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Ein Spielplatz, wie Kinder ihn sich wünschen

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Quartiersmanagerin Leonore Vogt zeigt die beiden Fragebögen zur Gestaltung des Spielplatzes an der Konstanzer Straße. Einer ist für Kinder, der andere für Erwachsene. © hamerski

Stadt startet Bürgerbefragung zum Bolzplatz an der Konstanzer Straße

Wer dieser Tage im Nachbarschaftsbüro, Alt-Fechenheim 80, vorbeikommt, dem drückt Quartiersmanagerin Leonore Vogt den Fragebogen zum Spielplatz an der Konstanzer Straße Ecke Bodenseestraße in die Hand. Wie der Spielplatz zukünftig aussehen soll, ist die zentrale Frage. Was sollte es auf jeden Fall geben? Was auf jeden Fall nicht? Was will man auf dem Spielplatz machen? Klettern? Schaukeln? Ballspielen? Oder lieber Fahrrad- oder Rollerfahren? Am Ende des Fragebogens können Kinder ein Bild von ihrem Wunsch-Spielplatz malen.

Im nächsten Jahr soll der rund 4400 Quadratmeter große Spiel- und Bolzplatz neu gestaltet werden. "Abenteuerspielplatz" nennen ihn die Fechenheimer. "Abenteuerlich ist aber allenfalls der Zustand", sagt Vogt. Es gebe kaum Geräte und auch sonst sei der Platz nicht mehr attraktiv. Das soll sich ändern. Nicht irgendwie, sondern so, wie es sich die Fechenheimer wünschen - und nicht nur die Kinder.

Fragebögen für Kinder und Erwachsene

Daher gibt es den Fragebogen in zwei Ausfertigungen. Eine für Kinder und eine für Erwachsene. "So ist gewährleistet, dass möglichst viele mitmachen und uns ihre Ideen und Anliegen mitteilen können. Das ist sehr wichtig für den weiteren Planungsprozess", sagt Planungsdezernent Mike Josef (SPD). Auch Vogt wünscht sich, dass "für jeden etwas dabei ist". Ein Ort solle es werden, an dem sich die Bevölkerung treffen kann. Das Quartiersmanagement in Trägerschaft des Diakonischen Werks für Frankfurt und Offenbach, das mit dem "Frankfurter Programm Aktive Nachbarschaft" in Fechenheim entstand, ist bei der Bürgerbefragung nur helfender Kooperationspartner.

Finanziert werde das Projekt aus dem Förderprogramm des Landes Hessen "Lebendige Zentren". Konzeptioniert hat die Bürgerbeteiligung und das Stuttgarter Planungsbüro "Kukuk Freiflug" zusammen mit dem Grünflächenamt und dem Stadtplanungsamt. An der Freiligrathschule und der Schule am Mainbogen habe "Kukuk Freiflug" Workshops mit Schülern veranstaltet, erzählt Vogt und kommt ins Schwärmen. Die Ideen und Methoden des Planungsbüros seien "sehr kreativ" gewesen. "Die Kinder haben richtig angebissen." Bei den Kindern sei damit und mit den Fragebögen bereits ein gutes Stimmungsbild entstanden. Bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen könne das Projekt noch mehr Rückmeldungen gebrauchen.

Befragung läuft bis zum 15. Dezember

Bis Dienstag, 15. Dezember, müssen die Fragebögen zurückgegeben werden. Aus den gesammelten Ideen werde das Planungsbüro "Kukuk Freiflug" einen ersten Plan entwerfen und ihn im Nachbarschaftsbüro ausstellen, heißt es aus dem Planungsdezernat. Rückmeldungen aus der Bürgerschaft seien dann noch möglich. Noch im Jahr 2021 sollen die Bauarbeiten beginnen.

Friedrich Reinhardt

Mitmachen im Internet

Die Fragebögen findet man auch im Internet unter der Adresse www.stadtplanungsamt-frankfurt.de/aktuelles. Sie können digital ausgefüllt und an leonore.vogt@diakonie-frankfurt-offenbach.de geschickt werden.

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