr: Bereits am Mittwoch (06.05.2020) hat Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) umfassende Lockerungen der strikten Corona-Maßnahmen angekündigt. Unter anderem soll es wieder möglich sein, Freizeitsport zu betreiben. Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) kündigte am Donnerstag (07.05.2020) gegenüber dem Hessischen Rundfunk an, dass Trainingseinheiten im Freien und ohne Körperkontakt bereits ab diesem Samstag (09.05.2020) wieder möglich sein sollen. Dazu werde Hessen auch die Sportplätze wieder öffnen.
Corona in Hessen: 30.000 Beschäftigte im Gesundheitswesen in Kurzarbeit
Update vom Donnerstag, 07.05.2020, 10.55 Uhr: Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise spürt auch der Medizinbereich deutlich. Etwa 30.100 Beschäftigte im Gesundheitswesen in Hessen sind laut Arbeitsagentur derzeit von Kurzarbeit betroffen.
Kurzarbeit angezeigt haben 4077 Gesundheitsbetriebe, wie die Regionaldirektion Hessen mit dem Stand 26.04.2020 und nach vorläufigen Zahlen mitteilte. Eine Differenzierung nach Art der Betriebe wie Kliniken oder Praxen sei allerdings nicht möglich, auch kein Vergleich mit Vorjahreszahlen in diesem Bereich.
„Aktuell gibt es eine große Diskrepanz“, berichtete Susanne Johna, die Vorsitzende des Marburger Bundes in Hessen über die Situation von Ärzten. Manche müssten wegen Corona noch mehr arbeiten als sonst. Die Ruhezeiten wurden verkürzt und die Arbeitszeiten verlängert, um den befürchteten Ansturm der Covid-19-Patienten zu bewältigen. Andere hätten dagegen so wenig zu tun, dass sie vom Arbeitgeber in Kurzarbeit geschickt würden. „Das ist einfach keine sinnvolle Aufteilung der Arbeit.“
Über alle Branchen hinweg sind derzeit etwa 700.000 hessische Beschäftigte von Kurzarbeit betroffen. Mehr als 52.000 Betriebe haben ihre Mitarbeiter zur Kurzarbeit angemeldet.
Corona in Hessen: Lockerungen - Spielt Eintracht Frankfurt bald wieder Bundesliga?
+++ 17.19 Uhr: Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat in einer Pressekonferenz über die Umsetzung der Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Hessen informiert. In vielen Bereichen soll es weniger Eintschränkungen geben.
Auch eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs der Fußballbundesliga stellte Bouffier in Aussicht. Einige Maßnahmen müssten aber noch auf Landeseben abgestimmt werden. Dazu soll es am Donnerstag (07.05.2020) eine weitere Pressekonferenz geben. Dann könnte auch Eintracht Frankfurt wieder am Spielbetrieb teilnehmen.
Neue Zahlen zu Corona-Infizierten in Hessen
+++14.34 Uhr: Die täglichen Zahlen zu Corona-Infizierten in Hessen sind vom Hessischen Sozialministerium veröffentlicht worden. Insgesamt sind in Hessen 8678 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der Infizierten stieg seit gestern (05.05.2020) um 93 an. Vier weitere Menschen sind an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, die Zahl der Toten in Hessen steigt auf 388. Zwei neue Tote sind in Frankfurt am Main zu verzeichnen, jeweils ein Fall im Main-Kinzig- und im Main-Taunus-Kreis.
Für die einzelnen Kreise hat das Ministerium ebenfalls Zahlen veröffentlicht:
Den größten Zuwachs an Fällen auf 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen gab es in Frankfurt. 52 Menschen infizierten sich dort in einer Woche neu mit dem Coronavirus.
Ministerpräsident Bouffier kündigt Pressekonferenz zu Corona-Maßnahmen an
+++12.06 Uhr: Nach der Corona-Pressekonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat auch Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) angekündigt, sich zu den Corona-Bestimmungen in Hessen zu äußern. Dabei sollen die Details zu Lockerungen und geänderten Bestimmungen in Hessen erläutert werden. Die Pressekonferenz von Bouffier ist für 16 Uhr angekündigt.
Über die Corona-Pressekonferenz zu Hessen mit Volker Bouffier berichten wir im Live-Ticker.
Verwaltungsgericht bestätigt Maskenpflicht in Hessen
Update vom Mittwoch, 06.05.2020, 11.01 Uhr: Das oberste hessische Verwaltungsgericht hat die Maskenpflicht in Hessen bestätigt. Das Verwaltungsgericht in Kassel lehnte einen Eilantrag eines Mannes ab, der gegen die Maskenpflicht in Hessen geklagt hatte.
Zwar seien anderen Maßnahmen wie Selbstisolation, Händewaschen und Abstandhalten wichtig, erklärten die Richter. Aber die Maskenpflicht trage zur Eindämmung der Corona-Pandemie bei (Aktenzeichen 8 B 1153/20.N)
Die Maskenpflicht in Hessen besteht seit Montag, 27.04.2020. Bisher gibt es keinen Beschluss darüber, wann das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes nicht mehr verpflichtend sein wird. Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts bezieht sich nur auf Hessen.
Nur noch geringer Anstieg der Corona-Infizierten in Hessen
+++15.59 Uhr: Das Sozialministerium hat neue Zahlen zu Corona-Infektionen und -toten in Hessen veröffentlicht. Mit Stand von 14 Uhr am Dienstag (05.05.2020) sind in Hessen 8585 Menschen mit Corona infiziert, das sind 44 mehr als am Montag (04.05.2020). 384 Menschen sind in Hessen an Covid-19 gestorben, seit gestern mussten 12 neue Tode verzeichnet werden. Für die Kreise und Städte in Hessen sehen die Zahlen wie folgt aus:
Nach wie vor ist die
Verbreitung
des Coronavirus auf 100.000 Einwohner
im Odenwaldkreis am größten
. Dort sind 22 von 100.000 Menschen infiziert, an zweiter Stelle steht die Stadt Kassel mit 16 Corona-Fällen auf 100.000 Einwohner. Zwar ist bisher in keinem Kreis und keiner Stadt in Hessen ein Rückgang der Infektionen zu verzeichnen, allerdings verzeichnen
viele Gebiete keinen Zuwachs an Corona-Infektionen
von Montag auf Dienstag.
Unser heutiges Corona-Bulletin für Hessen finden Sie hier: https://t.co/JqBZ22nS79 #coronavirus #COVID19 pic.twitter.com/PVTbJEnpyo
— Hessisches Ministerium für Soziales u. Integration (@SozialHessen) May 5, 2020
IHK-Prüfungen in Hessen werden fortgestetzt
+++14.33 Uhr: Nach der angekündigten Wiedereröffnung der Schulen nehmen auch die Industrie- und Handelskammern in Hessen ihre Prüfungen und Schulungen wieder auf. Bereits in der laufenden Woche sollen wieder Abschlussprüfungen für rund 14.700 Auszubildenden in Hessen stattfinden. Auch Zwischenprüfungen für 1800 weitere Auszubildende sind angesetzt. Bis zum Abschluss des Jahrgangs am 31.07.2020 sollen alle Prüfungen regulär abgeschlossen sein-
Neben den Ausbildungsprüfungen führen die Kammern auch wieder Sach- und Fachkundeprüfungen durch. Diese Prüfungen und entsprechende Einweisungen finden ab dem 11. Mai wieder statt.
Schulen in Hessen öffnen nach Corona-Pause wieder
+++ 12.14 Uhr: Hessens Schulen sollen ab dem 18. Mai wieder schrittweise geöffnet werden. Ab diesem Datum ist nach Angaben des Kulutsministeriums in Hessen wieder „eingeschränkter“ Unterricht geplant. Nähere Details zu den Einschränkungen gab das Kultusministerium noch nicht bekannt. Auch Viertklässler sollen dann wieder in die Schulen zurückkehren.
Für die übrigen Grundschüler gibt es ebenfalls bereits ein Datum, an dem sie wieder in die Schulen sollen. Nach aktuellen Planungen des Kultusministeriums handelt es sich um den 2. Juni.
Friseuere in Hessen öffnen nach Corona-Pause wieder
+++16.38 Uhr: Nach der Corona-Pause haben Friseure in Hessen seit dem heutigen Montag (04.05.2020) wieder geöffnet. Viele Salons sind bereits für Wochen ausgebucht. Dennoch gibt es Unsicherheiten bei den genauen Auflagen. „In Nuancen ist die Auslegung noch nicht ganz klar“, sagte der Geschäftsführer des Landesinnungsverband Friseurhandwerk Hessen am Montag. Die derzeitigen Vorgaben vom Land Hessen würden vereinzelt noch Fragen offen lassen. Diese gelte es nun noch zu klären.
Nach den derzeitigen Regelungen der Berufsgenossenschaft, an die sich Friseure halten, dürfen Kunden nicht in den Salons warten. Außerdem müssen Friseure und Kunden Schutzmasken tragen. Zwischen den Arbeitsplätzen müssen zudem die Abstandsregeln eingehalten werden. Die Haare dürften nicht ungewaschen geschnitten werden.
Corona in Hessen: Die neuen Fallzahlen des Sozialministeriums machen Mut
+++ 14.29 Uhr: Wieder haben sich in Hessen innerhalb eines Tages weniger Menschen mit dem Coronavirus infiziert als am Tag zuvor. So sind nach den Zahlen des Sozialministeriums (Stand: 04.05.2020, 10.30 Uhr) insgesamt 8.541 Menschen in Hessen mit dem Coronavirus infiziert. Das sind nur 27 mehr als am Sonntag (03.05.2020).
Die Fallzahl der Covid-19-Toten liegt insgesamt bei 372. Das sind zwei Menschen mehr als am Vortag.
Die Corona-Zahlen in den Städten und Landkreisen in Hessen im Überblick:
Die Corona-Zahlen des Sozialministeriums weichen teilweise von den Fallzahlen ab, die die Landkreise erheben und melden. Dies kann unter anderem an den unterschiedlichen Messzeitpunkten liegen. So meldet der Odenwaldkreis in seiner Pressemitteilung vom Montagmittag (04.05.2020) drei Tote innerhalb von 24 Stunden und somit insgesamt 53 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus Sars-CoV-2.
Coronavirus in Hessen: Millionenhilfe für Tafeln in Not
+++ 13.55 Uhr: Den Tafeln in Hessen geht es schlecht in Zeiten von Corona. Zum einen fehlen die Spenden, zum anderen zählen viele Ehrenamtliche selbst zur Risikogruppe und können deshalb nicht mehr aushelfen.
Doch die Infrastruktur der Tafeln sei sehr wichtig und müsse aufrechterhalten werden, so Sozialminister Kai Klose in einer Mitteilung. Die Hessische Landesregierung unterstützt die Tafeln daher einmalig mit 1,25 Millionen Euro. In enger Zusammenarbeit mit dem Landesverband der Tafeln wird ein Verteilkonzept erarbeitet.
Corona in Hessen: Friseur, Zoo und Spielplatz – Das ist wieder offen
Update von Montag, 04.05.2020, 11.01 Uhr: Ab sofort gelten für Hessen weitere Corona-Lockerungen. Nach der wochenlangen Zwangspause sind die Friseur-Geschäfte wieder geöffnet. Doch so mancher Friseur ist bereits über Wochen ausgebucht.
Auch die Pforten von so manchem Museum, Tierpark und Zoo öffnen in Hessen wieder. Zum Beispiel hat der Opel-Zoo in Kronberg jetzt wieder geöffnet. Wichtig ist allerorts dabei die Einhaltung der Hygienevorgaben, denn nur so kann die weitere Ausbreitung des Coronavirus verhindern werden.
Neben Friseur-Geschäften und Freizeitangeboten sind auch viele Spielplätze wieder für Groß und Klein zugänglich. Aber Achtung: Auch hier wird die Einhaltung der Corona-Hygieneregeln kontrolliert.
Unverändert geht es vorerst an den Schulen in Hessen weiter. Den Unterricht vor Ort dürfen weiterhin nur die Abschlussjahrgänge der weiterführenden Schulen besuchen. Wie genau die schrittweise Öffnung in Hessen angesichts der Corona-Pandemie weitergeht, soll nach der nächsten Bund-Länder-Schalte am kommenden Mittwoch (06.05.2020) entschieden werden.
Corona in Hessen: Die aktuellen Fallzahlen – Neuinfektionen gehen zurück
+++ 14.20 Uhr: Die Zahl der neu bestätigten Corona-Infektionen ist in Hessen im Vergleich zu den Vortagen erneut weniger stark angestiegen. Seit Samstag (02.05.2020) haben sich 35 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Damit steigt die Zahl der Infizierten insgesamt nach Angaben des Sozialministeriums von Hessen auf 8514 (Stand 02.05.2020, 14.30 Uhr). Insgesamt sind nun 370 Menschen in Hessen in Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Das sind drei neue Covid-19-Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden.
Corona in Hessen: Scharfe Polizei-Kontrollen – Neue Todesfälle
Update vom Sonntag, 03.05.2020, 10.41 Uhr: Die Kontrollen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gehen in Hessen auch am Sonntag weiter. „Wir haben zusätzliche Kräfte im Dienst“, teilte ein Sprecher der Polizei Kassel mit. Die Vorschriften würden von den meisten Menschen aber akzeptiert. Man richte die Kontrollen auch nach den Wochenenden und der Wetterlage aus, hieß es weiter. Nach ungemütlichem Wetter in den vergangenen Tagen soll es laut Deutschem Wetterdienst (DWD) am Sonntag verbreitet trocken bleiben. Die Temperaturen liegen zwischen 16 und 19 Grad.
Auch in Darmstadt sind der Polizei keine größeren Probleme bekannt. „Es gibt am Sonntag die üblichen Kontrollen“, sagte ein Polizeisprecher. In Frankfurt habe man am Wochenende Zusatzkräfte, die die Einhaltung der Kontaktbeschränkungen und der Maskenpflicht überwachten. „Aber nicht über das normale Maß hinaus“, teilte ein Sprecher der Polizei Frankfurt mit.
Corona in Hessen: Ministerium meldet neue Todesfälle – Anstieg verlangsamt sich
+++ 14.44 Uhr: Die Zahl der neu bestätigten Corona-Infektionen ist in Hessen im Vergleich zu den Vortagen erneut weniger stark angestiegen. Seit Freitag (01.05.2020) haben sich 86 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Damit steigt die Zahl der Infizierten insgesamt nach Angaben des Sozialministeriums von Hessen auf 8479 (Stand 01.05.2020, 14.30 Uhr). Insgesamt sind nun 367 Menschen in Hessen in Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Das sind fünf neue Covid-19-Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden.
Coronavirus in Hessen: Landtag tagt ohne Maskenpflicht
Update von Samstag, 02.05.2020, 11.42 Uhr: Trotz Corona-Krise in Hessen tagt der Landtag in der kommenden Woche wieder mehrstündig – ohne Maskenpflicht dafür aber mit Abstand. Hauptsächlich wird es in der zweitägigen Plenarsitzung am 5. und 6. Mai um die aktuelle Lage der Corona-Pandemie in Hessen und die Maßnahmen der Landesregierung gehen. Sozialminister Kai Klose wird hierzu eine Regierungserklärung halten.
Erwartet wird, dass die Vorsitzenden der sechs im Landtag vertretenen Fraktionen in der Aussprache auf die Rede des Ministers antworten. Zentrale Themen werden darüber hinaus beispielsweise weitere Hilfen für Solo-Selbstständige sein, außerdem die Stärkung der digitalen Bildung an Hessens Schulen sowie der Ausbau der Radschnellverbindungen im Land.
Coronavirus in Hessen: Die Kliniken sind leer – Eine Verordnung soll das ändern
+++ 20.11 Uhr: In Zeiten der Corona-Krise hat Sozialminister Kai Klose in einer Pressemitteilung die Wiederaufnahme von elektiven Eingriffen bewilligt. 70 Prozent der OP-Kapazität soll ab dem 4. Mai für Elektiveingriffe geöffnet werden. Medizinisch nicht zwingend notwendige Operationen sind somit zwar eingeschränkt aber in höherem Maße wieder in Hessen möglich. Weiterhin müssten 25 Prozent der Intensivbetten für Covid-19-Patienten reserviert werden.
