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Der Krug, das Gemälde und der Turm

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Markus Mannberger, Vorsitzender des Vereinsrings, präsentiert den Festkrug fürs Goetheturmfest. Den Tonkrug ziert ein Bildnis von Alt-Sachsenhausen, das am Samstag ausgestellt wird. FOTO: stefanie wehr
Markus Mannberger, Vorsitzender des Vereinsrings, präsentiert den Festkrug fürs Goetheturmfest. Den Tonkrug ziert ein Bildnis von Alt-Sachsenhausen, das am Samstag ausgestellt wird. © nn

Von Freitag an wird wieder gefeiert - Alle Vereine sind dabei

Beim Goetheturmfest bleibt vieles, wie es ist, aber manches ändert sich auch. Nicht nur, dass der Goetheturm selbst ein Mal ausgetauscht wurde und das Fest deshalb drei Mal ohne Turm gefeiert werden musste. Auch das Datum des Fests wanderte nach der Wiedereröffnung 2021 von Mai in den August, auf das Wochenende nach dem Geburtstag von Gustav Gerst, dem einstigen Spender des Goetheturms.

Gefeiert wird in diesem Jahr also vom 18. bis 20. August. Und das nicht mehr unter dem neuen Turm sondern dahinter in Richtung Spielplatz.

Gottesdienst unter freiem Himmel

Doch der Vereinsring, der seit 1982 das Fest ausrichtet, mit der Binding Brauerei als Hauptpartner, ist derselbe. „Die Vereine sind auch die gleichen, neue sind nicht dazugekommen“, stellt Markus Mannberger, der Vorsitzende des Vereinsrings, fest. Die Fastnachtsvereine von der Sachsenhäuser Karnevalgesellschaft (SKG) über die Elfer bis zu den Schnaken, die Brunnen- und Kerbegesellschaft, die Freiwillige Feuerwehr und der Akkordeonverein sind dabei, und viele weitere. Die Emmanuel-Gemeinde richtet sonntags den Festgottesdienst unter freiem Himmel aus.

Früher hatte jeder Verein einen eigenen Stand, heute gibt es nur noch einen für Getränke, einen für die Würstchen. Das ist durchaus zeitgemäß, wie Mannberger darlegt: „Wir teilen uns die Kosten, die natürlich viel geringer sind, und nehmen dadurch insgesamt mehr ein und können ergo mehr an die kleinen Vereine verteilen.“ Deren Helfer helfen an den großen Ständen mit. „Früher konnten die kleinen Vereine mit nur 20 Mitgliedern gar nicht mitmachen, weil sich ein Stand für sie nicht gelohnt hätte“, erklärt der Vereinsringschef.

Und so kann Sachsenhausens wichtigstes Fest - neben dem Schweizer Straßenfest, das dieses Jahr bekanntlich ins Wasser fiel - gefeiert werden, ohne sich in Unkosten zu stürzen. „Obwohl die Kosten hoch sind, vor allem für die Bühne und die Technik. Aber wir haben großartige Unterstützer, die Binding Brauerei und den Edeka Scheck-In am Henninger Turm“. Letzterer hat wieder extra fürs Goetheturmfest eine Bratwurst kreiert, nach Vorliebe des Vereinsrings: „Sie besteht zum Großteil aus Kalbfleisch und wiegt 150 Gramm - man wird also satt davon, und sie schmeckt köstlich“, freut sich Mannberger. 4 Euro für die Wurst im frischen Brötchen werden fällig.

Das Fest beginnt am Freitagabend, 18. August, um 15 Uhr. Um 18 Uhr folgt der Aufzug der Königinnen und der Spiridon-Goetheturmlauf. Die Partyband „Winwets“ aus Oberrad sorgt für Stimmung, wie auch am Samstagabend. Offizielle Eröffnung mit Fassanstich ist am Samstag, 19. August, um 14 Uhr. Rosemarie Heilig, Frankfurts Umweltdezernentin (Grüne) und zuständig für das Gelände rund um den Goetheturm, wird zum Hammer greifen. Festliche Klänge liefern dazu die Jagdhornbläser vom Sachsenhäuser Jagdklub (SJK).

Schutzfrau stellt sich vor

Direkt neben dem Turm wird sich am Samstag die neue Schutzfrau vor Ort für das 8. Polizeirevier vorstellen. Die Polizei ist mit einem eigenen Zelt vertreten. Die Schutzfrau vor Ort wird künftig die direkte Ansprechpartnerin der Bürger sein, die mit ihren Anliegen jederzeit Kontakt mir ihr aufnehmen können.

Und auch Sachsenhausens Kinder finden eine Ansprechpartnerin: Die ehrenamtliche Kinderbeauftragte von Sachsenhausen-Süd, Christine Wendel-Roth, baut einen Stand auf. Die Kinder können ihre Anliegen vortragen, etwa was sie sich für die Spielplätze wünschen.

Der Sonntag steht nach dem Festgottesdienst um 11 Uhr ganz im Zeichen der Brunnen- und Kerbegesellschaft. Denn die wird um 15 Uhr ihre neue Brunnenkönigin krönen. Stefanie Wehr

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