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Bombe in Frankfurt: Entschärfer meldet sich zu Wort - Verkehr, Sperrzone & Co. im Überblick

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In Frankfurt-Bockenheim wird am Mittwoch eine Bombe entschärft. Rund 20.000 Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen. Ein Überblick über die Lage im News-Ticker.

Update vom Dienstag, 11. Oktober, 19.49 Uhr: Der 500 Kilogramm schwere Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg soll am Mittwoch (12. Oktober) entschärft werden. Ob die Entschärfung wirklich funktioniert, ist allerdings noch unklar. Auf dem Twitter-Kanal der Feuerwehr Frankfurt erklärte Alexander Majunke vom Kampfmittelräumdienst unlängst, man wisse noch nicht, welche Zündung sich an dem Sprengkörper befinde. Die Bombe sei derzeit noch mit Dreck verkrustet, den man erst entfernen könne, wenn die Sperrzone um den Fundort evakuiert sei.

Bis 9 Uhr morgens soll die Evakuierung am Mittwoch erfolgt sein. Danach werde der Schmutz beseitigt und entschieden, ob es eine Handentschärfung oder eine Fernentschärfung gebe, ob ein Wasserstrahlschneidegerät zum Einsatz komme – oder eine Sprengung nötig wird, erklärte der Fachmann. Wie die Evakuierung vonstattengeht und ob die Bombe entschärft werden kann oder doch gesprengt werden muss, erfahren Sie bei uns im Live-Ticker.

Update vom Dienstag, 11. Oktober, 16.37 Uhr: Am Mittwoch (12. Oktober) wird der Verkehr im Evakuierungsbereich, der die Stadtteile Bockenheim und Gallus betrifft, ab 9 Uhr ruhen. Die Stadt Frankfurt hat nun eine Liste der betroffenen Bus- und Bahnlinien veröffentlicht.

Bombe in Frankfurt: Entschärfer meldet sich zu Wort

Update vom Dienstag, 11. Oktober, 15.32 Uhr: Alexander Majunke vom Kampfmittelräumdienst hat auf dem Twitter-Kanal der Feuerwehr Frankfurt erklärt, das Besondere an der für Mittwoch (12. Oktober) geplanten Bombenentschärfung sei, dass man noch nicht wisse, welche Zündung sich an dem Sprengkörper befinde. Die Bombe sei derzeit noch mit Dreck verkrustet, den man erst entfernen könne, wenn die Sperrzone um den Fundort evakuiert sei.

Bis 9 Uhr sollen am morgigen Mittwoch rund 20.000 Menschen das Areal zwischen Rebstockpark und Katharinenkreisel verlassen haben. Danach werde der Schmutz beseitigt und entschieden, ob es eine Handentschärfung oder eine Fernentschärfung gebe, ob ein Wasserstrahlschneidegerät zum Einsatz komme – oder eine Sprengung nötig wird, erklärte der Fachmann.

Die mögliche Sprengung ist laut dem Kampfmittelräumdienst aufwendig, wird aber bereits jetzt vorbereitet. „In Summe ergibt das eine längere Entschärfungs- und Evakuierungszeit, in der klar ist, dass die Leute aus dem Bereich raus sein müssen, damit die Gefahr für aller Leib und Leben vermindert wird“, sagte Majunke.

Kartenausschnitt Evakuierungsbereich Weltkriegsbombe Angelika-Machinek-Straße.
Kartenausschnitt Evakuierungsbereich Weltkriegsbombe Angelika-Machinek-Straße. © Feuerwehr Frankfurt am Main

Bombenfund in Frankfurt: Mehrere S-Bahn-Linien betroffen von Evakuierung

Update vom Dienstag, 11. Oktober, 11.45 Uhr: 500 Kilogramm wiegt die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die in Frankfurt zwischen Rebstockpark und Katharinenkreisel gefunden wurde. Während der Entschärfung am Mittwoch (12. Oktober) steht der Verkehr im Evakuierungsbereich still.

Glücklicherweise liegt keine S- oder U-Bahn-Station in der Sperrzone. Betroffenen sind jedoch die S-Bahn-Linien S3, S4 sowie S5 zwischen Frankfurt-West und Frankfurt-Rödelheim. Die Regionalbahn RB15 verkehrt weiter zwischen Rödelheim und dem Hauptbahnhof Frankfurt. U-Bahnen sind im gesamten Stadtgebiet nicht betroffen. Die Straßenbahnlinie 17 verkehrt ab 9 Uhr nicht mehr zwischen Kuhwaldstraße und der Endstation Rebstockbad.