Damit sollte sich die Lage der Krankenhäuser in Hessen zumindest ein Stück weit normalisieren. Zuletzt berichtete die Hessenschau, die Kliniken seien so leer wie lange nicht, trotz Corona. So gab der Chefarzt des Kasselers Elisabethkrankenhaus, Uwe Behrmann, gegenüber der hessenschau an, dass einige Mitarbeiter des Krankenhauses bereits in den Urlaub geschickt wurden.
Coronavirus in Hessen: Die aktuellen Fallzahlen des Sozialministeriums
+++ 14.51 Uhr: Die Zahl der neu bestätigten Corona-Infektionen ist in Hessen im Vergleich zu den Vortagen weniger stark angestiegen. Insgesamt haben sich seit Donnerstag (30.04.2020) 89 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Damit steigt die Zahl der Infizierten insgesamt nach Angaben des Sozialministeriums von Hessen auf 8393 (Stand 01.05.2020, 10.30 Uhr). Insgesamt sind 362 Menschen in Hessen in Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Das sind neun Covid-19-Todesfälle mehr innerhalb von 24 Stunden.
Unser heutiges Corona-Bulletin für Hessen finden Sie hier: https://t.co/JqBZ22nS79 #coronavirus #COVID19 pic.twitter.com/eN3Lb7N2Ol
— Hessisches Ministerium für Soziales u. Integration (@SozialHessen) May 1, 2020
Der Odenwaldkreis ist noch immer am heftigsten betroffene Kreis, betrachtet man die Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus. In einer Pressemitteilung verkündete dieser, dass 358 Infizierte Personen vorlägen und eine weitere Person verstorben sei, womit sich die Covid-19-Todesfälle auf 49 erhöhen. Die Divergenz in den Fallzahlen kann daher kommen, dass oftmals unterschiedliche Messzeitpunkte verwendet werden. Die Veränderung der Infiziertenzahlen im Landkreis Marburg-Biedenkopf ist zum derzeitigen Stand noch nicht geklärt.
Corona in Hessen: Friseure schon vor Öffnung wochenlang ausgebucht
Update vom Freitag, 01.05.2020, 9.17 Uhr: Vor der Wiederöffnung ihrer Salons nach wochenlanger Zwangspause haben die Friseure in Hessen bereits massenhaft Terminanfragen von Kunden vorliegen. Viele seien auf vier bis sechs Wochen oder länger ausgebucht, sagte der Geschäftsführer des Landesinnungsverbands, René Hain, der Deutschen Presse-Agentur. Am kommenden Montag (04.05.2020) dürfen Friseurläden wieder öffnen - unter Auflagen, damit sich niemand mit dem Coronavirus ansteckt.
Kunden dürfen demnach nicht in den Salons warten. Es gelten Maskenpflicht und Abstandsregeln, Zeitschriften dürfen nicht gelesen und die Haare nicht ungewaschen geschnitten werden. „Gesichtsnahe Dienstleistungen“ wie Augenbrauen- und Wimpernfärben, Rasieren und Bartpflege dürfen nicht ausgeführt werden. Um mögliche Infektionsketten nachvollziehen zu können, sollen alle Kunden ihre Kontaktdaten hinterlassen. Möglich sei, dass bis Montag noch weitere, spezifisch hessische Auflagen hinzukämen, sagte Hain.
Corona in Hessen: Zahl der Infizierten stark gestiegen
+++ 18.20 Uhr: Die geplanten Lockerungen in Zuge derCorona-Krise sorgen in Hessen nicht nur für Freudensprünge. So übt die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen e.V. Kritik an den Lockerungen des Besuchsverbots in Pflegeeinrichtung. Diese sollen ab kommenden Montag (4. Mai) gelten. In einem offenen Brief an Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) fordern sie daher eine längere Vorbereitungszeit.
„Für Angehörige wird die Möglichkeit von Besuchen eingeräumt, welche für die Einrichtungen aufgrund der fehlenden Zeit und damit der fehlenden Umsetzungsmöglichkeit sowohl organisatorisch, personell und technisch nicht umsetzbar sind“, heißt es darin. Zudem benötige man deutlich mehr Testmöglichkeiten und genügend Schutzmaterial.
+++ 14.35 Uhr: Die Zahl der neu bestätigten Corona-Infektionen ist in Hessen wieder sehr stark angestiegen. Wie das Hessische Ministerium für Soziales und Integration am Donnerstag (30.04.2020) mitteilte, zählten die Gesundheitsämter im Zeitraum von Mittwoch auf Donnerstag 119 neue Infektionen – damit wurde am zweiten Tag infolge ein Anstieg um mehr als 100 Infektionen gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle stieg damit auf 8.304.
Coronavirus: Wieder eine hohe Zahl an Neuinfizierten in Hessen
Die Zahl der bestätigten Covid-19-Todesfälle stieg in den letzten 24 Stunden um 7 auf 353.
Es folgen die Zahlen für die einzelnen Kreise in der Übersicht:
Corona in Hessen: Strenge Corona-Auflagen sorgen bei Friseuren für teurere Preise
+++13.55 Uhr: Ab dem kommenden Montag (04.05.2020) dürfen auch Friseure ihre Türen wieder für Kunden öffnen. Doch es gelten strenge Auflagen für die Corona-Krise, die bei den Friseuren für teurere Preise sorgen können. Der Friseurladen Hairlounge in Kassel-Breuna berichtet uns von der Vorbereitung auf die Ladenöffnung*.
Die preisaufwendige Umsetzung der Hygieneregeln und Auflagen werde laut Kreishandwerksmeisterin und Obermeisterin der Friseur-Innung Kassel Alexandra Kaske-Diekmann, notgedrungen Preisanpassungen mit sich bringen.
Es würden jede Menge Mund-Nasen-Schutz-Masken für Mitarbeiter und Kunden, Einweghandschuhe und Umhänge, Reinigungs- und Desinfektionsmittel gebraucht werden. Durch den erhöhten Sicherheitsabstand können weniger Kunden gleichzeitig betreut werden und pro Kunde muss etwa eine Viertelstunde Arbeitszeit für die Reinigung und andere vorsorgliche Maßnahmen eingerechnet werden.
Corona-Pandemie: Deutlich mehr Arbeitslose in Hessen
Update vom Donnerstag, 30.04.2020, 10.29 Uhr: Die Corona-Pandemie hat im April die Arbeitslosenzahlen in Hessen stark ansteigen lassen. Zum Stichtag waren 176 628 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, wie die Regionaldirektion der Arbeitsagentur in Frankfurt am Donnerstag berichtete. Das waren 19 Prozent mehr als vor einem Jahr und 15 Prozent mehr als noch im März.
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,7 Punkte auf 5,2 Prozent. Dazu kommen rund 700 000 Kurzarbeiter. Wegen der Einschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus haben in Hessen weit mehr als 52 000 Betriebe für ihre Beschäftigten Kurzarbeit angemeldet. Das entspricht rund einem Drittel aller Betriebe in Hessen, wie die Agentur mitteilte. In 15 000 Fällen seien auch bereits Auszahlungen geleistet worden. Der positive Arbeitsmarkttrend der letzten Jahre sei abrupt beendet, erklärte Direktionschef Frank Martin.
„Zahlreiche Menschen haben sich arbeitslos melden müssen, weil sie entlassen oder befristete Arbeitsverträge nicht verlängert wurden. Außerdem haben sich deutlich mehr Menschen arbeitslos gemeldet, die gezwungen waren, ihre Selbstständigkeit aufzugeben.“
Corona in Hessen: Das ist am 1. Mai erlaubt
+++ 18.18 Uhr: Der 1. Mai steht vor der Tür. Wegen der Corona-Pandemie ist diesmal einiges anders. Eine kleine Übersicht, was erlaubt ist - und was nicht:
- unter bestimmten Bedingungen Spaziergänge. Aber auch Ausflüge, etwa zum Wandern, sind nicht direkt verboten. Allerdings gelten in Hessen weiterhin strenge Kontaktbeschränkungen - in der Öffentlichkeit sollten außerhalb einer familiären Hausgemeinschaft nur zwei Menschen zusammen unterwegs sein. Die Ordnungsbehörden kontrollieren, ob das eingehalten wird. Die Empfehlung lautet daher weiterhin: Möglichst zu Hause bleiben.
- Busse und Bahnen im öffentlichen Nahverkehr nutzen. Allerdings müssen Fahrgäste Mund und Nase abdecken, um die Ansteckungsgefahr zu mindern. Neben einer sogenannten Alltagsmaske sind dazu auch Schals oder Tücher erlaubt.
- Gaststätten und Restaurants dürfen Speisen und Getränke zum Mitnehmen anbieten oder ausliefern. Dies ist inzwischen auch Eisdielen wieder erlaubt.
Corona in Hessen: Das ist am 1. Mai nicht erlaubt
- Kundgebungen mit größeren Menschenansammlungen. Die traditionellen 1. Mai-Kundgebungen können daher nicht in der gewohnten Form stattfinden. Der DGB verzichtet erstmals in seiner Geschichte auf Sternmärsche oder Demonstrationen, er ruft stattdessen zu Online-Aktionen auf.
- „Tanz in den Mai“: Die beliebten Veranstaltungen müssen ausfallen, Diskotheken und Clubs bleiben dicht.
- größere Menschenansammlungen an Touristen-Hotspots. So sperren etwa die Kommunen im Rheingau auch am 1. Mai die großen Parkplätze am Rhein und bei Sehenswürdigkeiten.
- Ausflugsfahrten mit einem größeren Schiff.
- Freizeiteinrichtungen, auch Zoos und Museen, müssen in Hessen weiterhin geschlossen bleiben.
- Sportanlagen dürfen weiterhin nicht für den Breitensport benutzt werden.
- Gaststätten und Restaurants dürfen weiterhin keine Gäste vor Ort bewirten.
- ein größeres Picknick, Grillen oder Feiern im öffentlichen Raum ist derzeit verboten.
- Auch Vereinen ist es nicht erlaubt, am 1. Mai Speisen zum Mitnehmen anzubieten. „Nach der dritten Corona-Verordnung ist dies nicht zulässig“, teilt das Sozialministerium mit. Speisen „to go“ dürften nur genehmigte Gaststätten anbieten.
Corona-Pandemie in Hessen: Parlament kommt zusammen
+++ 16.56 Uhr: Der hessische Landtag will mit Corona-Abstandsregeln wieder zum Normalbetrieb übergehen. Er halte nichts von Rumpf- oder Notparlamenten, sagte Landtagspräsident Boris Rhein (CDU) am Mittwoch (29.04.2020) in Wiesbaden. Gerade in Zeiten der Krise müssten sich die Bürger in Hessen auf das Funktionieren der staatlichen Institutionen verlassen können.
Die nächste Landtagssitzung Hessens findet mit einer etwas gekürzten Tagesordnung am kommenden Dienstag und Mittwoch (5. und 6.5.2020) statt. Extra bauliche Maßnahmen wie etwa Plexiglasscheiben oder eine Maskenpflicht werde es nicht geben, sagte Rhein zu möglichen Maßnahmen wegen der Corona-Krise.
Die Abgeordneten und Regierungsmitglieder würden aber mit dem notwendigen Abstand im Plenarsaal sitzen. Außerdem gelte weiter, dass es zum Schutz vor Ansteckungen mit dem Coronavirus bis Ende August keine Veranstaltungen und Besuchsmöglichkeiten im hessischen Landtag gibt.
Corona-Pandemie in Hessen: Die tagesaktuellen Fallzahlen
+++ 14.49 Uhr: Die Zahl der neu bestätigten Corona-Infektionen ist in Hessen wieder stärker angestiegen. Wie das Hessische Ministerium für Soziales und Integration am Mittwoch (29.04.2020) mitteilte, zählten die Gesundheitsämter im Zeitraum von Dienstag auf Mittwoch 128 neue Infektionen – am Vortag waren es 57 gewesen. Die Zahl der bestätigten Fälle stieg damit auf 8185.
Unser heutiges Corona-Bulletin für Hessen finden Sie hier: https://t.co/JqBZ22nS79 #coronavirus #COVID19 pic.twitter.com/MqXXsBDMxu
— Hessisches Ministerium für Soziales u. Integration (@SozialHessen) April 29, 2020
Wie bereits am Vortag gab es dem Ministerium in Hessen zufolge zehn weitere Covid-19-Todesfälle – insgesamt sind damit bislang 346 Menschen in Hessen an den Folgen der durch das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 ausgelösten Lungenkrankheit gestorben. Es folgen die Zahlen für die einzelnen Kreise in der Übersicht:
Corona-Krise in Hessen: RMV zufrieden mit Maskenpflicht
+++ 12.24 Uhr: Seit Montag (27.04.2020) gilt für den öffentlichen Nahverkehr und andere Teile des öffentlichen Lebens in derCorona-Krise in Hessen eine Maskenpflicht: Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) teilt nun mit, dass in Bussen und Bahnen des RMV die Maskenpflicht von den meisten Fahrgästen eingehalten werde. „Menschen ohne Schutz waren nur selten an den Stationen und in den Verkehrsmitteln zu sehen“, erklärte der RMV am Mittwoch (29.04.2020).
Die Verordnung gilt seit Montag, genau besagt sie, dass Fahrgäste Mund und Nase bedecken müssen – ob mit Schals, Tüchern, OP-Masken oder selbstgenähtem Schutz. Der RMV verteilt Einwegmasken an Fahrgäste, die keine haben. Bis Dienstagabend waren es den Angaben zufolge mehr als 25.000 und damit weniger als man erwartet habe, erklärte RMV-Geschäftsführer Knut Ringat.
Corona-Krise in Hessen: Gericht bestätigt 800-Quadratmeter-Regel
+++ 10.41 Uhr: Die Regelung bleibt bestehen: Große Geschäfte in Hessen dürfen wegen der Corona-Pandemie weiterhin nur einen Teil ihrer Ladenfläche öffnen. Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) hat am Mittwoch (29.04.2020) eine entsprechende Anordnung des Landes bestätigt und einen Eilantrag der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH abgewiesen.
Wegen der Corona-Krise, die auch vor Hessen keinen Halt macht, erscheine es „seuchenrechtlich geboten und damit sachlich gerechtfertigt“, großen Warenhäusern – ebenso wie dem sonstigen Einzelhandel – nur die Öffnung einer Verkaufsfläche von höchstens 800 Quadratmeter zu gestatten, entschieden die Kasseler Richter. Der Beschluss des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs ist unanfechtbar. (Aktenzeichen: 8 B 1039/20.N)
Anders als in Hessen hatte in Bayern das höchstes Verwaltungsgericht das von der Staatsregierung in der Corona-Krise verhängte Verkaufsverbot für große Geschäfte mit mehr als 800 Quadratmetern für verfassungswidrig erklärt. Wie der Bayerische Verwaltungsgerichtshof am Montag (27.04.2020) mitteilte, sehen die Richter in der Ungleichbehandlung von kleineren Läden einen Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes.
Corona-Krise in Hessen: Bald wird Kontaktverbot etwas gelockert
Update vom Mittwoch, 29.02.2020, 09.58 Uhr: Für die Rechte von Kleinkindern in der Corona-Krise demonstrieren heute Eltern in Frankfurt. Sie sehen Kinderaarten-Kinder in der Krise sehr benachteiligt. Weitere Informationen gibt es in unserem Corona-Ticker Frankfurt.
+++ 15.47 Uhr: Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) haben am Dienstag (28.04.2020) Neuigkeiten zu Gottesdiensten und Besuchen in Alten- und Pflegeheimen in Hessen während der Corona-Pandemie bekannt gegeben. Auch zur Telefonkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel äußerte sich Bouffier.
Demnach sind ab kommenden Montag (04.05.2020) wieder Besuche in Alten- und Pflegeheimen möglich. Diese dürfen maximal eine Stunde pro Woche dauern und eine Person aus dem persönlichen Umfeld darf zu Besuch kommen. Der Schutz soll dabei in jeder Einrichtung individuell mit einem „würdevollen Leben“ in Einklang gebracht werden, sagte Bouffier.
Coronavirus: Hessen erlaubt wieder Gottesdienste
Auch Gottesdienste und ähnliche religiöse Zeremonien dürfen trotz Corona ab Freitag (01.05.2020) in Hessen wieder stattfinden. „In einer Phase wie jetzt, wo viele Menschen große Sorgen haben, finden viele im Glauben Halt und Orientierung“, kommentierte Bouffier die Entscheidung. Für die Zeremonien seien mit den verschiedenen Glaubensgemeinschaften und dem Robert Koch-Institut (RKI) detaillierte Regeln erarbeitet worden.
