Einwohnerzahl Frankfurts nach Corona-Pandemie auf neuem Höchststand
Frankfurt wächst. Auch weil Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in die Stadt ziehen. Zwei Stadtteile wachsen besonders stark.
Frankfurt – Zu Beginn dieses Jahres hat die Einwohnerzahl Frankfurts nach der überstandenen Corona-Pandemie einen neuen Höchststand erreicht. „Zum 31. Dezember 2022 waren insgesamt 767.609 Frankfurterinnen und Frankfurter mit Hauptwohnung in der Stadt gemeldet“, gibt die Frankfurter Dezernentin Eileen O’Sullivan die aktuellen Einwohnerzahlen bekannt. Das seien 13.983 mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Aufgrund des Kriegs habe es einen deutlichen Zuwachs von 7.353 Menschen aus der Ukraine gegeben, die in der Stadt Zuflucht gefunden hätten.

Frankfurt größer denn je: Gallusviertel und Bockenheim einwohnerstärkste Stadtteile
Der Bevölkerungszuwachs in Frankfurt beruhe aber nicht nur auf dem Wachstum der ukrainischen Staatsangehörigen, die fast ausschließlich in der ersten Jahreshälfte in die Stadt gekommen seien, so die Stadträtin, sondern insgesamt auf dem Zuzug von Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Deren Zahl sei um 14.605 gestiegen, was einem Plus von 1,4 Prozentpunkten entspreche. Damit sei der Anteil der Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Frankfurt auf 31,3 Prozent gestiegen.
Prognose sieht Frankfurt deutlich wachsen: Fast 70.000 Menschen mehr erwartet.
Die beiden einwohnerstärksten Stadtteile seien im Jahr 2022 unverändert das Gallusviertel mit 44.047 und Bockenheim mit 43.121 Einwohnern, die beiden einwohnerschwächsten Stadtteile das Bahnhofsviertel mit 3.686 und Berkersheim mit 3.855 Einwohnern. Den größten Bevölkerungszuwachs hätten das Gallusviertel mit 1.811 und Niederrad mit 1.190 Einwohnern verzeichnet, während die Stadtteile Harheim, Frankfurter Berg, Seckbach, Riederwald und Sindlingen leichte Bevölkerungsrückgänge zu verzeichnen gehabt hätten. (cas)