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Elon Musk bringt kostenloses W-LAN ins Flugzeug - Passagiere am Flughafen Frankfurt brauchen Geduld

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Elon Musk und sein Raumfahrtunternehmen SpaceX wollen ihr eigenes Internet in die Flugzeuge bringen. Eine erste Airline bietet es ab Oktober an.

Frankfurt/Los Angeles - Wer am Flughafen Frankfurt eine der Maschinen besteigt, muss für die Internetverbindung oft Geld bezahlen. Die Lufthansa, Deutschlands größte Airline, bietet sein W-LAN „FlyNet“ auf Kurz- und Langstreckenflügen an. Wer also im Flieger nach London WhatsApp und Instagram nutzen möchte, zahlt drei Euro fürs W-LAN an Bord. Diejenigen, die auf dem Weg nach Los Angeles einen Film auf Netflix streamen wollen, bezahlen für die Nutzung eines stabilen VPN-Zugangs des Konzerns 25 Euro. Elon Musk, Geschäftsführer von SpaceX, will solche Gebühren in Zukunft abschaffen - mit eigenen Starlink-Satelliten.

Und dieses Vorhaben soll bereits im Oktober umgesetzt werden. Allerdings muss man dazu erst einmal in LA angekommen sein, denn SpaceX hat erste Verträge über kostenloses Internet bisher nur mit der US-Airline JSX geschlossen. Die 2016 gegründete Fluglinie bietet aktuell nur Kurzstreckenflüge zwischen den US-Bundesstaaten Kalifornien, Arizona, Texas, Florida, Nevada sowie New York an. JSX kündigte W-LAN über die Starlink-Satelliten von SpaceX bereits im April 2022 auf Twitter an.

Geht es nach Elon Musk, beziehen Fluglinien ihr W-LAN bald über seine Starlink-Satelliten.
Geht es nach Elon Musk, beziehen Fluglinien ihr W-LAN bald über seine Starlink-Satelliten. © Boris Roessler/dpa

Flughafen Frankfurt: Ob die Abdeckung über Starlink reicht, muss sich zeigen

Auf der Reise- und Tourismusmesse „Future Travel Experience Global“, die kürzlich in Las Vegas stattgefunden hat, präsentierten SpaceX und JSX, wie gut erste Tests des Satelliten-Internets bereits funktioniert hätten. JSX-Maschinen und Flugzeuge der Hawaiian Airlines, die ebenfalls Starlink-Internet nutzen wollen, dienten laut Bloomberg als Basis für einen rund einstündigen Testflug von Los Angeles nach San Francisco. Wie die US-Nachrichtenwebsite vermeldete, befanden sich zwar nur zwölf Passagiere an Bord, viele Geräte simulierten aber eine Auslastung, die der von 20 bis 30 Personen entspricht.

Ob und wann Starlink-Internet auf Flügen europäischer Airlines verfügbar sein wird, steht völlig in den Sternen. Zunächst muss sich herausstellen, ob Regionen mit hohem Verkehrsaufkommen - wie Frankfurt oder London - überhaupt ausreichend abgedeckt werden können. Auch ob das Angebot für große Fluglinien wie die Lufthansa – mit hunderten Jets und zigtausenden Flügen im Jahr – überhaupt schon technisch realisierbar ist, muss sich zeigen. Zum Vergleich: JSX hat aktuell 23 Maschinen zur Verfügung, die Lufthansa-Flotte ist nach letzten Angaben 713 Flugzeuge stark. (csa)

Am Flughafen Frankfurt sorgte jetzt ein hochrangiger Minister aus Indien für Aufregung. Offenbar war er zu betrunken, um im Flieger befördert zu werden.

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