Geschäfte dürfen weiterhin auch sonntags öffnen. Aber die Öffnungszeiten werden beschränkt. Ab kommenden Sonntag darf nur noch von 13.30 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet werden.
Corona: Bouffier verteidigt die vorsichtigen Lockerungen in Hessen
Wie es in der Corona-Krise mit Kitas, kulturellen Einrichtungen, Sport und freien Künstlern weitergehen soll, wird Gegenstand von Gesprächen am Mittwoch (29.04.2020) zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten sein. Bouffier sprach sich insbesondere bei Kindertagesstätten für eine einheitliche Regelung aus. Aber auch am 6. Mai könnten aufgrund der Vielzahl der Tagesordnungspunkte noch weitere Themen besprochen werden. Dann findet die nächste entsprechende Konferenz statt.
Zu den Unterschieden in Hessen und anderen Bundesländern sagte Bouffier: „Wir haben uns nicht an dem Wettbewerb beteiligt, wer ist der Schnellste.“ Die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen soll erhalten werden. Man wolle aber die Entwicklung weiter beobachten und entsprechend Entscheidungen treffen.
Termin-Hinweis: MP #Bouffier und Sozialminister @StM_Klose informieren heute Nachmittag zu neuen Besuchsregelungen u.a. in Altenheimen und geben einen Ausblick auf die Telefonkonferenz mit Bundeskanzlerin #Merkel und den Regierungschefs der Länder am 30. April. #Corona #Hessen pic.twitter.com/34uqkiEwcL
— Staatskanzlei Hessen (@RegHessen) April 28, 2020
Aktuelle Zahlen zu Infektionen und Toten durch das Coronavirus in Hessen
+++14.30 Uhr: Das hessische Sozialministerium hat die aktuellen Infizierten-Zahlen (Stand 28.04.2020, 14 Uhr) veröffentlicht. Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen steigt in Hessen auf 8.057. Das ist im Vergleich zum Vortag ein Anstieg um 57 Fälle. Die Zahl der an den Folgen der Lungenkrankheit Covid-19 gestorbenen Menschen in Hessen stieg um 10 auf insgesamt 336. Die Fälle verteilen sich wie folgt auf die Kreise:
Corona-Pandemie: Schüler aus Hessen produzieren ein praktisches Tool für die Krise
+++ 12.17 Uhr: Eine Schule in Hessen hat ihre 3D-Drucker angeworfen, um wegen der Corona-Pandemie berührungsloses Türöffnen zu ermöglichen. Mithilfe der Drucker seien seit Ende März mehr als 3100 spezielle Haken hergestellt und an Unternehmen oder Bürger verteilt worden, sagte der Leiter des Realschulzweigs der Licher Dietrich-Bonhoeffer-Schule, Roland Mevißen.
Zum Unterrichtsbeginn am Montag nach mehrwöchiger Corona-Zwangspause erhielten demnach auch etwa 80 Schüler der Abschlussklassen sowie Lehrer die Haken. Damit lassen sich Türen ohne Hautkontakt öffnen oder Aufzugknöpfe drücken - ein Beitrag zur Hygiene in Zeiten der Coronavirus-Pandemie. Die Haken kommen unter anderem aus Druckern der "Schülerfirma" der DBS, die aus einem Unterrichtsprojekt heraus entstanden ist.
Die Idee und das Design der Haken selbst stammt aus Neuss: Diese habe man selbst entwickelt und von Anfang an kostenlos jedem zur Verfügung gestellt, teilte Initiator Jan Lukas Waibel von "3DPrintNovesia" mit. Deutschlandweit seien mittlerweile, inklusive der in Lich produzierten Haken, mehr als 10.000 Exemplare hergestellt worden.
Corona-Pandemie: Immer mehr Hessen wehren sich gegen Beschränkungen
+++ 8.42 Uhr: Immer mehr Firmen und Bürger wehren sich vor Hessens oberstem Verwaltungsgericht gegen Beschränkungen in der Corona-Pandemie. "Beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof (VGH) sind bisher insgesamt 37 Verfahren, davon 26 Eilverfahren eingegangen, die "Corona-Bestimmungen" betreffen", sagte ein VGH-Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa. Inhaltliche Schwerpunkte seien die Schließung von Geschäften, Sport und Freizeitaktivitäten wie Fitnessstudios, das Verbot von Gottesdiensten sowie von Versammlungen. Laut dem Gerichtshof ist bisher in acht Eil-Verfahren entschieden worden.
Corona in Hessen: Handel blickt nach Bayern und hofft
Update vom Dienstag, 28.04.2020, 8.00 Uhr: Im Handel ist das Thema Lockerungen der Corona-Regeln akut, so Berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Nach einer entsprechenden Gerichtsentscheidung in Bayern forderte der Einzelhandel in Hessen die Aufhebung des Verkaufsverbots für große Geschäft in der Corona-Pandemie. "Die vergangene Woche hat gezeigt, dass der Handel verantwortungsbewusst mit Öffnungsmöglichkeiten umgeht", erklärte Jochen Ruths, Präsident des Handelsverbands Hessen. Hygiene- und Abstandsregelungen würden in den Geschäften eingehalten und auch die Begrenzung der Personen in den Flächen funktioniere sehr gut.
Corona in Hessen: Neue Corona-Regeln erwartet
+++ 20.24 Uhr: Hessen hat neue Corona-Regeln zum Besuch von Gottesdiensten und Altenheimen angekündigt. Wie diese konkret aussehen - das wollen Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und Sozialminister Kai Klose (Grüne) bei einer digitalen Pressekonferenz am Dienstag (27.04.2020) in Wiesbaden erläutern.
Erwartet wird, dass Hessen die strengen Vorgaben etwas lockern wird. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sind Gottesdienste derzeit ebenso verboten wie Besuche in Alten- und Pflegeheimen. Bouffier hatte bereits Mitte April erklärt, es sei sehr schwer vertretbar, ältere Menschen über Wochen oder Monate von ihren Kindern oder Ehepartnern fern zu halten.
Das Land wolle außerdem mit Kirchen und Religionsgemeinschaften besprechen, wie religiöse Veranstaltungen in den Gotteshäusern künftig unter Abstands- und Hygienevorschriften wieder möglich werden könnten.
Corona in Hessen: Erste Woche in Unis gestartet - Online-Semester
+++ 18.42 Uhr: Die Universitäten in Hessen sind aufgrund der Corona-Krise vor genau einer Woche (20.04.2020) in das erste komplett präsenzlose Semester gestartet. Nun ist die erste Woche des Online-Semesters rum. Das Fazit fällt gemischt aus. Die ersten Tage der digitalen Uni in Hessen zeigen, dass Digitalisierung an den Hochschulen durch die Corona-Krise vorankommen kann.
Das Corona-bedingte Online-Semester an den Hochschulen in Hessen ist Chance und Herausforderung
Aus Sicht der Studierenden läuft noch einiges chaotisch, doch das Semester läuft ja auch gerade erst an. Vielen gefällt, dass sie sich durch die aufgezeichneten Vorlesungen selbst durch den Tag organisieren können. Allerdings funktioniere es nicht in jedem Studienfach gut, wie zum Beispiel in dem für Sport oder Biologie, wo auch Praktika erforderlich seien. "Da kann es keine Dauerlösung sein", sagte Sophie Eltzner, Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses der Uni Kassel.
„Auch während Corona ist einiges möglich“ – Am 20. April ist die Uni erstmals in ein digitales #Sommersemester gestartet. Prof. Dr. Hans-Peter Heim, Leiter des Fachgebiets #Kunststofftechnik erzählt, wie momentan an seinem Institut gearbeitet wird: https://t.co/oN5xEzrw4N
— Universität Kassel (@presseunikassel) April 27, 2020
Laut der Goethe-Universität Frankfurt ruckelt zurzeit hauptsächlich noch die digitale Infrastruktur. Die Nutzungsfrequenz sei in die Höhe geschnellt: Der Streaming-Server verzeichnet normalerweise im gesamten Monat rund 36 000 Zugriffe. Am 20. April seien es binnen eines Tages 46 000 Views und in der gesamten Woche 182 000 gewesen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hat laut einer Mitteilung in der ersten Woche des Online-Semesters an allen hessischen Hochschulen Probleme festgestellt. Besonders im Bereich der Arbeitszeit, hieß es. "Viele Beschäftigte klagen über die enorm gestiegene Arbeitszeit zur Vorbereitung digitaler Lehre", sagte Maike Wiedwald, Vorsitzende der GEW Hessen.
Corona in Hessen: Nach sechs Wochen ging am Montag die Schule wieder los
+++ 17.15 Uhr: Sechs Wochen nach den Corona-bedingten Schulschließungen in Hessen ist der Unterricht am Montag (27.04.2020) wieder angelaufen – das erste Fazit fällt gemischt aus. Das Kultusministerium zeigt sich zufrieden mit dem Schul-Neustart: „Aus unserer Sicht ist es gut angelaufen“, sagte ein Sprecher nach dem Start in Wiesbaden. Schülerinnen und Schüler hätten sich überwiegend diszipliniert an die Corona-Regeln gehalten.
Schulstart in Hessen: Gemischtes Fazit zum Wiedereinstieg nach der Corona-Pause
Doch Sprecherinnen und Sprecher der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Landesschülervertretung sehen den Neustart an den Schulen in Hessen teilweise kritisch: Zwar gebe es zum Schutz vor dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 sehr gute hygienische und räumliche Voraussetzungen. Das sei aber nicht an jeder Schule der Fall, sagte die GEW-Vorsitzende Maike Wiedwald. Landesschulsprecher Paul Harder berichtete, dass viele Schulen mit Seife und Toilettenpapier ausgestattet wurden. Es gebe aber auch etliche Rückmeldungen von Schülern, dass es kein warmes Wasser in der Schule gebe und Desinfektionsmittel fehle. „Ich hoffe sehr, dass da noch nachgebessert wird“, sagte Harder.
Elternvertreter zeigten sich zufrieden über den Verlauf der Öffnung der Schulen in Hessen nach der Corona-Pause: Die Schulleiter seien meist sorgfältig vorgegangen, sagte der Vorstandsvorsitzende des Landeselternbeirates, Korhan Ekinci. Allerdings gebe es teils Personalprobleme, weil viele Lehrer den Risikogruppen angehörten. Auch hätten vereinzelt Lehrkräfte darauf bestanden, dass alle Schüler im Klassenraum Mundschutz tragen.
Corona-Krise in Hessen: Ministerium veröffentlicht die tagesaktuellen Fallzahlen
+++ 14.32 Uhr: Die Corona-Pandemie scheint sich in Hessen zunehmend langsamer auszubreiten. Am Montagmittag (27.04.2020) meldete das Hessische Ministerium für Soziales und Integration 35 neue Infektionen im Vergleich zum Vortag. Das wäre der niedrigste Anstieg seit Ende März. Der auffallend niedrige Wert könnte allerdings durch das Wochenende bedingt sein.
Am Sonntag (26.04.2020) waren es laut Sozialministerium noch 79 neue Fälle gewesen, am Samstag (25.04.2020) 157. Insgesamt gibt es nun 8000 bestätigte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 in Hessen. Von den Patienten mit nachgewiesener Infektion werden dem Ministerium zufolge 1468 in Krankenhäusern behandelt.
Corona in Hessen: Bislang 326 Menschen an Folgen von Covid-19 gestorben
Die Zahl der an den Folgen der Lungenkrankheit Covid-19 gestorbenen Menschen in Hessen stieg um sechs auf insgesamt 326. Die Fälle verteilen sich wie folgt auf die Kreise:
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— Hessisches Ministerium für Soziales u. Integration (@SozialHessen) April 27, 2020
Corona in Hessen: RMV verteilt hunderttausende Masken
+++ 14.03 Uhr: In Hessen gilt wegen der Corona-Krise von diesem Montag (27.04.2020) an beim Einkaufen und der Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs eine Maskenpflicht. Darauf reagiert nun auch der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und stellt seinen Fahrgästen mehrere hunderttausend Einwegmasken zur Verfügung. Diese sollen in Großstädten, Mittelzentren und auch kleineren Städten im RMV-Gebiet an rund zwei Dutzend wechselnden Standorten über mehrere Tage verteilt werden, solange der Vorrat reicht, heißt es in einer Pressemitteilung des RMV. Pro Fahrgast wird demnach eine Maske ausgegeben. Ein Pressesprecher erklärte auf Anfrage, man könne und wolle ganz bewusst „nicht genau sagen, wann und wo“ die Masken verteilt würden, da man sonst mit einem größeren Andrang rechnete.
Hessens Wirtschafts und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) betonte am Montag mit Blick auf die Maskenpflicht im Kampf gegen die Corona-Krise: „Ein Schutz von Mund und Nase erhöht die Sicherheit, vor allem des jeweiligen Gegenübers, aber sie bietet keinen hundertprozentigen Schutz. Daher ist es ebenso wichtig, auch alle anderen Hygieneregeln weiterhin einzuhalten.“
Corona in Hessen: Masken für den Schulalltag
Update vom Montag, 27.04.2020, 8.14 Uhr: Sechs Wochen nach den Corona-bedingten Schulschließungen in Hessen läuft der Unterricht ab heute (Montag) wieder an. Zunächst sollen rund 110.000 Schüler der Abschlussjahrgänge zurück in die Klassen kommen. In den Schulen gelten strenge Hygieneregeln. Ein neunseitiger "Hygieneplan Corona" bildet nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa die Grundlage für den Schulalltag
Das Ministerium hatte rund 750.000 Schutzmasken zum Schulstart beschafft. Da auch in der Schule die Abstandsregel von eineinhalb Metern gilt, sei das Tragen von Masken zwar nicht erforderlich, werde aber selbstverständlich zugelassen, hatte der Kultusminister Ralph Alexander Lorz erklärt.
+++ 750.000 Schutzmasken zum #Schulstart in #Hessen +++ Hessens Schulen erhalten Mundschutzmasken und Desinfektionsmittel. Mehr dazu bei uns im Netz unter https://t.co/sK2jyWbOYF #Corona #CoronaPandemie
— Staatskanzlei Hessen (@RegHessen) April 24, 2020
Wasser durchlaufen lassen trotz Corona
Das Gesundheitsamt Frankfurt rät dazu, Wasserleitungen regelmäßig zu nutzen. Das geht aus einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa hervor. Hintergrund sei, dass viele Gebäude wie Hotels, Restaurants und Fitnessstudios wegen der Corona-Krise leer stünden. Werden die Leitungen nicht richtig durchgespühlt, besteht immer die Möglichkeit eines mikrobiologischen Wachstums", teilte das Frankfurter Gesundheitsamt mit. So könne es "in aktuell nicht genutzten Liegenschaften zu einer vermehrten Legionellenbildung kommen".
+++ 17.10 Uhr: Die Lockerungen der Beschränkungen in der Corona-Pandemie schreiten in Hessen voran. Ein paar Regeln werden jedoch strenger. Ein Überblick für die nächste Woche:
SCHULBEGINN: Am Montag kehren erstmals Schüler der Abschlussklassen in die Schulen zurück. Strenge Hygiene-Maßnahmen sollen ihre Sicherheit gewährleisten - unter anderem ein Mindestabstand von eineinhalb Metern zwischen den Tischen. Dabei soll es erst einmal bleiben. Der Verwaltungsgerichtshofs hatte am Freitag gegen einen Schulstart der Viertklässler entschieden.
MASKENPFLICHT: Beim Einkaufen und der Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs gilt in Hessen künftig Maskenpflicht. Auch Bank- und Postfilialen, sowie Taxis sind von der Regelung nicht ausgenommen. Ob gekauft oder selbst hergestellt ist dabei egal. Ausgenommen von der Maskenpflicht sind nur Kinder unter sechs Jahren, sowie Menschen die aufgrund einer Behinderung keinen Mund-Nasen-Schutz tragen können. Bei wiederholtem Nichteinhalten der Regelung gibt es ein Bußgeld von 50 Euro.
