„Sicherheitshinweis“: Ferienflieger muss wenden - Passagiere durchsucht
Großer Schreck in einem Flieger vom Flughafen Frankfurt nach Seattle: Für die Maschine wurde ein „Sicherheitshinweis“ gemeldet.
Frankfurt - Auf dem Condor-Flug „DE2032“ vom Flughafen Frankfurt nach Seattle ist es zu einem Zwischenfall gekommen. Am Montag (25. Juli) hätte die Maschine von der Mainmetropole aus direkt an die US-Westküste fliegen sollen. Daraus wurde jedoch nichts, wie über das Portal flightradar24.com einzusehen ist. Über Grönland wendete das Flugzeug und landete außerplanmäßig am Flughafen Keflavik in Island. Hintergrund: ein „Sicherheitshinweis“, wie der hr berichtet. Keflavik war zum Zeitpunkt der Maßnahme der nächstgelegene Flughafen.
Eine Familie aus Frankfurt berichtete dem öffentlich-rechtlichen Sender, dass vor Ort auf Island „schwer bewaffnete Polizei- und Sicherheitskräfte sowie Rettungs- und Löschwagen“ auf den Condor-Flieger und seine Passagiere warteten. „Wir mussten erst warten, dann sollten wir in kleinen Gruppen das Flugzeug verlassen und nur unsere Handys und Reisepässe mitnehmen“, erklärte der Vater. Es folgten aufwendige Durchsuchungen der Passagiere und des Gepäcks, später eine Nacht im Hotel.
Flughafen Frankfurt: Condor-Flug „DE2032“ nach Seattle muss über Grönland wenden
Der konkrete Hintergrund des „Sicherheitshinweises“, der von Condor als solcher bestätigt wird, ist unklar. Zwar heißt es auf Twitter von Passagieren des Flugs „DE2032“, der vom Flughafen Frankfurt nach Seattle fliegen sollte, dass eine Bombendrohung eingegangen sei. Die Airline selbst bestätigt das in dieser Form jedoch nicht, sondern bleibt vage, verweist auf Abstimmungen mit Experten und Behörden. Die Untersuchungen von Flugzeug, Passagieren und Gepäck seien „ohne Befund“ abgeschlossen worden. Am Dienstag (26. Juli) sollte die Maschine wieder nach Frankfurt überführt werden.

Flughafen Frankfurt: Konkreter Hintergrund von „Sicherheitshinweis“ bleibt unklar
Im Flugzeug sei ebenfalls keine konkrete Begründung des ungeplanten Stopps auf Island kommuniziert worden, wie besagte Familie gegenüber dem hr mitteilte: „Es gab im Flieger lediglich die Ansage, dass es technische Probleme mit der Toilette an Bord gebe und man sich die Sicherheitshinweise für eine Notlandung durchlesen soll.“ Entsprechend „surreal“ sei die Situation an Bord gewesen. Sicher ist: Weiter ging es für die Passagiere des Condor-Flugs erst am Folgetag mit einem anderen Flugzeug nach Seattle. (fd)
In der vergangenen Woche bereits musste ein Flieger am Flughafen Frankfurt bei bereits hoher Geschwindigkeit den Start abbrechen. Der Airbus des Typs A330-200 hatte bereits eine Geschwindigkeit von 140 Knoten erreicht.