Bombenfund in Frankfurt: Bus-Ausfälle wahrscheinlich

Wer mit dem Bus fahren möchte, muss sich auf Ausfälle einstellen. Im Evakuierungsbereich verkehren normalerweise die Linien M34, M46, 50, 52, 54 sowie M72. Inwieweit die gewünschte Fahrt durch die Entschärfung beeinträchtigt ist, werde am Mittwoch auf rmv-frankfurt.de und in der RMV-App bekannt gegeben, teilen Stadt und Feuerwehr mit.

Im Straßenverkehr erstreckt sich der Sperrbereich vom Stadion am Brentanobad im Norden bis zur Europa-Allee im Süden. Der westlichste Punkt ist der Rebstockpark, die östlichsten sind der Katharinenkreisel und das Messegelände. Hier führen unter anderem die B44 von der Ludwig-Landmann-Straße bis zur Theodor-Heuss-Allee sowie die A648 (Wiesbadener Straße) hindurch. Die A5, A66 sowie die Mainzer Landstraße sind von den Maßnahmen nicht betroffen.

500-Kilo-Bombe in Frankfurt: Was gilt für Menschen in Corona-Quarantäne?

Update vom Dienstag, 11. Oktober, 10.10 Uhr: Die am Montag (10. Oktober) in Frankfurt gefundene Weltkriegsbombe wird am Mittwoch (12. Oktober) entschärft. Bis 9 Uhr müssen dann rund 20.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen haben. Viele von ihnen werden um diese Zeit sowieso auf der Arbeit sein – doch was ist, wenn jemand gerade Corona-positiv ist? Wohin können sich Senioren oder Menschen mit Behinderung wenden, die Hilfe benötigten?

Wer im Evakuierungsbereich (siehe unten) wohnt und aktuell eine schriftlich oder mündlich ausgesprochene Quarantäneverfügung vom Gesundheitsamt hat, wird in der Betreuungsstelle in der Ballsporthalle in einem separierten Bereich untergebracht. Betroffene werden gebeten, sich dort zu melden. Grundsätzlich kann das eigene Auto zur Anfahrt genutzt werden, Parkplätze werden jedoch nicht gesondert freigehalten, teilt die Feuerwehr Frankfurt mit.

Alle Menschen, die einen Kranken- oder Behindertentransport benötigen, werden gebeten, sich an das Bürgertelefon unter der Rufnummer 069 212-111 zu wenden.

Niemand darf auf eigene Gefahr in seiner Wohnung bleiben. Das Frankfurter Ordnungsamt wird hierzu eine Allgemeinverfügung erstellen. Im Zweifelsfall sind die Polizisten befugt, Wohnungen zu räumen. Die Behörden appellieren: „Bedenken Sie bitte, der Entschärfungsbeginn und damit auch das Ende aller Maßnahmen und Sperrungen, sind von einem schnellen und geordneten Ablauf der Evakuierung abhängig. Helfen Sie selbst mit, dass alles reibungslos verläuft und alle Maßnahmen schnell beendet werden können.“

500-Kilo-Bombe in Frankfurt: 20.000 Betroffene - Was Sie zur Entschärfung wissen müssen

Update vom Montag, 10. Oktober, 17.22 Uhr: Ein 500-Kilo-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Montag (10. Oktober) bei Bauarbeiten in der Nähe des Katharinenkreisel in Bockenheim, zwischen Rebstockpark und Messegelände, gefunden worden. Die Entschärfung der Bombe ist für Mittwoch, 12. Oktober, vorgesehen. Dies teilten Stadt, Feuerwehr und Polizei Frankfurt in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Betroffen seien rund 20.000 Menschen.

Aufgrund von Bauart und Zustand der großen amerikanischen Fliegerbombe könnten die Maßnahmen des Kampfmittelräumdienstes im Vergleich zu anderen Entschärfungen dieses Mal länger andauern. Erst aufwändige Vorarbeiten am Mittwoch werden zeigen, wie der Blindgänger unschädlich gemacht werden kann. Ein Evakuierungsbereich von 1000 Metern Radius um die Bombe in der Angelika-Machinek-Straße wurde von den Behörden festgelegt.