Coronavirus in Hessen: Rückkehr zu gewohnten Fahrplänen
KINDERBETREUUNG: Kitas bleiben vorerst geschlossen, dafür wurde die Notbetreuung ausgebaut. Kinder von Lehrtätigen dürfen diese in Anspruch nehmen, sowie Kita-Kinder und Schüler der Klassen ein bis sechs, deren Eltern in bestimmten Berufsgruppen tätig sind. So etwa Polizisten, Altenpfleger, Feuerwehrleute oder Richter. Alleinerziehende können ihre Kinder unabhängig vom Beruf betreuen lassen.
BUS UND BAHN: Nach wochenlanger Einschränkung der Fahrpläne, kehren einige Verkehrsunternehmen ab Montag wieder schrittweise zum regulären Fahrtenangebot zurück.
KONTAKTBESCHRÄNKUNGEN: Die bisher gültigen Kontaktbeschränkungen sind weiterhin bis zum dritten Mai gültig. So dürfen Personen nur maximal zu zweit aus dem Haus gehen – Ausnahmen gelten für Familien und Wohngemeinschaften.
WIRTSCHAFT: Nach wochenlanger Schließung sind nun Läden mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern wieder geöffnet. Auch Kfz- und Fahrradhändler sowie Buchhandlungen haben wieder auf. Friseure bleiben weiterhin geschlossen.
Hessen zieht jetzt nach.https://t.co/owPFFgrTc0
— FrankfurterRundschau (@fr) April 21, 2020
Corona Hessen: Sozialministerium veröffentlicht neue Fallzahlen
+++ 15.00 Uhr: Die Corona Pandemie breitet sich weiterhin in Hessen aus. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration hat nun die tagesaktuellen Fallzahlen zur Verbreitung des neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 veröffentlicht. Insgesamt sind in Hessen 7.965 Fälle bestätigt, was eine Steigerung von 79 Fällen bedeutet. Die Zahl der Toten stieg auf 320.
+++ 14.00 Uhr: Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration hat die Fallzahlen für den 25.04.2020, Stand 14:00 Uhr, zur Verbreitung des neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 veröffentlicht. Am Samstag kam es zu einem Übermittlungsfehler, weshalb die Zahlen korrgiert werden mussten.
Das korrigierte Bulletin für den 25.04 ist jetzt auf https://t.co/C5JZ8ZfBcY zu finden und ab 14 Uhr dann im Bulletin-Archiv. Eine Änderung im System der Datenbank, hat gestern leider zu einer fehlerhaften Auslesung der Daten geführt. Der Fehler konnte behoben werden. @stm_klose
— Hessisches Ministerium für Soziales u. Integration (@SozialHessen) April 26, 2020
+++ 10.50 Uhr: Das Robert-Koch-Institut hat am Sonntagvormittag die aktuellen Fallzahlen für Hessen veröffentlicht. So meldet das RKI 109 registrierte Neuinfektionen. Knapp 8000 Menschen sind in Hessen mit dem Coronavirus infiziert, 315 Menschen sind im Zusammenhang mit Corona gestorben.
Warum es gestern vonseiten des hessischen Sozialministeriums eine Panne bei der Übermittlung der Daten gab ist bis dato noch unklar.
Corona in Hessen: Ministerium schickt falsche Fallzahlen raus
Update von Sonntag, 26.04.2020, 8.26 Uhr: Nach der Panne im Sozialministerium gibt es aktuell noch keine validen Fallzahlen zu Infizierten und Toten in Hessen im Zusammenhang mit Corona. Auch Einzelheiten über die Panne sind noch nicht bekannt. Laut Ministerium werden die Zahlen am Sonntag (26.04.2020) nachgereicht.
+++ 17.26 Uhr: In einer früheren Version des News-Tickers waren fehlerhafte Fallzahlen zum Coronavirus in Hessen zu lesen. Das Sozialministerium teilte mit, dass es zu einem Übermittlungsfehler kam, weshalb es am Samstag (25.04.2020) keine validen Fallzahlen für Hessen gibt. Wir haben die heutigen Infizierten-Zahlen deshalb aus unserem News-Ticker gelöscht.
Liebe Community, im Zusammenhang mit dem heutigen Bulletin wurden uns fehlerhafte Daten übermittelt. Diesen Umstand haben wir gerade erst erfahren. Wir haben den Anspruch, nur valide Daten zu veröffentlichen. Deshalb haben wir das heutige Bulletin gelöscht. @stm_Klose
— Hessisches Ministerium für Soziales u. Integration (@SozialHessen) April 25, 2020
Coronavirus in Hessen: In den Innenstädten in Hessen blieb es am Wochenende ruhig
+++ 16.30 Uhr: In Hessen hatten nach den Corona-Maßnahmen aus der Vergangenheit an diesem Wochenende wieder viele Geschäfte in den Innenstädten geöffnet. Doch statt eines befürchteten Ansturms auf Geschäfte war es in Hessen laut der Polizei sehr ruhig. Beispielsweise die Polizei Gießen meldete: „Für den Bereich Mittelhessen ist alles mehr als überschaubar“. Auch ein Sprecher der Polizei in Kassel teilte mit, dass „alles im Rahmen“ verlaufen sei.
Auch in Frankfurt kam es nach Angaben eines Polizeisprechers nicht zu größeren Verstößen. Am Samstagnachmittag fanden dort zudem vier Demonstrationen Stadt. Die Polizei kontrollierte die Einhaltung der corona-bedingten Abstandsregeln und, ob die Teilnehmerbegrenzung von 50 Personen eingehalten wurde.
Corona in Hessen: Zahl der Toten steigt – Maskenpflicht im Taxi
Update von Samstag, 25.04.2020, 13.09 Uhr: Am Montag (27.04.2020) ist es so weit und die Maskenpflicht zur Eindämmung der Corona-Pandemie gilt für ganz Hessen. Jetzt ist klar, nicht nur im öffentlichen Nahverkehr und in Geschäften sowie Bank- und Postfilialen soll der Mundschutz getragen werden, sondern die Maskenpflicht gilt in Hessen auch im Taxi.
„Fahrgäste können nur mit einer entsprechenden persönlichen Ausstattung befördert werden“, unterstrich der Vorsitzender der Taxi-Vereinigung Frankfurt Hans-Peter Kratz. Einige Taxen in Frankfurt seien angesichts des Coronavirus bereits mit einem sogenannten Spuckschutz ausgestattet, als Abtrennung zwischen Taxi-Fahrer und Gast, dieser Schutz könne auch bei der Taxi-Bestellung angefordert werden.
Corona-Krise in Hessen: Gießen mit kreativer Idee in Zeiten des Coronavirus
+++20.32 Uhr: Kreativ in der Corona-Krise: Da Großveranstaltungen erst einmal bis Ende August abgesagt sind und man so auf Konzerte aber auch auf Kinobesuche verzichten muss, gibt es in Gießen eine kreative Idee. Es soll ein Auto-Kino in der Universitätsstadt geben. Das Autokino an der Hessenhalle soll am 13. Mai öffnen. Darüber berichtete die Gießener Allgemeine Zeitung.
Hessen: RMV verteilt Mundschutz im Kampf gegen Corona
+++19.42 Uhr: Um die Fahrgäste gerade in den ersten Tagen beim Umsetzen der Maskenpflicht zu unterstützen, stellt der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) mehrere hunderttausend Einwegmasken zur Verfügung. Diese werden an rund zwei Dutzend Standorten an Bahnhöfen und Omnibusbahnhöfen über mehrere Tage gezielt an jene Fahrgäste ausgegeben, die noch nicht die Möglichkeit hatten, sich einen Mund-Nasen-Schutz zu besorgen, heißt es auf der Website des RMV.
Corona in Hessen: neue Fallzahlen
+++ 14.45 Uhr: Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration hat die tagesaktuellen Fallzahlen zur Verbreitung des neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 veröffentlicht. Die positiven Corona-Befunde stiegen am Freitag (24.04.2020) um 157 neue Fälle auf insgesamt 7796. Die Zahl der Toten stieg auf 301, eine Zunahme von 13 neuen Todesfällen im Vergleich zum Vortag.
Unser heutiges Corona-Bulletin für Hessen finden Sie hier:https://t.co/q8p1Z1ylaZ #coronavirus #COVID19 @reghessen @stm_klose pic.twitter.com/4XS3P0Jw2o
— Hessisches Ministerium für Soziales u. Integration (@SozialHessen) April 24, 2020
Corona in Hessen: „Das Infektionsrisiko des Virus besteht weiter“
Aus den Zahlen geht hervor: Frankfurt hat weiterhin die meisten Corona-Infizierten, im Odenwald sind bis zum Freitag (24.04.2020) die meisten Menschen an einer Covid-19-Erkrankung gestorben.
Gesundheitsminister Kai Klose betonte in einer Meldung: „Das Infektionsrisiko des Virus besteht weiter. Steigt die Zahl der Infektionen – und dann auch die Zahl der schweren Erkrankungen wieder sehr schnell, stellt das unser Gesundheitssystem vor erhebliche Herausforderungen. Deshalb ist wichtig zu wissen, dass Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln durch das Tragen einer Alltagsmaske nicht außer Kraft gesetzt werden. Wir gefährden sonst unsere gemeinsamen Erfolge bei der Bekämpfung der Pandemie, die nur durch die Kontaktverbote und drastischen Maßnahmen erreicht werden konnten“.
Die Corona-Zahlen des Ministeriums können von den Daten der Landkreise abweichen. So meldet der Ausschuss des Odenwaldkreises bereits 43 Tote, das Sozialministerium jedoch nur 42. Grund für die Abweichungen sind Verzögerungen im Meldesystem der Behörden.
Corona in Hessen: Viertklässler müssen nicht in die Schule
+++12.10 Uhr: Viertklässler in Hessen müssen aufgrund der Corona-Pandemie nicht mehr zwangsweise in die Schule. Die Schulplficht wurde vorfläufig außer Kraft gesetzt. Die Entscheidung geht aus einem Urteil des Verwaltungsgerichtshof in Kassel vom Freitag (24.04.2020) hervor.
Die Viertklässler würden im Vergleich zu Schülern, denen aus Gründen des Coronavirus-Infektionsschutzes der Schulbesuch bis zum 3. Mai weiter untersagt werde, ohne hinreichenden Grund ungleich behandelt und in ihrem Grundrecht verletzt. Der Beschluss ist unanfechtbar.
Update vom Freitag, 24.04.2020, 10.45 Uhr: Bis zu 20 Prozent der Lehrkräfte in Hessen stehen bis auf Weiteres nicht zu Verfügung, da sie zu einer Risikogruppe gehören oder mit vorerkrankten Menschen in einem Haushalt leben. Das sagte Kultusminister Alexander Lorz (CDU) vor dem Hintergrund der Schulöffnungen in der Corona-Krise auf einer Pressekonferenz in Wiesbaden. Die genaue Zahl der ausfallenden Lehrkräfte ist noch nicht bekannt. Mit einem Maßnahmenpaket soll dem entgegen gewirkt werden.
Corona in Hessen: Wie können Gottesdienste wieder möglich sein?
+++ 17.15 Uhr: Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung hat die Gemeinden mit Blick auf mögliche Lockerungen für Gottesdienste zu Geduld und sorgfältiger Planung aufgerufen. Jung gehe davon aus, dass eventuell Anfang Mai Gottesdienste in Kirchen wieder möglich seien, empfehle aber frühestens den 10. Mai als Neubeginn, um genügend Vorbereitungszeit zu haben, teilte die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) am Donnerstag in Darmstadt mit. „Vor Ort wird jeweils zu prüfen sein, ob die Gemeinden unter den gesetzten Rahmenbedingungen Gottesdienste feiern können und wollen“, sagte der Kirchenpräsident.
Wegen der Coronavirus-Pandemie können derzeit keine gemeinsamen öffentliche Gottesdienste gefeiert werden. Die Länder wollen mit den Kirchen und Religionsgemeinschaften besprechen, wie religiöse Veranstaltungen in den Gotteshäusern künftig unter Abstands- und Hygienevorschriften wieder möglich werden könnten. Derzeit müssten die „zwingend notwendigen Schutzkonzepte“ noch geprüft und dann mit Bund und Ländern abgestimmt werden, teilte die EKHN weiter mit. Eine endgültige Entscheidung sei nicht vor dem 30. April zu erwarten.
Corona-Krise in Hessen: Kai Klose warnt vor nachlassender Disziplin
+++ 17.00 Uhr: Hessens Sozialminister Kai Klose (Grüne) warnt vor einer nachlassenden Disziplin der Menschen wegen der Lockerungen in der Corona-Pandemie. „Jede Lockerung hat Folgen. Welche das sind, das können wir erst mit einer Verzögerung von mehreren Tagen auch in den Zahlen sehen“, sagte Klose am Donnerstag der „Hessenschau“. „Deshalb kann ich auch nur appellieren, dass alle weiterhin so diszipliniert mitmachen, wie das bisher der Fall war.“
Bei den Lockerungen sei sorgfältig abgewogen worden, welchen Effekt diese haben könnten. „In dieser Abwägung halte ich das, was jetzt an Lockerungen gemacht wurde, für vertretbar - aber durchaus an der oberen Grenze dessen, was jetzt vertretbar war“, sagte Klose. „Umgekehrt müssen wir auch mutig genug sein, bei den Lockerungen einen Schritt zurückzugehen, wenn die Anzahl der Fälle wieder exponentiell wachsen sollte. Das gehört zur Wahrheit dazu.“
Corona-Krise in Hessen: Senioren können RMV-Tickets pausieren lassen
+++ 16.15 Uhr: Senioren gehören in der Corona-Krise schon aufgrund ihres Alters zur Risikogruppe und sollten möglichst zu Hause bleiben. Was bedeutet das für Besitzer des in diesem Fall ungenutzten Seniorentickets? Der Rhein-Main-Verkehrsverbund hat nun eine Regelung geschaffen, die ein Pausieren des Seniorentickets ermöglicht, wie eine Sprecherin mitteilte. „Frühester Beginn der Abopause ist der kommende Montag (27. April ), pausiert werden können volle Kalenderwochen von Montag bis Sonntag“, sagte die Sprecherin. Die Mindestdauer einer Abopause liege bei zwei Kalenderwochen. Das Abo könne maximal bis zum 5. Juli ausgesetzt werden.
Die Abopause kann den Angaben zufolge formlos per Post oder Email bei dem Vertragspartner beantragt werden, bei dem die Fahrkarte gekauft wurde. Der Anteil der Pause werde zurückerstattet. Das heißt: Wer ein Seniorenticket Hessen für 365 Euro besitzt und mit diesem Abo für zwei Wochen pausiert, erhält 14 Euro zurück. Auch Abonnements für Jahreskarten könnten künftig zeitlich befristet pausieren.
Corona-Pandemie in Hessen: Die tagesaktuellen Fallzahlen
+++ 14.44 Uhr: Das Coronavirus verbreitet sich weiterhin in Hessen aus. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration hat die tagesaktuellen Zahlen veröffentlicht. Demnach sind am Donnerstag (23.04.2020, Stand 14.35 Uhr) 7.639 Menschen in Hessen mit dem neuartigen Virus Sars-CoV-2 infiziert. Das sind 193 Fälle mehr als am Mittwoch (22.04.2020). Die Zahl der bestätigten Todesfälle durch die Lungenkrankheit Covid-19 stieg in den letzten 24 Stunden um 13 Fälle auf 288.
Unser heutiges Corona-Bulletin für Hessen finden Sie hier:https://t.co/q8p1Z1ylaZ #coronavirus #COVID19 @reghessen @stm_klose pic.twitter.com/psHyaiQlHm
— Hessisches Ministerium für Soziales u. Integration (@SozialHessen) April 23, 2020
Corona-Krise in Hessen: Kein Gesamtanstieg der Sterbefälle
+++ 14.24 Uhr: Die Corona-Pandemie hat in Hessen bisher nicht zu einem Gesamtanstieg der Sterbefälle geführt. „Wir sehen, dass die Sterbezahlen im unteren normalen Bereich eines milden Winters liegen“, sagte Helmut Uphoff, Leiter der Infektionsepidemiologie des Hessischen Landesprüfungs- und Untersuchungsamts im Gesundheitswesen. Normalerweise würden im Durchschnitt im Sommer 150 Menschen pro Tag in Hessen sterben. Für den Winter seien 160 bis 190 Todesfälle normal. Laut Uphoff sterben aber seit Mitte März etwa 160 bis 170 Menschen pro Tag.
