„Den ganzen Laden in die Luft sprengen“: Pilot schmeißt Passagier aus Flugzeug
Ein betrunkener 29-Jähriger wurde wegen aggressivem Verhalten am Frankfurter Flughafen festgenommen. Bei der Festnahme wehrte er sich so stark, dass er einen Bundespolizisten verletzte.
Frankfurt – Die Reise endete für den Mann schneller, als es ihm lieb war: Am vergangenen Mittwoch (8. März) wurde ein 29-Jähriger am Flughafen Frankfurt wegen aggressivem Verhalten an Bord eines Flugzeuges vom Piloten von einem Flug nach Istanbul ausgeschlossen. Da der Mann dieser Aufforderung allerdings nicht nachkommen wollte, musste die Bundespolizei einschreiten und ihn aus dem Flugzeug herausholen. Hierbei wurde ein Polizist so stark am Knöchel verletzt, sodass er nicht weiterarbeiten konnte.

Zuvor hatte der Fluggast am Bord der Maschine geraucht und das Personal bepöbelt. Als die Beamten ihn dann über die Flugzeugtreppe hinausbringen und den Mann in ihren Dienstwagen bringen wollten, leistete er so starken Widerstand, dass sich einer der Beamten verletzte. Auch der beschuldigte 29-Jährige zog sich bei der Festnahme Schnittwunden in der Handfläche zu.
Mann droht den Flughafen Frankfurt zu sprengen
Während des Einsatzes beleidigte der Beschuldigte immer wieder die Bundespolizisten und nannte sie unter anderem „Hunde“ und „Arschlöcher“. Auch drohte er den Beamten, sie zu Hause zu besuchen und den Frankfurter Flughafen in die Luft zu sprengen. Als die Polizisten daraufhin einen Atemalkoholtest bei dem 29-Jährigen durchführten, ergab dieser satte 1,93 Promille.
Dass der Mann kein unbeschriebenes Blatt ist, erfuhren die Polizisten bei der Personenabfrage. Diese ergab, dass er schon wegen Raub-, Diebstahls- und Drogendelikten polizeilich bekannt ist. Gegen ihn wird jetzt wegen des Verdachts des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung ermittelt. Nach der Maßnahme am Flughafen Frankfurt wurde der Mann entlassen und zurück nach Hause geschickt. (Jakob von Sass)