1. Startseite
  2. Frankfurt

„Zeugen der Ankündigung eines biblischen Wunders“: Zettel an geparktem Auto belustigt das Netz

Kommentare

Falschparker sorgen in Frankfurt oft genug für Ärger. Auch bei diesem geparkten Auto haben die Twitter-User eine klare Meinung – allerdings aus einem anderen Grund.

Frankfurt – Ein Zettel am Auto, eingeklemmt zwischen Windschutzscheibe und Scheibenwischer, ist meistens ein Fall für eine unangenehme Überweisung an die Stadt. In diesem speziellen Fall aus Frankfurt, der auf Twitter viral gegangen ist, bleibt der finanzielle Schaden sehr wahrscheinlich aus. Dafür gibt es eine Menge Lacher.

Der Zettel, der an der Scheibe des Autos mit Gießener Kennzeichen klemmte, hatte eine klare Ansage, die dennoch bei den Usern für Fragen sorgt. „Park hier nochmal und du wirst sehen“, stand mit Kugelschreiber geschrieben auf einem weißen Zettel. Ein Twitter-Nutzer fotografierte das Schriftstück und kommentierte es mit: „ich liebe frankfurt“.

Ein Zettel an einem geparkten Auto in Frankfurt wird zum Hit auf Twitter.
Ein Zettel an einem geparkten Auto in Frankfurt wird zum Hit auf Twitter. © willausdoppelh/Screenshot/Twitter

Drohung oder nicht? Netz diskutiert belustigt über Parkzettel

Der Tweet hat mittlerweile über 6000 Likes gesammelt, dutzende User äußern in ihren Kommentaren ihre Neugierde auf die zwar im Umgangston harte, aber doch recht schwammige Drohung. Und selbst, ob die Zettel-Aussage überhaupt eine Drohung sein soll, wird rege diskutiert.

Kommentare wie „Moderner Jesus, mit klarer Ansage“ oder „Anscheinend sind wir Zeugen der Ankündigung eines biblischen Wunders“ empfinden den zweiten Teil der Zettel-Botschaft nicht unbedingt als Drohung, sondern vielmehr als Angebot mit angenehmer Wirkung. „Er parkte hier erneut und in der Tat, sein VW hatte sich in einen Bugatti verwandelt“, analysierte ein Nutzer den textlichen Ausstoß.

Frankfurt: Behörden kommen bei Falschparker-Anzeigen nicht hinterher

Fakt ist aber auch: Die Parkplatzsituation in Frankfurt ist mindestens angespannt. Das gilt allerdings auch bei den Behörden, welche die wahren Strafzettel bearbeiten. Denn viele Falschparker, die Frankfurterinnen und Frankfurter erwischen und bei der Stadt melden, werden nicht belangt. Laut der Stadt Frankfurt sei die Masse an Meldungen nicht zu bewältigen. Im Februar 2023 erreichten die Stadt ein „Allzeithoch“ von 7309 privater Anzeigen wegen Falschparker.

Doch nur ein Bruchteil führt tatsächlich zur Einleitung eines Verfahrens. Der Grund: Personalmangel im Straßenverkehrsamt und der Verkehrspolizei. So seien die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Frankfurt schon damit ausgelastet, die eigenen festgestellten Falschparker zur Kasse zu bitten.

Was genau den Autofahrer erwartet, wenn er abermals an Ort und Stelle des Zettelempfangs sein Fahrzeug abstellt, werden wir wohl niemals sehen. (esa)

In einer Frankfurter Siedlung sorgte eine plötzliche Knöllchen-Flut für Wut bei den Anwohnern.

Auch interessant

Kommentare