Dem Landesamt werden täglich Sterbefälle aus den Kommunen gemeldet. Auswärtige werden herausgerechnet. Die Todesursache spiele bei der Meldung keine Rolle, so Updhoff. Aber: Wie viele Tote beispielsweise durch Grippe - oder Coronavirus gestorben sind, lässt sich nicht aufschlüsseln. „Wir sehen im Grunde genommen nur Ausschläge über das normal erwartete Maß hinaus.“
Weil dieser Ausschlag nun trotz Covid-19 fehlt, lässt sich laut Uphoff der Schluss ziehen: „Wir haben durch den Lockdown ganz sicher eine Situation verhindern können, wie wir sie in England oder Italien sehen.“ Gleichzeitig lasse sich aber nicht die Frage beantworten, ob die Grippe gefährlicher als das Coronavirus sei - weil der Lockdown die Statistik beeinflusst hat. Allerdings sei in den stark von Covid-19 betroffenen Ländern erkennbar, dass eine ohne Maßnahmen gebremste Ausbreitung des Virus zu einem deutlich höheren Ausschlag bei der Sterblichkeit führe, „als wir es von der saisonalen Influenza kennen“.
Schulen in Hessen öffnen nach Corona-Pause
+++ 14.10 Uhr: Die Schulen in Hessen öffnen nach der Corona-Pause schrittweise. Nun hat die Landesregierung neue Hygiene- und Abstandsregeln für die Schulen veröffentlicht: Ganz wichtig sind die Abstandsregeln. Eine Maskenpflicht gibt es dagegen nicht, gleichwohl ist das Tragen von Masken erlaubt.
+++ 13.10 Uhr: Hessens Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) fordert angesichts der Corona-Pandemie eine Ausweitung von Videoanhörungen. Diese könnten etwa im Betreuungs- und Unterbringungsrecht sinnvoll sein. „Wegen des Coronavirus sehen sich die Richter kaum mehr in der Lage, in Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern, privaten Wohnhäusern und sonstigen Einrichtungen die vorgeschriebenen persönlichen Anhörungen durchzuführen“, erklärte Kühne-Hörmann am Donnerstag in Wiesbaden. „Zu groß ist die Ansteckungsgefahr für alle Beteiligten.“
Kühne-Hörmann appellierte an Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD), auf „die Rufe der Praxis“ zu hören und die persönliche Anhörung im Betreuungs- und Unterbringungsrecht zeitlich eng befristet zu erleichtern.
Unterdessen hofft das Hessische Staatstheater Wiesbaden trotz der Corona-Krise auf einen Start in die neue Spielzeit Anfang September 2020. „Natürlich sind wir in derselben Ungewissheit wie viele von Ihnen“, sagte Intendant Uwe Eric Laufenberg in einer Videobotschaft, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Auch das Staatstheater wisse nicht genau, ab wann wieder Proben möglich sind und ob überhaupt Vorstellungen in der nächsten Spielzeit stattfinden werden. „Wir hoffen natürlich ja“, betonte Laufenberg.
Corona-Krise in Hessen: Gastronomen wollen öffnen
+++ 12.20 Uhr: Der Hessische Industrie- und Handelskammertag sowie der Gastronomieverband Dehoga fordern einen Öffnungsplan für Gastronomen und Reisewirtschaft. Corona-Soforthilfen könnten Probleme in den Branchen nur überbrücken und seien teils noch gar nicht in den Betrieben angekommen, erklärte Eberhard Flammer, Präsident des Hessischen Industrie- und Handelskammertages (HIHK) am Donnerstag.
Die Landespolitik müsse den Betroffenen einen Plan zur Wiederaufnahme der Betriebe vorlegen, sagte Flammer in Wiesbaden. „Wer die Einhaltung strenger Auflagen zu Hygiene, Kundendichte und Abständen erfüllt, sollte mittelfristig auch wieder aktiv wirtschaften dürfen.“
Konkret hatten in einer aktuellen Umfrage des HIHK mehr als 90 Prozent der befragten Unternehmen aus Gastgewerbe und Reisewirtschaft angegeben, sie hätten Corona-Soforthilfen beantragt oder planten dies. Jeder zweite befragte Betrieb habe aber noch keine Soforthilfe erhalten. Fast 60 Prozent nutzen oder planen demnach auch mit anderen Hilfen wie Kurzarbeitergeld, hieß es in der Umfrage unter 177 Firmen.
Corona-Krise in Hessen: Bistum Limburg spendet Geld
+++ 10.15 Uhr: Im Kampf gegen das Coronavirus will auch das Bistum Limburg einen Beitrag leisten: Nach eigenen Angaben beteiligt sich das Bistum mit 100.000 Euro gemeinsam mit dem Caritasverband Limburg am Corona-Fonds von Caritas international. Ein Teil der Spenden soll in präventive Maßnahmen in dem westafrikanischen Land Sierra Leone fließen. Auch Projekte im Libanon und in Jordanien sowie die Flüchtlingscamps auf den griechischen Inseln Lesbos und Chios werden mit dem Geld unterstützt.
„Das Coronavirus kennt keine Grenzen. In vielen Ländern herrschen katastrophale Zustände“, sagt Bischof Dr. Georg Bätzing laut einer Mitteilung des Bistums. Es sei daher wichtig, diese Länder im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus zu unterstützen.
Corona-Krise in Hessen: Schüler in Gießen bekommen Masken
+++ 10.00 Uhr: Bald geht es für die Schülerinnen und Schüler in Hessen wieder los - die Corona-Pause ist vorbei. Viele Kinder und Jugendliche werden mit dem Bus und der Bahn in ihre Schulen fahren. Gleichzeitig gilt ab kommenden Montag die Maskenpflicht im Öffentlichen Nahverkehr.
Der Landkreis Gießen verteilt zum Schulstart am Montag deswegen einen selbstgenähten Mund-Nasen-Schutz an alle Schüler, damit er im Schulbus oder in der Schule getragen werden kann. „Weil das eine Möglichkeit ist, Infektionsgefahren zu vermindern,“ begründet Schuldezernentin Christiane Schmahl (Grüne) das Geschenk. Die Masken kommen laut Schmahl von privaten Nähgruppen und kleinen Änderungsschneidereien.
Corona-Krise in Hessen: Viele Anträge auf Hartz IV
+++ 9.13 Uhr: Die Jobcenter in Hessen erleben wegen der Corona-Pandemie eine regelrechte Antragsflut auf Hartz IV. Der Grund: Auch Selbständige und Freiberufler, die wegen Corona in finanzielle Probleme geraten sind, dürfen die Grundsicherung seit rund einem Monat beantragen. Wie der Hessische Rundfunk berichtet, sind beim Jobcenter Frankfurt seit Ende März über 4000 Anträge auf Grundsicherung eingegangen – fünf Mal so viele wie in Vor-Corona-Zeiten.
Bei den Jobcentern in Wiesbaden und Gießen habe sich die Zahl der Anträge verdreifacht. Auch die Jobcenter in Kassel, Limburg-Weilburg und Waldeck-Frankenberg bekämen deutlich mehr Anträge als vorher. Mitarbeiter berichten, dass sie zum Teil Überstunden machen und am Wochenende tätig sind, um alle Anträge zeitnah bearbeiten zu können.
Theatherbranche in Hessen wegen Corona in großer Not
Update vom Donnerstag, 23.04.2020, 8.54 Uhr: Die Theaterbranche in Hessen erleidet wegen der Corona-Krise Millionenverluste. Laut einer Erhebung des Branchenverbandes laPROF (Landesverband Professionelle Freie Darstallende Künste Hessen) haben Schauspieler, Theatergruppen und Theaterhäuser für den Zeitraum März bis Juli Einnahmeverluste von mindestens 3,8 Millionen Euro angegeben.
„Es gibt keine Einnahmen. Sie können nicht auftreten, und deshalb können sie kein Geld verdienen“, erklärte ein laPROF-Sprecher. „Im Prinzip stehen eine ganze Menge Leute vor dem finanziellen Ruin.“ Wegen der Corona-Krise hatten viele Theater schließen müssen. Zudem wurden für dieses Jahr bereits zahlreiche Veranstaltungen in Hessen wie die Brüder-Grimm-Festspiele in Hanau* oder die Bad Hersfelder Festspiele abgesagt.
1,6 Millionen Hessen zählen zur Corona-Risikogruppe
+++ 18.00 Uhr: Laut einer aktuellen Studie AOK leben in Hessen 1,6 Millionen Menschen die zur Risikogruppe gehören. Für sie ist demnach die Gefahr, nach einer Infektion mit dem neuartigen Corona-Virus Sars-CoV-2 schwer zu erkranken, besonders hoch. Ein Großteil dieser Menschen leben laut der AOK-Studie in den Landkreisen im Norden Hessens. Besonders der Vogelsberg- und Werra-Meißner-Kreis sowie der Landkreis Waldeck-Frankenberg sind betroffen.
Corona-Krise: Die aktuellen Fallzahlen für Hessen
+++ 14.15 Uhr: Das Coronavirus verbreitet sich weiterhin in Hessen aus. Allerdings steigen die Infektionen nach wie vor langsamer als zuvor. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration hat die tagesaktuellen Zahlen veröffentlicht. Demnach sind am Mittwoch (22.04.2020, Stand 14 Uhr) 7.446 Menschen in Hessen mit dem neuartigen Virus Sars-CoV-2 infiziert. Das sind 141 Fälle mehr als am Dienstag (21.04.2020). In den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg und Marburg-Biedenkopf sind die Infektionszahlen im Vergleich zum gestrigen Tag sogar zurückgegangen. Die Zahl der bestätigten Todesfälle durch die Lungenkrankheit Covid-19 stieg in den letzten 24 Stunden um elf Fälle auf 275.
+++ 13.00 Uhr: Ab Montag (27.04.2020) gilt auch in Hessen eine Maskenpflicht. Schützt ein Mundschutz vor Corona? Ja - aber nur, wenn man einige wichtige Dinge beachtet.
Viele Menschen fragen sich zudem, wo die Maskenpflicht gilt, wo man die Masken erwerben kann und was beim Tragen zu beachten ist. Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Mundschutz-Pflicht in Hessen gibt es hier.
Ab Montag gilt auch in #Hessen eine #Maskenpflicht im ÖPNV und in Geschäften. Was das bedeutet, wo Masken genau getragen werden müssen und welche Ausnahmen gelten, das erklärt @stm_klose im Video! #Corona pic.twitter.com/jFqop0VYMf
— Hessisches Ministerium für Soziales u. Integration (@SozialHessen) April 21, 2020
Kampf gegen die Corona-Pandemie: Hessen setzt auf US-Software
Update vom Mittwoch, 22.04.2020, 11.01 Uhr: Der Corona-Krisenstab des Landes Hessen will künftig auf eine Software des US-Unternehmens Palantir setzen, um den Überblick über die Pandemie zu behalten. Das bestätigte das Hessische Innenministerium der Süddeutschen Zeitung. Das Programm „Foundry“ könne Verbindungen zwischen Informationen ziehen, die Menschen in kurzer Zeit nicht sehen könnten. Es stelle Informationen wie die Verteilung von Coronavirus-Infektionen, Bettenkapazitäten oder die Versorgung mit Schutzkleidung in einem übersichtlichen Lagebild dar. Die Software greife nicht auf „individualisierte Person- oder Patientendaten“ zu.
Zur Kundschaft des Unternehmens aus Kalifornien gehören auch das US-Militär und der amerikanische Geheimdienst. Daher gibt es auch Kritik an dem Vorhaben der hessischen Landesregierung. Der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko (Linke) warnte vor dem Einsatz der Software: Im Kampf gegen Corona möglichst viele Daten auszuwerten, sei zwar wichtig, es sei jedoch „fatal, wenn deutsche Behörden mit Konzernen kooperieren, die mit Geheimdiensten unter einer Decke stecken". Unter dem „Deckmantel des Infektionsschutzes“ werde ein System installiert, das Polizei und Gesundheitsämter „schrittweise zu einem Bevölkerungsscanner ausbauen“ könnten.
Corona-Krise: Hessen führt Maskenpflicht ein
+++ 22.04 Uhr: DieCorona-Maskenpflicht in Hessen ist offiziell beschlossen. Nachdem bereits am Nachmittag bekannt wurde, dass die Pflicht in der Corona-Krise kommen soll, gibt es inzwischen Details zu dem Beschluss der Landesregierung. Die Regelung tritt ab kommenden Montag (27.04.2020) in Kraft.
In Hessen müssen alle Menschen, eine Maske tragen, die nicht durch ihre Gesundheit daran gehindert werden. Kinder unter sechs Jahren müssen keine Maske tragen. Auf der Arbeit braucht es keinen Schutz, wenn andere Vorrichtungen vorhanden sind - beispielsweise Plastikscheiben an Kassen.
Wer gegen die Maskenpflicht verstößt, kann mit einem Bußgeld von 50 Euro bestraft werden. Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und Sozialminister Kai Klose (Grüne) hoffen auf bessere Gesundheitsvorsorge: „Durch die Maskenpflicht wird ein erhöhter gegenseitiger Schutz gerade an den Orten erreicht, an denen viele Menschen auf engem Raum zusammenkommen, wie etwa beim Bus- und Bahnfahren“, erklärten beide am Abend in Wiesbaden.
Coronavirus-Pandemie: Die aktuellen Corona-Fallzahlen für Hessen
+++ 15.07 Uhr: Das Coronavirus verbreitet sich weiter in Hessen und die Zahl der Infektionen steigt weiter moderat an. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration hat die tagesaktuellen Zahlen veröffentlicht. Demnach sind am Dienstag (21.04.2020, Stand 14 Uhr) 7305 Menschen in Hessen mit dem neuartigen Virus Sars-CoV-2 infiziert. Das sind 77 Fälle mehr als am Montag (20.04.2020).
Die Zahl der bestätigten Todesfälle durch die Lungenkrankheit Covid-19 stieg in den letzten 24 Stunden um elf Fälle auf 257.
Corona-Pandemie: Klose warnt vor Leichtsinn - Hessen setzt auf ambulante Versorgung
Der hessische Sozialminister Kai Klose mahnt in einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag (21.04.2020) nochmal eindringlich trotz der in Kraft getretenen Lockerungen nicht leichtsinnig zu werden. Das Virus sei nach wie vor da und es sei wichtig in der Konsequenz und Rücksichtnahme nicht nachzulassen.
Das Sozialministerium meldet am Dienstag (21.04.2020, Stand 14.00) 7.305 bestätigte Corona-Fälle in Hessen. Das sind 77 Fälle mehr, als noch am Vortag. 257 Patienten sind in Hessen an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung verstorben.
974 Covid-19 Patienten werden zur Zeit stationär in Krankenhäusern behandelt. Davon sind 259 beatmungs- und intensivüberwachungspflichtig. Diese Zahl bewegt seit mehreren Tagen relativ stabil zwischen 250 und 260 Patienten.
Corona in Hessen: 6 von 7 Covid-19-Patienten können ambulant behandelt werden
Etwa 6 von 7 Covid-19-Patienten werden in Hessen aktuell ambulant behandelt. Das berichtet der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen Frank Dastych am Dienstag. Etwa 400-500 Arztpraxen in Hessen haben dafür besondere „Infektsprechstunden“ eingerichtet. In einer Praxis sieht das zum Beispiel so aus, dass bis 15 Uhr die normale Sprechstunde stattfindet. Dann wird eine Stunde Pause gemacht, in der sich die Praxismitarbeiter mit Schutzkleidung ausstatten, um dann ab 16 Uhr ausschließlich Covid-19 Patienten zu behandeln.
Diese Trennung von „normalen“ Patienten und Corona-Patienten ist essentiell in der Bekämpfung der Pandemie.
Corona-Pandemie: Hessen führt Maskenpflicht ein
+++ 13.53 Uhr: Hessen will im Kampf gegen das Coronavirus eine Maskenpflicht einführen. Diese soll für Geschäfte und den öffentlichen Nahverkehr gelten. Das sagte ein Regierungssprecher auf Anfrage. Zuvor hatte der Rundfunksender Hit Radio FFH über die Pläne berichtet.
+++ 12.13 Uhr: Limburg will Masken zum Schutz vor dem Coronavirus verteilen. Wie die Stadt am Dienstagvormittag mitteilt, sollen Bürgerinnen und Bürger kostenfrei Mund- und Nasenschutzmasken erhalten. Das habe der Magistrat der Stadt beschlossen. Die Masken sollen von den Freiwilligen Feuerwehren und der Stadtverwaltung in die Briefkästen geworfen werden. Jeder Haushalt soll pauschal acht Masken erhalten.
