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Ein Champion will hoch hinaus

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Von: Enrico Sauda

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Max Coga (rechts) - ehemaliger MMA-Champion - will hoch hinaus. Er will den TiItel wiederhaben und lernt zudem noch fliegen. Max Borchert bringt es ihm bei, zumindest das Fliegen.
Max Coga (rechts) - ehemaliger MMA-Champion - will hoch hinaus. Er will den TiItel wiederhaben und lernt zudem noch fliegen. Max Borchert bringt es ihm bei, zumindest das Fliegen. © Enrico Sauda

Frankfurter Kampfsportler Max Coga macht den Flugschein

Frankfurt -Politiker Franz Josef Strauß hat hier gelernt, zu fliegen. Formel-Eins-Pilot Niki Lauda ebenfalls. Nun ist es der Frankfurter Kampfsportler und Mixed Martial Arts (MMA)-Champion im Federgewicht Max Coga, der ins Cockpit steigt und lernt, richtig gut abzuheben. "Ich will ganz hoch hinaus - und was passt da besser als fliegen. Gemäß dem Motto: Sky is the limit", sagt Max Coga. Er hat viel vor. "Und ganz nach oben zu kommen, das entspricht ganz meinen Vorstellungen", so der Enkel des Gründers des legendären Frankfurter Nachtclubs "Pik Dame", der ihn seit einiger Zeit führt. Das Fliegen stehe dabei symbolisch für alles - fürs Lokal, aber in erster Linie für den Sport. Denn er hat ein Ziel: "Ich will den Titel nach Frankfurt holen, ich will der amtierende Champion hier in Deutschland sein."

Der Kampf, der heute über die Bühne geht wird sogar im Pik Dame gezeigt, das nach einer kurzen Sommerpause heute auch wieder eröffnet. Auf die Idee, fliegen zu lernen kam er übrigens auch im "Pik Dame". "Dort habe ich mal einen kennengelernt, der mir das angeboten hat", erinnert sich Max Coga. Und zuvor hatte mir jemand aus dem Umfeld des MMA das schmackhaft gemacht", berichtet er. Weil er immer schon etwas Ausgefallenes und nicht Alltägliches machen wollte, "dachte ich mir: Warum nicht?".

Es dauert gut ein Jahr, bis er seinen Pilotenschein in der Tasche hat. "Ich bin komplett am Anfang", sagt er. "Reingeschnuppert" habe er allerdings bereits. "Ich bin einmal in der Luft gewesen und bis nach Reichelsheim geflogen." Da ist er so richtig auf den Geschmack gekommen. "Ja, er hat absolut Talent", sagt sein Fluglehrer, der passender Weise auch Max heißt, Nachname Borchert. "Er kann schnell zwischen verschiedenen anspruchsvollen Aufgaben switchen", sagt Max Borchert, der seit fünf Jahren Fluglehrer ist. "Allein die Vorstellung, dass ich irgendwann mit meinen Jungs im Flugzeug irgendwohin fliegen kann, das ist genau das, was ich will, was mir gefällt", sagt der Kampfsportler. Der dafür auch bereit ist, wieder zu büffeln. Denn es sind 45 Flugstunden und ungefähr hundert Stunden Theorie, die ihm noch bevorstehen. Die meisten, die eine Private Pilot Licence (PPL) machen, wie Coga sie anstrebt, benötigen circa sechs Monate. Lernen wird er in einer Cirrus, ein Viersitzer eines amerikanischen Herstellers.

"Jetzt kämpfe ich erstmal, dann gehe ich die Sache noch ein bisschen konkreter an", sagt Max Coga, der im Augenblick voll und ganz auf den Kampf fokussiert ist. Heute Abend steigt er in den NFC-Käfig (National Fighting Championship) und zwar in Bonn. "Ich fühle mich sehr, sehr gut. Bin top vorbereitet und gehe sehr zuversichtlich in den Kampf", schildert er seine Gemütslage. Der Fight sei enorm wichtig. "Wenn ich siege, kämpfe ich dieses Jahr noch um den Titel, den ich nach Frankfurt holen will - der renommierteste Titel in Deutschland und Europa."

Ursprünglich sollte der frisch gebackene Champion im Federgewicht Mert Özyildirim seinen Titel zum ersten Mal gegen den ehemaligen Champion Max Coga verteidigen. Doch wegen einer Schulterverletzung wird Mert Özyildirim nicht kämpfen. Ersatzgegner ist Zafar Mohsen - er wird einspringen und den Kampf im Catchweight bis 69 Kilogramm bestreiten. Das Ereignis beginnt heute Abend um 18 Uhr. "Ich habe das Co-Main-Event und mein Kampf wäre um circa 22.30 Uhr", sagt Coga und fügt noch hinzu: "Außerdem wird er auf Sport1 im free TV übertragen. Und auf dem Youtube-Channel von Fighting-NFC 10 in Bonn." es

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