Frankfurt: Große Fliegerbombe Herausforderung für Kampfmittelräumdienst

Der Kampfmittelräumdienst halte es für möglich, so die Stadt in der Pressemitteilung, dass die Bombe nur durch eine kontrollierte Sprengung entschärft werden könne. Das stelle eine besondere Herausforderung dar, wie Ordnungsamt und Feuerwehr schildern: Eine unkontrollierte Detonation würde massive Schäden an Gebäuden und eine große Gefahr für Menschenleben bedeuten. Notwendige Schutzmaßnahmen am Fundort der Bombe sind deshalb bereits angelaufen. Unter anderem stehen große Mengen Sand und Wasser bereit, mit der die Bombe bedeckt werden kann, um im Fall der Sprengung Schäden an umliegenden Gebäuden möglichst gering zu halten.

Rund 20.000 Anwohner müssen den Sperrbereich am Mittwoch (12. Oktober) bis 9 Uhr morgens verlassen haben. Zu diesem Zeitpunkt wird auch der gesamte öffentliche Nahverkehr, also Busse, Straßen- sowie S- und U-Bahnen, in und aus dem Bereich eingestellt. „Betroffen ist auch ein Pflegeheim, glücklicherweise dagegen kein Krankenhaus. Im Sperrbereich liegt außerdem mit der A648 eine der Hauptautobahnen, sowie die Leitwarte des Energieversorgers Mainova“, teilt die Stadt Frankfurt mit.

Feuerwehr Frankfurt bereitet interaktive Karte für Betroffene vor - Ballsporthalle als Unterkunft

Die Feuerwehr Frankfurt bereitet eine genaue, interaktive Karte mit Suchfunktion vor, mit deren Hilfe Anwohnende und Unternehmen prüfen können, ob sie von der Evakuierung betroffen sind. Die Karte soll in Kürze unter fwffm.info/karte abrufbar sein. Für alle Anwohner, die keinen anderen Aufenthaltsort finden, wird eine Betreuungsstelle in der Ballsporthalle eingerichtet. Diese ist am Mittwoch ab 8 Uhr geöffnet.

Transporthilfe für eingeschränkt gehfähige Personen, die im Evakuierungsbereich wohnen, wird ebenfalls von der Feuerwehr koordiniert. Wer Hilfe benötigt, soll sich schnellstmöglich online unter fwffm.info/transport regstrieren oder telefonisch beim eingerichteten Bürgertelefon unter 069 / 212 111 melden. Die Hotline ist am Dienstag (11. Oktober) ab 8 Uhr bis 20 Uhr besetzt, am Mittwoch ab 6 Uhr.

Polizei und Stadtpolizei werden ab 9 Uhr kontrollieren, ob der Bereich vollständig geräumt ist und diesen bis zum Ende der Maßnahmen sperren. „Wann die eigentlichen Entschärfungsarbeiten des Kampfmittelräumdienstes beginnen können und wie lange diese dauern werden, kann aktuell noch nicht gesagt werden“, schließen die Behörden ihr Statement zur aktuellen Lage.

Frankfurt: 500-Kilo-Bombe an der Messe gefunden

Erstmeldung vom Montag, 10. Oktober, 16.20 Uhr: Erneut ist es in Frankfurt zu einem Bombenfund gekommen. Wie die Polizei am Montagnachmittag (10. Oktober) auf Nachfrage bestätigt, wurde der 500 Kilogramm schwere Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg am Katharinenkreisel in der Nähe der Frankfurter Messe gefunden.

Die Bombe solle noch in dieser Woche unschädlich gemacht werden, hieß es. Die Entschärfung ist für Mittwoch (12. Oktober) angesetzt.

Bombenfund in Frankfurt: Räumung im Westen der Stadt notwendig

Vor der Entschärfung sind noch einige Vorbereitungen zu treffen. So soll die Bombe um mehrere hundert Meter versetzt werden, wie die Frankfurter Polizei mitteilt.

Frankfurt: 500-Kilo Bombe im Westen der Stadt gefunden.
Frankfurt: 500-Kilo Bombe im Westen der Stadt gefunden. © 5Vision-Media

Während der Entschärfung wird es den Angaben zufolge zu einer Räumung des Gebietes kommen. Details hierzu gibt es noch nicht.

Zuerst hatte die Hessenschau über den Bombenfund in der Nähe der A648 und der Frankfurter Messe berichtet. Weitere Informationen der Behörden sollen im Laufe des Tages folgen. (Lucas Maier und Christoph Sahler)

Bereits Anfang des Jahres wurde eine Bombe in Frankfurt gefunden und entschärft.

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