„Ich sehe hierin einen schnellen und guten Weg, die Krise in unserer Stadt gut zu bewältigen“, sagt der Limburger Bürgermeister Dr. Marius Hahn. Beschafft werden die Masken über den Landkreis Limburg-Weilburg. Sie kosten die Stadt rund 81.000 Euro. Neben der Verteilung an die Bürgerinnen und Bürger behält die Stadt von den beschafften Masken noch eine Reserve zurück, etwa für das Verwaltungspersonal.
Trotz Corona: In Hessen sterben nicht mehr Menschen als sonst
+++ 11.39 Uhr: Trotz Corona sterben in Hessen aktuell nicht mehr Menschen als sonst. Die Gesamt-Sterberate ist derzeit sogar etwas niedriger als in den vergangenen Jahren. In Hessen sind seit Mitte März etwa 160 bis 170 Menschen pro Tag verstorben, normalerweise sind es zu dieser Jahreszeit 160 bis 200 Todesfälle pro Tag. Das erklärt Helmut Uphoff vom Hessischen Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen (HLPUG) in Dillenburg gegenüber dem „Hessischen Rundfunk“.
Nach Angaben des Hessischen Sozialministeriums sind in Hessen bisher insgesamt 246 Menschen an Corona gestorben (Stand 20.04.2020). Dass die Todesfälle die Gesamtstatistik nicht in die Höhe treiben liegt laut Experten daran, dass durch das Kontaktverbot und das Abstandhalten auch andere Erreger eingebremst werden. Laut der Statistiken des Robert-Kock-Instituts sei zum Beispiel die in diesem Jahr ohnehin schwache Grippewelle förmlich in sich zusammengebrochen.
Dennoch soll diese Statistik keinen Grund dazu geben, die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu verharmlosen. Nur durch die Kontaktverbote und den konsequenten Infektionsschutz habe sich ein Anstieg der Sterblichkeit in Hessen vermeiden lassen.
Corona in Hessen: Flughafen Frankfurt mit dramatischem Passagierrückgang
Update vom Dienstag, 21.04.2020, 08.10 Uhr: Am Flughafen Frankfurt hat sich der Einbruch der Passagier- und Frachtzahlen infolge der Corona-Krise nach dem Osterwochenende verschärft fortgesetzt. Vom 13. bis 19. April zählte der Flughafenbetreiber Fraport an Deutschlands größtem Airport 37 015 Fluggäste und damit 97,3 Prozent weniger als in der gleichen Kalenderwoche ein Jahr zuvor, wie er am Dienstag in Frankfurt mitteilte. In der Woche bis Ostersonntag hatte der Rückgang bereits 96,8 Prozent betragen. Das Aufkommen an Fracht und Luftpost sank in der Woche ab Ostermontag um 28,5 Prozent auf 29 794 Tonnen. Die Zahl der Flugbewegungen ging um 85,8 Prozent auf 1404 Starts und Landungen zurück.
Corona in Hessen: So geht es mit Großveranstaltungen weiter
+++ 16.23 Uhr: In Hessen sollen Vereine und Initiativen in der Corona-Krise mit einem Soforthilfe-Programm unterstützt werden. Das gab Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Montag (20.04.2020) in einer Pressekonferenz bekannt. Gefördert werden sollen in Hessen sowohl Sportvereine als auch Kulturvereine und -initiativen sowie Gruppen, die sich bürgerschaftlich engagieren.
Antragsberechtigt sind alle Vereine in Hessen, erklärte Bouffier. Allerdings müssten Vereine ihre finanzielle Lage und ihren Finanzbedarf darlegen, um eine Förderung zu erhalten. Die maximale Summe belaufe sich auf 10.000 Euro. Das Geld stammt aus dem Nachtragshaushalt, den das Land Hessen angesichts der Corona-Krise beschlossen hat.
Corona: Bouffier zu Wiedereröffnung von Sportstätten und gelockerten Maßnahmen in Hessen
Auch zu anderen Themen äußerte sich Bouffier. Die Frage, wann in Hessen wieder Großveranstaltungen genehmigt werden, wollte Bouffier noch nicht beantworten. Am 30. April sollen zu diesem Thema Beratungen stattfinden. Zur Größe von Veranstaltungen, die genehmigt werden könnten, sagte Bouffier, dass diese kaum mehr als 100 Personen betragen könne.
Ähnliches sagte Bouffier angesichts der möglichen Wiederöffnung von Sportstätten. Auch hierfür finden am 30. April Beratungen statt. „Wir tun gut daran, nicht täglich was Neues zu erfinden“, sagte Bouffier. Daher wolle er abwarten, wie sich die Lage nach den ersten Lockerungen der Corona-Maßnahmen entwickle.
Die Lockerungen in Hessen nannte Bouffier einen „Vorschuss“ auf die Disziplin in der Bevölkerung. Nur wenn sichergestellt sei, dass die Ausbreitung des Coronavirus sich nicht wieder schneller verbreite, könnten Lockerungen beibehalten werden.
+++ 16 Uhr Pressekonferenz +++ Die @RegHessen wird Sportvereine, Kulturvereine und -initiativen & alle anderen Vereine mit bürgerschaftlichem Engagement mit einem Soforthilfe-Programm unterstützen. MP #Bouffier wird nähere Einzelheiten zu den Fördermöglichkeiten vorstellen. pic.twitter.com/ToLRIlSGRB
— Staatskanzlei Hessen (@RegHessen) April 20, 2020
Coronavirus in Hessen: Mehr als 7000 Infizierte – 246 Tote
+++ 14.20 Uhr: Das Coronavirus verbreitet sich weiter in Hessen. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration hat die tagesaktuellen Zahlen der Infektionen veröffentlicht. Demnach sind am Montag (20.04.2020, Stand 14 Uhr) 7.228 Menschen in Hessen mit dem neuartigen Virus Sars-CoV-2 infiziert. Das sind 81 Fälle mehr als am Sonntag (19.04.2020).
Die Zahl der bestätigten Todesfälle durch die Lungenkrankheit Covid-19 stieg in den letzten 24 Stunden um 15 Fälle auf 246.
Corona in Hessen: Notbetreuung für Alleinerziehende
+++13.25 Uhr: Ab dem heutigen Montag (20.04.2020) haben in Hessen auch berufstätige Alleinerziehende Anspruch auf die Kita-Notbetreuung. Damit sollen alleinerziehende Eltern, die mit einem oder mehreren minderjährigen Kindern zusammenleben, in der Corona-Krise entlastet werden.
Der Beruf spiele dabei keine Rolle mehr. „Voraussetzung ist, dass sie berufstätig sind oder gerade eine Aus- oder Fortbildung machen", sagte die Frankfurter Bildungsdezernentin Sylvia Weber in einer Videobotschaft.
Nun ist es endlich soweit: Ab sofort können auch Alleinerziehende ihre Kinder in eine Notfallbetreuung geben – unabhängig davon, welchen Beruf sie ausüben. Außerdem werden Betreuungs- und Verpflegungsentgelte für den Monat Mai erlassen.
— Frankfurt am Main (@Stadt_FFM) April 20, 2020
Bildungsdezernentin Weber informiert ⬇️ pic.twitter.com/3DBIu9vaRD
Corona: Universitäten in Hessen starten in ein außergewöhnliches Sommersemester
+++ 11:52 Uhr: Am Montag (20.04.2020) starten die hessischen Universitäten in ein ganz besonderes Semester. Wegen der Corona-Krise soll das Sommersemester 2020 komplett präsenzlos und digital ablaufen. Mindestens bis Anfang Juni „wird bei uns die Lehre komplett virtuell ablaufen“, sagte beispielsweise die Präsidentin der Frankfurter Goethe-Universität, Birgitta Wolff.
Auch unter anderem die Technische Universität (TU) in Darmstadt, die Justus-Liebig-Universität in Gießen, die Philipps-Universität in Marburg oder die Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden gaben den zunächst ausschließlichen Umstieg auf digitale Lehre bekannt. Das kommende Semester wird wohl für alle ein Ausnahme-Semester. Besonders auch, weil das pulsierende Leben auf dem Campus, Ersti-Partys und Lerngruppen genauso zum Studieren gehören, wie die Vorlesungen und Seminare. Nur nicht in diesem Semester.
Das #Sommersemester2020 wird ein ungewöhnliches Semester, aber es darf kein verlorenes Semester sein. Wir starten am 20.4. ohne Präsenz und freuen uns an der #jlugiessen auf kreative Formate. Dazu JLU-Präsident Prof. Joybrato Mukherjee: https://t.co/WMoEEDcVhv @_FCMH @UKGM_Presse
— Universität Gießen (@jlugiessen) April 9, 2020
Der Präsident der Gießener Universität, Joybrato Mukherjee, informierte Studierende und Mitarbeiter auch per Videobotschaft: „Wir haben es diesmal nicht nur mit einem universitären Notstand zu tun. Wir befinden uns in einem gesamtgesellschaftlichen Ausnahmezustand.“
Corona in Hessen: Heizungsbauer Viessmann stellt Beatmungsgeräte her
Update vom Montag, 20.04.2020, 11.39 Uhr: Der Heizungsbauer Viessmann hat einen Teil seiner Produktion umgestellt, um in der Corona-Krise dringend benötigte Beatmungsgeräte herzustellen. Innerhalb weniger Tage sei eine Produktionslinie für Gas-Wandgeräte am Unternehmenssitz im nordhessischen Allendorf (Eder) zur Herstellung der intensivmedizinischen Geräte umgebaut worden, teilte Viessmann am Montag mit. Nach der noch nicht erfolgten Sonderzulassung des auch mobil einsetzbaren Geräts sei eine Produktion von 600 Stück pro Tag möglich.
Im Kampf gegen #Corona: #Viessmann stellt Teile der Produktion auf Beatmungsgeräte, mobile Intensivstationen, Atemschutzmasken und Desinfektionsmittel um. https://t.co/j6Ao2Q8dwW via @handelsblatt
— Viessmann (@Viessmann) April 20, 2020
Corona in Hessen: Der Hessische Industrie- und Handelskammertag begrüßt die Möglichkeit auch größere Geschäfte zu öffnen
+++ 21.23 Uhr: Der Hessische Industrie- und Handelskammertag (HIHK) zeigt sich erfreut über die Lockerung der Corona-Maßnahmen in Hessen. Die Landesregierung von Hessen hatte am Wochenende entschieden, die Öffnung von größeren Geschäften ab Montag (20.04.2020) zu erlauben, wenn diese einen Teil ihrer Fläche abtrennen und so die Verkaufsfläche auf maximal 800 Quadratmeter reduzieren.
„Die schrittweise Lockerung der Corona-Beschränkungen sind ein ermutigendes Zeichen für Hessens Wirtschaft“, sagt HIHK-Geschäftsführer Robert Lippmann. „Ausschlaggebend für die Freigaben muss die Einhaltung der bestehenden Hygiene- und Abstandsregelungen sein, nicht die Geschäftsgröße.“
Vor einem Monat wurde das öffentliche Leben in Deutschland wegen der Corona-Pandemie weitgehend heruntergefahren. Nun werden die Auflagen gelockert. Ein Überblick. https://t.co/cB2oPTFW6T
— Süddeutsche Zeitung (@SZ) April 20, 2020
Kritik an der Entscheidung zur Ladenöffnung trotz Corona äußert derweil die Gewerkschaft Verdi. Bernhard Schiederig, Fachbereichsleiter Handel von Verdi in Hessen, spricht von einer Regelung „durch die Hintertür“: „Ganz besonders spannend dürfte es werden, wer die Einhaltung der Hygienevorgaben gerade in Einkaufszentren kontrollieren wird. Denn dort dürfen jetzt alle Geschäfte öffnen, und auf den ‚Wandelgängen‘ tummeln sich dann massenhaft die Kund*innen“, sagt Schiederig.
Coronavirus in Hessen: Zahl der Infizierten steigt weiter stark an – Mehr als 200 Tote
+++ 15.28 Uhr: Das Coronavirus verbreitet sich weiter in Hessen. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration hat die tagesaktuellen Zahlen der Infektionen veröffentlicht. Demnach sind am Sonntag (19.04.2020, Stand 11.30 Uhr) 7147 Menschen in Hessen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert. Das sind 164 Fälle mehr als am Vortag (Samstag, 18.04.2020).
Die Zahl der Todesfälle durch die Lungenkrankheit Covid-19 stieg auf 231. Das ist ein Anstieg von 17 innerhalb von 24 Stunden.
Die Stadt Frankfurt als einzige Stadt in Hessen über 1000 Corona-Infizierte zu vermelden. 269 Menschen befinden sich derzeit zur Behandlung im Krankenhaus. Die Meisten an der Lungenkrankheit Covid-19 verstorbenen Menschen gibt es immer noch im Odenwaldkreis, dort starben bisher 36 Personen.
Coronavirus in Hessen: Aus Angst vor Corona nicht zum Arzt – Spätfolgen können gravierend sein
Update vom Sonntag, 19.04.2020, 14.22 Uhr: Das Coronavirus versetzt viele Menschen in Hessen in Angst. So sehr, dass einige lieber auf den Arztbesuch verzichten aus Angst, sich anstecken zu können. Das ist jedoch gefährlich, warnt Claudia Fremder vom Vorstand der Stiftung des Deutschen Gemeinschafts-Diakonieverbandes. Vor allem für Krebs-, Schlaganfall- und Herzpatienten oder psychisch Kranke können die Spätfolgen gravierend ausfallen.
„Es ist ganz wichtig zu wissen: Es ist Platz in den Krankenhäusern und es ist das Personal da“, betont Claudia Fremder. Besonders unterstreicht sie außerdem, dass gerade psychische Erkrankungen gerne bagatellisiert würden. Aber auch Menschen mit psychischen Krankheiten sollen während der Corona-Pandemie weiter ärztliche Hilfe aufsuchen, denn „die können unbehandelt genauso zu Invalidisierung führen“.
Corona-Krise: Hessen schafft in Schulen das Sitzenbleiben ab
+++ 18.06 Uhr: Dass die Corona-Krise tatsächlich auch sein Gutes haben kann, erfahren nun einige Schüler in Hessen. Denn: Das Land Hessen schafft das Sitzenbleiben ab - zumindest für ein Jahr. Aufgrund der langen Schulpause durch die Corona-Pandemie seien Leistungsbewertungen nur eingeschränkt möglich, erklärte Kultusminister Alexander Lorz (CDU).
Eine Ausnahme gibt es jedoch. Wer vor des Lockdowns auf der Kippe stand, darf freiwillig sitzen bleiben. Auf diese Möglichkeit würden Eltern in Beratungsgesprächen hingewiesen.
Schon seit dem 16. März findet kein Unterricht mehr statt. Zwar öffnen die Schulen ab dem 27. April wieder schrittweise. Dennoch dürfte es noch eine lange Zeit Einschränkungen geben. Zunächst werden nur Abschlussjahrgänge sowie die Klassen 4 und 12 starten, die Klassengröße soll auf 15 Personen reduziert werden.
Corona in Hessen: Aktuelle Fallzahlen - Frankfurt ist besonders schwer betroffen
+++ 15.10 Uhr: Auch in ganz Hessen ist die Zahl der Corona-Infizierten gestiegen. Wie das Sozialministerium am Samstag in Wiesbaden mitteilte (Stand: 14 Uhr), sind mittlerweile 6.983 Fälle nachgewiesen - das sind 160 Patienten mehr als am Vortag.
Zudem stiegen auch die durch das Coronavirus Sars-CoV-2 verursachten Todesfälle in Hessen um sieben auf 214. Frankfurt ist als größte Stadt in Hessen bisher am stärksten von Corona-Infektionen betroffen. Nach Angaben des Sozialministeriums ist hier bei derzeit 1.022 Menschen eine Infektion nachgewiesen worden.
Corona in Hessen: Studenten sollen Soforthilfe erhalten - und müssen nichts zurückzahlen
Update vom Samstag, 18.04.2020, 13.28 Uhr: Um durch die Corona-Krise in Not geratene Studenten zu unterstützen, hat das Land Hessen gemeinsam mit den fünf hessischen Studierendenwerken schnelle Hilfe angekündigt. So stünden kurzfristig 250.000 Euro für die Nothilfefonds der Studierendenwerke bereit, teilte Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne) am Samstag in Wiesbaden mit.
