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Dill gehört auf keinen Fall in die Grüne Soße

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Die Grüne Soße muss als Frankfurter Traditionsgericht in jedem Fall sieben Kräuter enthalten: Petersilie, Schnittlauch, Borretsch, Kerbel, Pimpinelle, Kresse, Sauerampfer – keinesfalls Dill!

Die Grüne Soße muss als Frankfurter Traditionsgericht in jedem Fall sieben Kräuter enthalten: Petersilie, Schnittlauch, Borretsch, Kerbel, Pimpinelle, Kresse, Sauerampfer – keinesfalls Dill! Die Saison für die kalte Kräutersoße beginnt traditionell am Gründonnerstag und dauert bis zum ersten Frost im Herbst. Die beste Qualität haben die Kräuter im Mai.

Doch wo kommen die sieben Kräuter überhaupt her? Wann und wie wachsen sie? Was muss alles beachtet werden? Diese und andere Fragen sammelten die ZING-Reporter in ihrer Vorbereitung, bevor sie vom Westend nach Oberrad ins „Gärtnerdorf“ aufbrachen, wo sich die Biogärtnerei Bärengarten befindet.

Die Gärtnerei wird geführt von Heike Fischer. Fischer begleitete durch die Gärtnerei, beantwortete Fragen und ließ die Kinder von allen Kräutern kosten. Denn auf den Feldern und in den Gewächshäusern wachsen traditionell nicht nur die sieben Kräuter der Grünen Soße, sondern insgesamt etwa 40 verschiedene Kräuter. Doch über die Grüne-Soße-Kräuter wissen die Kinder nun, dass der Schnittlauch am längsten braucht, um zu wachsen und deswegen als erstes gesät werden muss. Die Petersilie ist das Kraut, welches mit etwa 60 Gramm den größten Anteil an den sieben Kräutern in der Grüne-Soße-Mischung hat – Pimpinelle und Kresse haben jeweils nur einen Anteil von 10 Gramm. Wenn alles gut läuft, dann packt die Gärtnerei Bärengarten mit ihren zehn Mitarbeitern in jeder Saison etwa 10 000 Grüne-Soße-Pakete.

Zum Abschluss ging es noch an das Grüne-Soße-Denkmal, das es seit dem 21. Mai 2007 gibt. Es steht auch in Oberrad und besteht aus sieben kleinen und unterschiedlich grünen Gewächshäusern, die in der Dunkelheit sogar leuchten. Jetzt können die Kinder die sieben Kräuter auch im Schlaf aufsagen.

Klasse 3b der Engelbert-Humperdinck-Schule

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