„Großer Knall mit viel Schmackes“ – Heftige Unwetter rollen auf Frankfurt zu
Es wird ungemütlich in Hessen. Die Temperaturen bleiben zwar im Bereich um die 30-Grad-Marke, doch es sind heftige Gewitter und Unwetter im Anmarsch.
Frankfurt – Die vergangenen Tage und Wochen waren Sommer in Reinform. Am Mittwoch (21. Juni) startet auch der kalendarische Sommer. Möglicherweise müssen sich die Menschen in Frankfurt und Umgebung bis dahin auf Unwetter einstellen.
„Nach den ersten drei ruhigen Sommerwochen kommt der große Knall – und der kommt mit ordentlich Schmackes“, sagt Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net. Schon am Montag (19. Juni) kann es örtlich zu Gewittern und Starkregen mit stürmischen Böen kommen. Die Temperaturen tanzen abermals um die 30-Grad-Marke herum, dazu bleibt es überwiegend niederschlagsfrei.
Am Dienstag kann das Wetter bei Höchsttemperaturen von 27 bis 32 Grad noch eine Spur ungemütlicher werden. „Im Tagesverlauf ist teilweise mit Schauern und Gewittern mit Hagel zu rechnen. Örtliche Unwetter durch heftigen Starkregen sind wahrscheinlich. Bei Gewittern kann es jedoch örtlich zu Sturmböen kommen“, schreibt der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach in seiner Vorschau auf die Woche.

Wettervorhersage: Warme bis heiße Luft kommt nach Frankfurt
Grund ist eine südliche Strömung, die sehr warme bis heiße Luft nach Frankfurt lenkt. Unter dem Einfluss mehrerer aufeinander folgender Tiefausläufer aus Südwesten kommt feuchte und zu Gewittern neigende Luft ins Land.
Am Mittwoch (21. Juni) ist ebenso mit lokal aufkommendem Starkregen und örtlichen Unwettern bei Höchstwerten von 27 bis 30 Grad in Frankfurt zu rechnen. Das deutsche Wettermodell ECMWF prognostiziert in den nächsten Tagen bis zu 20l/m² Regen für die Region rund um Frankfurt, wie Jung sagt.
Juni in Frankfurt bislang besonders warm
Eine Statistik der Experten von wetter.net lässt zudem aufhorchen. Die mittlere Temperatur in der ersten Juni-Hälfte liegt bei 17,4 Grad. Der Durchschnittswert zwischen 1991 und 2020 wird dabei um 1,6 Grad übertroffen. Im Vergleich zum mittleren Wert zwischen 1961 und 1990 sind es sogar 2,9 Grad. Eine erhebliche Steigerung.
Die kommenden Tage werden weiter dazu beitragen, dass der Juni 2023 einer der wärmsten in den vergangenen Jahren wird. Doch anders als in den vergangenen Tagen soll sich die Hitze häufiger entladen. Die Böden brauchen das Wasser dringend. Bleibt nur zu hoffen, dass aus den örtlichen Unwettern keine Katastrophen werden. (esa)
Zuletzt warnten die Wetter-Experten vor einer „Omega-Lage“.