Der Grund liegt auf der Hand. Viele Studenten haben ihren Lebensunterhalt bisher ganz oder teilweise über eine Nebentätigkeit finanziert. Die Mittel stammten aus dem mit dem Haushalt 2020 erhöhten Landeszuschuss an die Werke. Nun sollen die Betroffenen einen einmaligen Zuschuss von maximal 200 Euro bekommen. Und: Das Geld muss nicht zurückgezahlt werden.
„In der aktuellen Krise fallen viele typische Jobs für Studierende weg, etwa das Kellnern in Cafés und Bars“, erklärte Dorn die Maßnahme. Weil es noch keine bundesweite Lösung für solche Notlagen gebe wie jetzt in der Corona-Krise, sollten jetzt schnelle Hilfen den Studentinnen und Studenten etwas Zeit geben, sich anderweitig um Finanzierungsquellen zu bemühen. Für die Auszahlung der Soforthilfe sorgen die hessischen Studierendenwerke.
Corona in Hessen: Schulprüfungen verschoben – Viele Patienten bei Frankfurt in Beatmung
+++ 18.09 Uhr: Gute Nachrichten für Hessens Schüler und Schülerinnen an Haupt- und Realschulen. Dort werden wegen des Coronavirus die Abschlussprüfungen verschoben. Nach Angaben des Kultusministeriums waren die Prüfungen zwei Wochen früher geplant gewesen.
Jetzt sollen sie in Hessen zwischen dem 25. und 29. Mai stattfinden. Ursprünglich lagen die Termine für die Abschlussprüfungen zwischen dem 14. und 19. Mai. Der Unterricht an Schulen in Hessen soll ab dem 27. April schrittweise wieder aufgenommen werden. Zuerst sollen die Abschlussjahrgänge und die vierten Klassen der Grundschulen wieder in den Unterricht.
Corona in Hessen: Hohe Zahl beatmungspflichtiger Patienten in Frankfurt und Offenbach
+++ 17.51 Uhr: Wegen einer hohen Zahl von beatmeten Patienten im Raum Frankfurt-Offenbach erhöht das Land Hessen dort die Kapazitäten für die Versorgung von Covid-19-Patienten. „Dies unterstreicht, dass es keine Entwarnung gibt: Das Virus ist weiterhin vorhanden und es hat jedes Potenzial, Menschen zu infizieren und lebensbedrohlich erkranken zu lassen“, sagte Sozialminister Kai Klose am Freitag in Wiesbaden. Aufgrund der hohen Zahl der beatmungspflichtigen Patienten habe das Versorgungsgebiet Frankfurt-Offenbach Stufe 2 des vierstufigen Systems erreicht.
Der Stufenplan des Landes Hessen sieht vier Stufen vor, die sich an Kriterien wie der Bettenkapazitäten für Beatmungspatienten, orientieren. Bisher befanden sich alle sechs hessischen Versorgungsgebiete in der Stufe 1. Stufe 2 gilt laut Klose unter anderem, wenn 50 Prozent der Gesamtkapazität der Kliniken belegt sind, die aufgrund ihrer Intensiv- und Beatmungsplätze als „Level-I-Häuser“ gelten. Mit dem Ausrufen der Stufe 2 müssen im Versorgungsgebiet zusätzliche Intensiv- und Beatmungskapazitäten aufgebaut werden. Außerdem werde die Verlegung von Patienten in andere Versorgungsgebiete geplant.
Corona in Hessen: Demo in Gießen darf stattfinden - unter Auflagen
+++ 17.03 Uhr: Wegen der Corona-Pandemie haben in Gießen mehrere Menschen unter Auflagen demonstriert. Die Polizei zählte am Freitagnachmittag (17.04.2020) zwischen 40 und 50 Teilnehmer bei der Kundgebung unter dem Motto „Gesundheit stärken statt Grundrechte schwächen - Schutz vor Viren, nicht vor Menschen“. Die Teilnehmer hielten sich dabei an die Auflagen, wie eine Polizeisprecherin berichtete.
Die Stadt hatte die Demo zunächst mit Blick auf die Corona-Beschränkungen verboten, musste diese Entscheidung nach einem Beschluss des Bundesverfassungsgerichtes aber überprüfen. Die Stadt erlaubte danach die Demo auf dem Rathausvorplatz unter Auflagen - die der hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel (VGH) nach einer Klage der Veranstalter am Freitag in mehreren Punkten änderte.
Die Kommune hatte angeordnet, dass die Kundgebung nur eine Stunde dauern dürfe und die Teilnehmerzahl auf 15 zu begrenzen sei. Außerdem sollten die Demonstranten einen Mindestabstand von 1,5 Metern halten und einen Mundschutz tragen. Der VGH entschied dagegen, dass die Kundgebung vier Stunden dauern und auf dem gesamten Platz abgehalten werden dürfe. Die Richter erlaubten zudem maximal 50 Teilnehmer.
Corona in Hessen: Drei Infizierte in Flüchtlingsunterkunft
+++ 16.48 Uhr: In einer Flüchtlingsunterkunft in Bad Vilbel (Wetteraukreis) sind drei Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Unterkunft mit ihren insgesamt 77 Bewohnern werde unter eine 14-tägige Quarantäne gestellt, teilte der Wetteraukreis mit.
Die positiv auf das Coronavirus getesteten Menschen würden in separaten Appartements untergebracht. Die ärztliche Betreuung und die Versorgung mit Lebensmitteln sei gewährleistet, hieß es weiter.
Land Hessen greift Vereinen in der Corona-Krise unter die Arme
+++ 15.34 Uhr: Das Land Hessen will Vereine und Initiativen, die nicht von der öffentlichen Hand getragen werden, mit einem millionenschweren Soforthilfe-Programm in der Corona-Krise unterstützen. Einzelheiten wird Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Montag (20.04.2020, 15.30 Uhr) bei einer digitalen Pressekonferenz erläutern.
„Viele gemeinnützige und auf ehrenamtlichem Engagement aufbauende Vereine und Initiativen sind aufgrund der Corona-Beschränkungen in ihrer Existenz gefährdet", teilte die Staatskanzlei Hessen mit. Das gelte etwa für Sportvereine, Kulturvereine- und initiativen und alle anderen Vereine mit bürgerschaftlichem Engagement in Hessen. Hier wolle das Land helfen.
Verkürzung der Sommerferien wegen Corona in Hessen kein Thema
+++ 15.20 Uhr: Eine Verkürzung der Sommerferien wegen der Corona-Krise steht in Hessen derzeit nicht auf der Agenda. Das teilte ein Sprecher von Kultusminister Alexander Lorz (CDU) am Freitag (17.04.2020) in Wiesbaden mit. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hatte eine Verkürzung der sechswöchigen Ferien ins Gespräch gebracht.
„Bis auf Ausnahmen bleiben die Schulen noch einige Zeit geschlossen. Daher frage ich mich, ob die Verantwortlichen in den Ländern darüber nachdenken, die Schulferien in der Sommerzeit etwas zu verkürzen“, sagte Schäuble der „Augsburger Allgemeinen“. Ein solcher Schritt böte Schülern die Gelegenheit, den durch die Corona-Pandemie versäumten Unterrichtsstoff nachzuholen, so der CDU-Politiker.
Alles zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf Schulen und Kitas lesen Sie in unserem News-Ticker.
#Lockerungen beschlossen: Schule startet in #Hessen schrittweise ab 27. April für rund 230.000 Schüler. ++ Kindertagesstätten bleiben geschlossen. ++ Besuchsverbot in Alten- und Pflegeeinrichtungen bleibt zunächst bestehen. https://t.co/s9VzZ6tW09 #Bouffier #Lorz #COVID19 pic.twitter.com/4nwHIJGgCD
— Staatskanzlei Hessen (@RegHessen) April 16, 2020
Zahl der Coronavirus-Infizierten in Hessen steigt um 233
+++ 14.05 Uhr: Das Coronavirus verbreitet sich weiter in Hessen. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration hat die tagesaktuellen Zahlen der Infektionen veröffentlicht. Demnach sind am Freitag (17.04.2020, Stand 14 Uhr) 6823 Menschen in Hessen mit dem neuartigen Virus Sars-CoV-2 infiziert. Das sind 233 Fälle mehr als am Vortag (Donnerstag, 16.04.2020).
Die Zahl der Todesfälle durch die Lungenkrankheit Covid-19 stieg auf 207 - ein Anstieg von 15 Fällen im Vergleich zum Donnerstag.
Corona in Hessen: Erster Todesfall im Kreis Gießen – Handelsverband kritisiert Ladenöffnungen
+++ 11.25 Uhr: Traurige Nachricht aus dem Landkreis Gießen. Dort ist der erste Todesfall zu verzeichnen, der mit dem Coronavirus in Zusammenhang steht. Das geht laut Angaben der Gießener Allegmeinen Zeitung aus der täglich veröffentlichten Liste des Kreises hervor.
Update vom Freitag, 17.04.2020, 11.02 Uhr: Ab Montag sollen in Hessen Geschäfte mit einer Verkaufsfläche bis 800 Quadratmeter und unabhängig davon auch Autohändler, Fahrradläden und Buchhandlungen wieder öffnen dürfen. Während das die Kunden freuen dürfte, sind nicht alle in Wirtschaft und Industrie damit einverstanden. So kritisierte der Handelsverband Hessen, dass bei der Lockerung nach Verkaufsfläche oder Branche entschieden wird. „Alle Geschäfte sollten ihre Räume wieder öffnen dürfen, in denen die Anzahl der Kunden begrenzt und der Abstand von Personen gewährleistet werden können“, sagte der Präsident des Verbands Jochen Ruths gegenüber der FR*.
Der Verband begrüße es zwar, dass erste Öffnungen erlaubt sind. Es müsse aber berücksichtigt werden, dass in großflächigen Betrieben Abstände wesentlich leichter eingehalten werden können. „Wir fordern auf dieser Grundlage eine diskriminierungsfreie Wiederöffnung der Geschäfte“, sagte Ruths.
Corona in Hessen: Behandlungszentren sollen Testzentren ablösen
+++ 19.09 Uhr: In zwei großen Städten in Hessen soll der öffentliche Personennahverkehr wieder ausgeweitet werden. Statt nach ausgedünnten Fahrplänen fahren Busse .nd Bahnen in Wiesbaden und Frankfurt ab kommenden Montag (20.04.2020) wieder häufiger, nämlich nach Ferienfahrplan.
Samstag und Sonntag soll in der größten Stadt in Hessen - Frankfurt - der Sonntagsfahrplan weiterhin gelten. Auch der Nachtverkehr bleibt ausgesetzt. Aber Montag bis Freitag werden die Busse und Bahnen nahezu normal fahren. Lediglich eine Einschränkung von fünf Prozent weniger Fahrten der U- und Straßenbahnen soll es in Frankfurt geben, außerdem sieben Prozent weniger Busfahrten.
❗Rückkehr zum Sommerferien-Fahrplan❗
— VGF (@vgf_ffm) April 16, 2020
Busse und Bahnen in Frankfurt fahren ab Montag, 20. April 2020, wieder öfter. Der Nachtverkehr bleibt bis auf weiteres eingestellt.
Alle Infos: https://t.co/cTJXcY5ofe
In Wiesbaden fuhren die Busse bislang nach Samstagplan. Ab sofort gelte Wochentags Sonntag der reguläre Ferienplan, auch würden alle verfügbaren Gelenkbusse eingesetzt, teilte Hessens Landeshauptstadt mit. So wolle man der zu erwartenden steingenden Nachfrage aufgrund der Lockerung der Ausgangsbeschränkungen entgegen kommen.
Hessen entscheidet über Notbetreuung für Alleinerziehende
+++17.18 Uhr: Das Land Hessen entscheidet über eine weitere Öffnung der Notbetreuung. Demnach sollen alleinerziehende Eltern grundsätzlich einen Anspruch auf eine Notbetreuung ihrer Kinder in der Corona-Krise haben. Der Beruf spiele dabei keine Rolle mehr, sagte Hessens Ministerpräsident Bouffier am Donnerstag in Wiesbaden.
Über die weiteren möglichen Berufstätigen, die ihre Kinder in Kita-Gruppen geben können, werde noch entschieden. Das Ziel sei es weiterhin, diese Kontakte so gering wie möglich zu halten, erklärte der hessische Sozialminister Kai Klose.
Hessen will ein landesweites Netz mit Corona-Behandlungszentren aufbauen
+++16.32 Uhr: Hessen will ein landesweites Netz von Covid-19-Behandlungszentren aufbauen. Das teilte Hessens Sozialminister Kai Klose am Donnerstag (16.04.2020) mit. „Dort sollen vor allem die Menschen behandelt werden können, die nur leichte oder milde Symptomatik zeigen, damit sie gar nicht erst in die stationäre Versorgung kommen, die wir für die schweren Fälle freihalten wollen.“
Nach den Worten von Klose ist die Phase der Corona-Testzentren, die es bislang gab, allmählich vorbei. An ihre Stelle sollten dann die Behandlungszentren treten, von denen es mehr geben solle als die bislang 16 Testzentren. Im Moment werde gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung ausgewählt, wo diese Covid-19-Praxen sein könnten.
Corona in Hessen: Die aktuellen Fallzahlen
+++14.47 Uhr: Das Coronavirus verbreitet sich weiter in Hessen. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration hat die tagesaktuellen Zahlen der Infektionen veröffentlicht. Demnach sind am Donnerstag (16.04.2020, Stand 14 Uhr) 6590 Menschen in Hessen mit dem neuartigen Virus Sars-CoV-2 infiziert. Das sind 256 Fälle mehr als am Vortag (Mittwoch, 15.04.2020).
Die Zahl der Todesfälle durch die Lungenkrankheit Covid-19 stieg auf 192. Ein Anstieg von 18 Fällen im Vergleich zum Mittwoch.
- Landkreis Bergstraße - Infizierte: 281, Todesfälle 1
- Landkreis Darmstadt-Dieburg - Infizierte: 315, Todesfälle 7
- Landkreis Fulda - Infizierte 282, Todesfälle 81
- Landkreis Gießen - Infizierte 188, Todesfälle 0
- Landkreis Groß-Gerau - Infizierte 332, Todesfälle 3
- Landkreis Hersfeld-Rotenburg - Infizierte 184, Todesfälle 10
- Landkreis Hochtaunuskreis - Infizierte 217, Todesfälle 3
- Landkreis Kassel - Infizierte 227, Todesfälle 13
- Landkreis Lahn-Dill-Kreis - Infizierte 309, Todesfälle 10
- Landkreis Limburg-Weilburg - Infizierte 225, Todesfälle 1
- Landkreis Main-Kinzig-Kreis - Infizierte 402, Todesfälle 12
- Landkreis Main-Taunus-Kreis - Infizierte 204, Todesfälle 4
- Landkreis Marburg-Biedenkopf - Infizierte 175, Todesfälle 1
- Landkreis Odenwaldkreis - Infizierte 220, Todesfälle 31
- Landkreis Offenbach - Infizierte 368, Todesfälle 15
- Landkreis Rheingau-Taunus-Kreis - Infizierte 179, Todesfälle 3
- Landkreis Schwalm-Eder-Kreis 387, Todesfälle 20
- Landkreis Vogelsbergkreis - Infizierte 102, Todesfälle 4
- Landkreis Waldeck-Frankenberg - Infizierte 124, Todesfälle 2
- Landkreis Werra-Meißner-Kreis - Infizierte 106, Todesfälle 3
- Landkreis Wetteraukreis - Infizierte 214, Todesfälle 6
- Stadt Darmstadt - Infizierte 123, Todesfälle 1
- Stadt Frankfurt am Main - Infizierte 935, Todesfälle 19
- Stadt Kassel - Infizierte 164, Todesfälle 4
- Stadt Offenbach – Infizierte 59, Todesfälle 3
- Stadt Wiesbaden - Infizierte 268, Todesfälle 8
Ein durch den Odenwaldkreis bestätigter Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 wird bisher noch nicht in der Statistik des Sozialministeriums aufgeführt.
