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Ergebnisse der Frankfurter Cannabis-Studie: Wie stark der Konsum zunehmen könnte

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Die Frankfurter Cannabis-Studie sorgte bislang vor allem wegen eines großangelegten Manipulationsversuchs für Schlagzeilen. Nun sind Ergebnisse da.

Frankfurt – Die geplante Cannabis-Legalisierung wird Frankfurt verändern. Die Stadt hat bereits angekündigt, sich gemeinsam mit Offenbach als Modellregion zu bewerben. Was genau das in der Praxis bedeuten wird, das ist aktuell allerdings noch unklar. Viele Fragen zur Ausgestaltung sind noch offen. „Doch unabhängig von der konkreten Umsetzung werden sich die kommenden Veränderungen auf eine Großstadt wie Frankfurt auswirken“, meint auch Dr. Artur Schroers, der Leiter des Drogenreferats der Stadt.

Vor diesem Hintergrund sollte die repräsentative Frankfurter Cannabis-Studie helfen, belastbare Daten über Einstellungen und Erwartungen der Stadtbevölkerung zum Thema zu bekommen.

Cannabis
Die Ampel plant mit einer Cannabis-Legalisierung eine drogenpolitische Kehrtwende. Die Frankfurter sehen das überwiegend positiv. (Symbolbild) © Sebastian Kahnert/dpa

Frankfurter sehen Cannabis-Legalisierung überwiegend positiv

Die großangelegte Umfrage jedoch sorgte erst einmal für Schlagzeilen, als klar wurde, dass 350 gefälschte Rücksendungen eingegangen waren. Nun heißt es bei der Stadt: „Durch eine umfangreiche Überprüfung aller eingegangenen Fragebögen konnten alle Fälschungen zweifelsfrei aufgespürt und aus dem Datensatz entfernt werden.“

Die wichtigsten Ergebnisse der Frankfurter Cannabis-Studie im Überblick:

Wohl kein „Dammbruch-Szenario“ bei Cannabis-Legalisierung in Frankfurt

Eine häufig geäußerte Sorge in Bezug auf eine mögliche Cannabis-Legalisierung bezieht sich darauf, dass sie zu einer massiven Zunahme des Konsums führen könnte. Von einem „Dammbruch-Szenario“ ist dann die Rede. Auch hiernach wurden die Teilnehmer der Frankfurter Cannabis-Studie befragt. Ergebnis:

10.000 Erwachsene für Frankfurter Cannabis-Studie angeschrieben

Weitere Punkte der Befragung sollten etwa Informationen zu Vertrauen in und Bekanntheitsgrad von Beratungsangeboten abfragen. Hier meint Schroers: „Der Bekanntheitsgrad der Hilfsangebote muss verbessert werden.“

10.000 zufällig ausgewählte Erwachsene in Frankfurt waren im Januar 2023 von der Stadt für die Cannabis-Studie angeschrieben worden. Es gab die Möglichkeit zur postalischen Beantwortung und zu einer Online-Teilnahme. Die Netto-Rücklaufquote betrug 27,3 Prozent, wie die Stadt mitteilt. (fd)

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