1. Startseite
  2. Frankfurt

Dieser Comedian sorgt für fröhliche Weihnacht

Erstellt:

Von: Enrico Sauda

Kommentare

Johannes Scherer führt heute sieben Stunden lang durch die Heiligabend-Sendung von Radio FFH. Den Pullover, den er dabei trägt, bezeichnet er selbst ohne Umschweife als „hässlich“. Zum Glück macht er Radio, da sieht’s keiner. FOTO: enrico sauda
Johannes Scherer führt heute sieben Stunden lang durch die Heiligabend-Sendung von Radio FFH. Den Pullover, den er dabei trägt, bezeichnet er selbst ohne Umschweife als „hässlich“. Zum Glück macht er Radio, da sieht’s keiner. © Hit Radio FFH

Johannes Scherer moderiert wieder die Weihnachtssendung von Radio FFH. Diesmal mit Verstärkung

Zum dritten Mal nun moderiert Johannes Scherer die Weihnachtssendung von Radio FFH. Sieben Stunden lang. Sind aller Guten Dinge drei? Nein. Es werden mehr. Aber: „Ich habe mir Verstärkung geholt“, sagt der Comedian. Früher hat stets Hans-Dieter Hillmoth , Mister-FFH höchstpersönlich, die Hörer durch die Heiligabend-Sendung geführt. „Er hat es gemacht, damit wir alle freihaben können“, so Johannes Scherer. Nun ist Hillmoth nicht mehr dabei, ergo moderiert er auch nicht mehr. Und so übernahm damals Scherer.

Er macht es aber anders als einst der Chef: „Ich habe jeden Moderator und jede Moderatorin, den oder die die Hörer kennen, gebeten, mich jeweils eine Stunde zu begleiten.“ Das hat geklappt. „Jetzt mache ich von den sieben Stunden nur noch zwei ganz allein und die restlichen fünf wird immer jemand anderer dabei sein. So verteilt sich die Last auf mehrere Schultern.“

Klar, die Kollegen waren gleich Feuer und Flamme. „Sie bereiten eine Stunde vor und sprechen die Lieblingsweihnachtsstories ein und alles, was dazu gehört“, schildert Johannes Scherer in groben Zügen, was da passiert im hoffentlich reibungslosen Ablauf.

Um 17 Uhr beginnt er allein, und ab 18 Uhr schauen die Kollegen vorbei, oder er spielt ihre Beiträge ein. „Letztes Jahr war’s sehr schön, da ist Kollegin Sabine Schneider sogar live vorbeigekommen, um 23 Uhr, und wir haben gemeinsam eine Stunde moderiert, was sehr lustig war“, erinnert sich Scherer.

Es wird Elemente geben, die er in den vergangenen Jahr schon eingeführt hat in die Sendung. „Für Menschen, die das Religiöse an Weihnachten schätzen, werden wir ein oder zwei Bischöfe haben, die Segen spenden. Es wird die Weihnachtsgeschichte geben - teilweise in Dialekt von Mädchen und Jungen aus Dillenburg vorgetragen, die uns die Weihnachtsgeschichte eingelesen haben“, zählt der erfahrene Moderator auf. Und natürlich können die Hörer anrufen.

Die Sendung entstehe so peu à peu. „Das ist die schönere Variante“, findet Scherer, der einen Vergleich zwischen der Vorbereitung und dem Kaufen der Geschenke zieht. „Wenn du es aufschiebst bis auf wenige Tage vor Weihnachten, dann artet es in Stress aus. Wenn du aber im Oktober oder auch schon früher etwas entdeckst, gilt es nur noch nicht zu vergessen, wo man’s aufbewahrt hat.“

Spielen wird er eins seiner Lieblingsweihnachtslieder „Little Drummer Boy“ - dieses und „Tochter Zion, freue dich“. Fest stand vor einiger Zeit schon, was Johannes Scherer zur Moderation der Heiligabend-Sendung tragen wird: „Einen ganz hässlichen Weihnachtspulli. Der verschollen war, der aber - leider - wiedergefunden wurde.“ In irgendeiner entlegenen Ecke im Keller soll er gelegen haben. „Anscheinend wurde das ganze Haus auf den Kopf gestellt. Ich wollte ihn letztes Jahr anziehen, aber da war er verschwunden. Doch ich war gar nicht so traurig darüber. Ich hoffe, er wird gewaschen.“

Nach der Sendung hat er eins vor: „Todmüde ins Bett fallen.“ Am ersten Weihnachtsfeiertag macht er sich dann auf in seine unterfränkische Heimat nach Schöllkrippen. „Da kehren wir ins schöne Dorfgasthaus ein und feiern mit Familie und Freunden.“ Und er wünsche sich „wirklich nichts. Ich verzichte auch aufs Verschenken in diesem Jahr und werde mich auch daran halten. Auch keine Sicherheitsgeschenke.“ Schließlich müsse er auch Strom und Gas bezahlen, scherzt er.

„Hoffentlich wird das kommende Jahr besser. Denn, wenn ich mir das alles so zusammenrechne, war das jetzt das vierte sehr schlechte Jahr hintereinander für mich“, klagt Johannes Scherer. „Biblisch gesehen müssten noch drei folgen“, gibt er sich sarkastisch. Er habe zwar Pläne, habe aber auch gelernt, „dass immer was dazwischen kommen kann. Ich hoffe, dass das nächste Jahr besser wird. Für alle.“ Ein neues Programm habe er nicht, „ich schreibe im Moment nicht neu, ich modifiziere.“

Auch interessant

Kommentare