Corona in Hessen: Weitere Todesfälle im Odenwaldkreis
+++ 14.20 Uhr: Der Odenwaldkreis meldet wieder einen starken Anstieg der Corona-Infektionen im Kreis. Am Donnerstagmittag (16.04.2020) sind 220 (+16) Infektionen mit dem Coronavirus Sars-Cov-2 bestätigt.
Drei weitere Menschen sind nach angaben des Kreises in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Zwei von ihnen haben im Pflegeheimen gewohnt. Eine der verstorbenen Personen war über 90 Jahre alt, die anderen beiden zwischen 80 und 89. Alle drei hatten Vorerkrankungen.
Der Odenwaldkreis ist nach wie vor der Landkreis in Hessen, der die meisten Todesfälle verzeichnen musste. Insgesamt 32 (+3) Personen sind hier nach einer Corona-Erkrankung gestorben, 23 von ihnen kommen aus Pflegeheimen.
Coronavirus: Der Handelsverband Hessen kritisiert die Lockerungen im Einzelhandel
+++ 11.21 Uhr: Der Einzelhandel in Hessen sieht die angekündigten Bedingungen für eine Wiedereröffnung von Läden in der Corona-Krise kritisch. „Die schrittweise Rückkehr zum Geschäftsbetrieb sollte für den gesamten Einzelhandel und nicht nur für einen Teil davon ermöglicht werden“, sagt Jochen Ruths, Präsident des Handelsverbands in Wiesbaden.
Lockerungen der Corona-Verordnung sollten aus Sicht des Handelsverbands einheitlich festgelegt werden und nicht nach Betriebsgröße, Verkaufsfläche oder Einzelhandelsbranchen differenzieren. Dies verursache Wettbewerbsverzerrungen und Rechtsunsicherheit.
Der Hessische Handelsverband hat auch bereits einen 4-Phasen Plan für eine Exit-Strategie der Wirtschaft in Hessen aus den Corona-Beschränkungen erarbeitet. Dieser kann allerdings erst umgesetzt werden, wenn es die Erfordernisse des Infektionsschutzes erlauben.
Corona in Hessen: Ohne Schutzkleidung behandelt? Angehörige erhebt schwere Vorwürfe gegen Pflegeheim
+++ 09.46 Uhr: Corona im Werra-Meißner-Kreis in Hessen: Die Tochter eines Bewohners des Seniorenzentrums Nettling erhebt in der Corona-Krise schwere Vorwürfe gegen die geschäftsführende Heimleitung*: Da werde „schlampig gearbeitet“. Ihr Vater sei ohne Schutzausrüstung behandelt worden.
Nachdem der Mann von einer Alltagsbetreuerin besucht worden war, bei der später die Infizierung mit Covid-19 festgestellt worden sei, wurde auch bei dem 87-Jährigen das Coronavirus nachgewiesen. Die Leitung des Heims weist die Vorwürfe zurück.
Kitas in Hessen bleiben wegen der Coronavirus-Pandemie weiter geschlossen
+++ 07.06 Uhr: Die Kitas in Hessen werden wegen der Coronavirus-Pandemie noch eine ganze Zeit geschlossen bleiben müssen, kündigte Ministerpräsident Volker Bouffier an. Es sei aber geplant, die Notbetreuung weiter auszubauen.
Bislang gilt dieses Angebot für Kita-Kinder sowie Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 6, wenn ihre Eltern bestimmten Berufsgruppen angehören. Das sind unter anderem Polizisten, Altenpfleger oder Richter.
Zuletzt war in Hessen die Notbetreuung für Kinder berufstätiger Eltern aus dem Gesundheitswesen in der Corona-Krise schon zusätzlich ausgeweitet worden. Für diese Kinder ist auch an Wochenenden und Feiertagen ein Angebot vorhanden.
Corona in Hessen: Geschäfte im Einzelhandel sollen wieder öffnen
Update vom Donnerstag, 16.04.2020, 06.25 Uhr: Für den Einzelhandel in Hessen sind Lockerungen der Corona-Regeln angekündigt. Die Landesregierung will dazu in den kommenden Tagen Details nennen. Unklar ist zum Beispiel, an welchem Tag genau Geschäfte mit einer Verkaufsfläche bis 800 Quadratmeter wieder öffnen dürfen.
Über die aktuelle Lage im Gesundheitswesen in Hessen will Sozialminister Kai Klose (Grüne) an diesem Donnerstag ab 14 Uhr informieren. Gemeinsam mit der Professorin Sandra Ciesek vom Universitätsklinikum Frankfurt wird der Minister eine digitale Pressekonferenz geben. Die Medizinerin ist Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie.
Corona in Hessen: Stadt führt Mundschutzpflicht ein
+++ 20.18 Uhr: Erst vor Kurzem hat sich das Land Hessen mit der Bundesregierung geeinigt, wie es in der Corona-Krise weitergehen soll. Und schon reagieren die Städte auf die Empfehlungen: Hanau hat nun die Mundschutzpflicht* eingeführt.
„Die dringende Empfehlung der Bundes- und Landesregierung, sich mit einem Mund-Nasen-Schutz verantwortungsbewusst und rücksichtsvoll in der Öffentlichkeit zu verhalten, haben wir dahingehend erweitert, dass ab Montag in Hanau jeder, der ein Ladengeschäft betritt, eine solche Behelfs- oder Alltagsmaske tragen muss“, sagte Oberbürgermeister Claus Kaminsky.
#coronavirus #hanau #aktuell
— Stadt Hanau (@brueder_grimm) April 15, 2020
„Die Öffnung ist richtig und konsequent“- Läden mit 800m² Verkaufsflächen dürfen mit Einschränkung öffnen, Hanau führt Maskenpflicht im Einzelhandel und ÖPNV ein. Mehr dazu in der PM: https://t.co/J4F3TpxrJR. #hanaustehtzusammen #WirVsVirus
Die Regelung gilt nicht nur für Geschäfte, auch im öffentlichen Personenverkehr muss Mundschutz getragen werden.
Coronavirus in Hessen: Friseure dürfen öffnen
+++ 18.22 Uhr: Friseure in Hessen sollen in der Corona-Krise am 4. Mai wieder öffnen dürfen.
+++ 18.17 Uhr: Bouffier empfiehlt, an allen Orten, an denen Menschen eng aufeinandertreffen, Schutzmasken zu tragen. In Schulbussen könne das besonders sinnvoll sein.
Corona in Hessen: Kontaktverbot ausgeweitet – einige Regeln gelockert
+++ 18.09 Uhr: Schulen in Hessen sollen ab dem 27. April für Abschlussklassen wieder öffnen. Die Grundschulen werden jedoch die letzten Schulen sein, die öffnen dürfen. Die Notbetreuung in den Kitas soll im Zuge der Corona-Krise ausgeweitet werden.
+++ 18.06 Uhr: Viele Einzelhändler können bald wieder ihre Pforten aufmachen: Geschäfte, die eine Fläche von weniger als 800 Quadratmetern haben, dürfen ab Montag (20.04.2020) wieder öffnen. Händler und Kunden müssen darauf achten, dass Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln eingehalten werden.
Unabhängig von der Größe dürfen öffnen: Buchhandlungen, Fahrradhändler, Kfz-Werkstätten und Autohäuser.
+++ 18.05 Uhr: Die Kontaktverbote in Hessen werden im Zuge der Corona-Krise bis zum 3. Mai verlängert. Das sagte der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Mittwochnachmittag (15.04.2020) auf einer Pressekonferenz. Man müsse aufpassen, die Maßnahmen nicht zu schnell zu lockern. „Die Gefahr ist nach wie vor da“, fügte er hinzu.
Corona in Hessen: Die aktuellen Fallzahlen
Update vom Mittwoch, 15.04.2020, 14 Uhr: Das Coronavirus verbreitet sich weiter in Hessen. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration hat die tagesaktuellen Zahlen der Infektionen veröffentlicht. Demnach sind am Mittwoch (15.04.2020, Stand 14 Uhr) 6334 Menschen in Hessen mit dem neuartigen Virus Sars-CoV-2 infiziert. Das sind 155 Fälle mehr als am Vortag (Dienstag, 14.04.2020).
Die Zahl der Todesfälle durch die Lungenkrankheit Covid-19 stieg auf 174. Ein Anstieg von 27 im Vergleich zum Dienstag (15.04.2020). Das ist der größte Anstieg seit Beginn der Epidemie in Hessen.
- Landkreis Bergstraße - Infizierte: 270, Todesfälle 1
- Landkreis Darmstadt-Dieburg - Infizierte: 307, Todesfälle 6
- Landkreis Fulda - Infizierte 276, Todesfälle 6
- Landkreis Gießen - Infizierte 187, Todesfälle 0
- Landkreis Groß-Gerau - Infizierte 305, Todesfälle 3
- Landkreis Hersfeld-Rotenburg - Infizierte 176, Todesfälle 10
- Landkreis Hochtaunuskreis - Infizierte 214, Todesfälle 3
- Landkreis Kassel - Infizierte 214, Todesfälle 8
- Landkreis Lahn-Dill-Kreis - Infizierte 307, Todesfälle 10
- Landkreis Limburg-Weilburg - Infizierte 221, Todesfälle 1
- Landkreis Main-Kinzig-Kreis - Infizierte 377, Todesfälle 10
- Landkreis Main-Taunus-Kreis - Infizierte 194, Todesfälle 4
- Landkreis Marburg-Biedenkopf - Infizierte 165, Todesfälle 1
- Landkreis Odenwaldkreis - Infizierte 204, Todesfälle 29
- Landkreis Offenbach - Infizierte 357, Todesfälle 15
- Landkreis Rheingau-Taunus-Kreis - Infizierte 179, Todesfälle 3
- Landkreis Schwalm-Eder-Kreis 358, Todesfälle 19
- Landkreis Vogelsbergkreis - Infizierte 102, Todesfälle 4
- Landkreis Waldeck-Frankenberg - Infizierte 113, Todesfälle 2
- Landkreis Werra-Meißner-Kreis - Infizierte 100, Todesfälle 3
- Landkreis Wetteraukreis - Infizierte 211, Todesfälle 5
- Stadt Darmstadt - Infizierte 119, Todesfälle 1
- Stadt Frankfurt am Main - Infizierte 914, Todesfälle 17
- Stadt Kassel - Infizierte 149, Todesfälle 3
- Stadt Offenbach – Infizierte 58, Todesfälle 2
- Stadt Wiesbaden - Infizierte 257, Todesfälle 8
Die Stadt Frankfurt hat weiterhin die meisten Corona-Infizierten, im Vergleich zu den Zahlen von Dienstag (14.04.2020) kam es zu einem sprunghaften Anstieg der Fallzahlen in der Mainmetropole. Die These: Ostern hat die Bestätigung einiger Fälle verzögert, die nun gebündelt in die Statistik einfließen. 52 Neuinfektionen kamen dazu. Hinzu kommen vier weitere Menschen, die in Frankfurt an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben sind.
Corona in Hessen: Wird das Kontaktverbot gelockert?
Das Coronavirus hat Hessen weiterhin fest im Griff. 6.334 Menschen (Stand 15.04.2020) sind mit dem neuartigen Virus Sars-CoV-2 infiziert, 174 Infizierte starben bisher an oder mit der Lungenkrankheit Covid 19. Das öffentliche Leben in Hessen ist deshalb weitestgehend zum Erliegen gekommen. Bereits vor einem Monat schlossen die Schulen und Kitas, seit rund 3,5 Wochen gilt in Hessen das Kontaktverbot* sowie weitere Maßnahmen, die zur Eindämmung von Corona beitragen sollen. All diese Regelungen gelten vorerst bis zum 19.04.2020.
Wie es danach weitergeht, entscheidet sich am Mittwoch, 15.04.2020. Bundeskanzlerin Angela Merkel will in Abstimmung mit den Ministerpräsidenten – darunter auch Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) – entscheiden, ob und wenn ja, wann es zu Lockerungen der Corona-Maßnahmen und des Kontaktverbots kommen kann. Auch die Öffnung der Schulen und Kitas in Deutschland wird ein Thema sein.
Hessens Ministerpräsident stellt Lockerungen der Corona-Maßnahmen und des Kontaktverbots in Aussicht
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hält Lockerungen der Corona-Maßnahmen und des Kontaktverbots für möglich. Es könne zwar nicht „frühlingshaft“ alles wieder geöffnet werden, aber er sehe die Möglichkeit für Lockerungen im Einzelhandel.
Derzeit sind in Hessen neben Schulen und Kitas auch Restaurants, Geschäfte, Kinos, Theater und andere Einrichtungen geschlossen, die nicht zur Versorgung im täglichen Leben notwendig sind.
Corona in Hessen: Bei Missachtung des Kontaktverbots drohen hohe Strafen
Viele Menschen in Hessen dürften auch auf eine Lockerung des Kontaktverbots hoffen. Denn derzeit sind Ansammlungen von mehr als zwei Menschen verboten – ausgenommen Angehörige, die im eigenen Haushalt wohnen. Das hat Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier gemeinsam mit seinen Amtskollegen bereits vor rund 3,5 Wochen beschlossen.
Alle Polizeien – eine Botschaft: Bleibt zu Hause und rettet Leben!
— Polizei Frankfurt (@Polizei_Ffm) April 11, 2020
Im Wappen verschieden.
In der Sache vereint.
Über Ländergrenzen hinweg:#stayhome #gemeinsamgegencorona #flattenthecurve #wirbleibenzuhause #Frankfurt #FrankfurtBleibtStabil#FfM pic.twitter.com/rpwMM4lotz
Die Polizei Frankfurt berichtet, dass sich die meisten Bürgerinnen und Bürger in Frankfurt an das Kontaktverbot halten und so mithelfen, die Ausbreitung der Corona-Pandemie zu verlangsamen. Das gilt auch für die vergangenen Osterfeiertage, an der die Polizei ebenfalls nur wenige Verstöße registrierte. Ähnliches Feedback kam auch von der Polizei in Kassel, Gießen, Fulda und Offenbach.
Hält man sich allerdings nicht an das Kontaktverbot, winken saftige Bußgelder. Das Land Hessen hat auf Anordnung von Ministerpräsident Volker Bouffier einen Bußgeldkatalog ausgearbeitet, der die Strafen für Verstöße gegen die Corona-Schutzmaßnahmen festlegt.
Corona-Krise in Hessen: Aldi Süd eröffnet besondere Filiale in Frankfurter Uniklinik
Die strikten Corona-Maßnahmen und das Kontaktverbot in Hessen – die Volker Bouffier bereits vor rund 3,5 Wochen beschlossen hat – sind dazu gedacht, die Pandemie zu verlangsamen, um das Gesundheitssystem in Deutschland nicht zu überlasten. Trotzdem arbeiten Ärzte und Pfleger in vielen Krankenhäusern am Limit. Um nach einer langen Schicht nicht auch noch in den hessischen Supermärkten vor leeren Regalen zu stehen, hat sich Aldi Süd etwas besonderes einfallen lassen.
In einer stillgelegten Cafeteria im Universitäts-Klinikum Frankfurt hat der Discounter eine Filiale nur für Mitarbeiter der Uniklinik eingerichtet. Dort kann zwischen 7 und 15 Uhr eingekauft werden, man muss sich allerdings als Mitarbeiter der Uniklinik ausweisen. Auf der rund 500 Quadratmeter großen Einkaufsfläche werden 900 Produkte angeboten.
Wie sich das Verhalten der Menschen in Hessen durch Corona verändert: Daten-Auswertung zur Mobilität in Hessen
Corona in Hessen: Wo gibt es Informationen?
Das Coronavirus Sars-CoV-2 und die damit verbundene Lungenkrankheit Covid-19 verbreiten sich rasend schnell auf der ganzen Welt. Wir geben einen Überblick zu Symptomen, Inkubationszeit und Schutzmaßnahmen*.
Offizielle Informationen, die die Corona-Pandemie in Hessen und der ganzen Welt betreffen, sowie aktuelle Zahlen zur Pandemie stehen auf der Seite des Robert-Koch-Instituts zur Verfügung.
*fnp.de, hna.de, op-online.de, wetterauer-zeitung.de und fr.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
1 In einer vorherigen Version des Artikel haben wir fälschlicherweise von 15 Toten im Landkreis Fulda gesprochen (Stand Donnerstag, 16.04.2020, 14 Uhr) gesprochen. Das war nicht korrekt. Wir bitten dies zu entschuldigen.
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