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Doppelt so viele Bürger wie 2018 haben Briefwahl beantragt

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Wer schon weiß, wen er wählt, kann im Briefwahllokal Stiftstraße seine Stimme abgeben. FOTO: dpa
Wer schon weiß, wen er wählt, kann im Briefwahllokal Stiftstraße seine Stimme abgeben. © dpa

24,8 Prozent der Wahlberechtigten wollen sich Weg zur Wahlurne sparen

Frankfurt -Fast doppelt so viele Menschen wie noch vor fünf Jahren haben diesmal in Frankfurt zur Landtagswahl die Briefwahl beantragt. Auf dieses besonders hohe Interesse am Wahlgang jenseits des Wahllokals weist die zuständige Dezernentin Eileen O’Sullivan (Volt) hin. Der Dezernentin zufolge hätten 24,8 Prozent der Wahlberechtigten bisher die Briefwahlunterlagen für die Neuwahl des Landtags am 8. Oktober angefordert. Zum gleiche Zeitpunkt vor der Wahl vor fünf Jahren seien es lediglich 12,6 Prozent gewesen. „Das sind über 90 Prozent mehr als beim vorigen Mal“, erklärt O’Sullivan. Rund die Hälfte der Stimmzettel seien bisher ins städtische Wahlamt zurückgekommen.

Wer noch Briefwahl beantragen will, dem rät die Dezernentin dringen zur Eile - und sie empfiehlt, dies möglichst bis 27. September zu machen. Schließlich solle man vorsichtshalber drei Tage Laufzeit für die Post einkalkulieren - und das je Strecke. Wer also online den Briefwahlantrag ausfülle, müsse mit einigen wenigen Tagen für die Bearbeitung und den Versand rechnen. Anschließend brauche es noch einmal Zeit, bis der Wahlbrief im Wahlamt eintreffe. Dort werden alle Stimmzettel berücksichtigt, die spätestens am Wahltag, dem 8. Oktober, um 18 Uhr vorliegen. Wer mit seinen Briefwahlunterlagen dennoch in einem Wahllokal wählen möchte, kann das natürlich mit dem Wahlschein in jedem Wahllokal in seinem Wahlkreis. Außerdem ist das Briefwahllokal in der Stiftstraße 29 bis 13 Uhr am 6. Oktober geöffnet. Dort können die Unterlagen auch beantragt werden. Dieser Termin ist auch die Schlussfrist, bis zu der die Briefwahl beantragt werden kann.

Wer in allerletzter Minute wählen möchte und seine Briefwahlunterlagen hat, kann am Wahltag bis 18 Uhr seinen Wahlbrief noch in den Briefkasten des Wahlamts (Zeil 3) werfen. Mit der Deutschen Post sei außerdem vereinbart, dass auch Wahlbriefe, die bis zur Samstagsleerung (7. Oktober) in einen der gelben Post-Briefkästen im Stadtgebiet eingeworfen werden, noch bis 18 Uhr ans Wahlamt geliefert werden, erklärt O’Sullivan. Und: Wer Briefwahl beantragt, aber keine Unterlagen erhalten hat, der kann bis zum 8. Oktober um 15 Uhr im Wahlamt persönlich vorsprechen, um die Unterlagen doch noch zu bekommen. dpg

Anm. d. Red.: In einer ersten Fassung dieses Textes hieß es, Dezernentin O’Sullivan habe gesagt, dass die Post Wahlbriefe noch rechtzeitig zustelle, die am Wahltag bis zur Sonntagsleerung in Post-Briefkästen eingeworfen werden. Frau O’Sullivan lässt erklären, es handele sich um die Samstags-, nicht die Sonntagsleerungen.

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