Hydraulikprobleme während des Fluges - 20 Stunden Reparaturpause am Flughafen Frankfurt

Ein Airbus hat am Freitag, 16. Juni, bereits während des Fluges Probleme mit der Hydraulik. Nach sicherer Landung am Flughafen Frankfurt erfolgt die Reparatur.
Frankfurt - Das deutsche Gesundheitssystem gilt, trotz dringendem Reformbedarf an vielen Stellen, als eines der besten weltweit. Ganz anders sieht es auf der ehemals zur EU gehörenden Insel in der Nordsee aus. Der National Health Service (NHS) in Großbritannien steht zunehmend in der Kritik. Wartezeiten von bis zu 12 Stunden für die Notaufnahme, zu wenig Krankenhausbetten für die Bevölkerung und steigende Kosten für sinkende Leistungen. Kein Wunder also, wenn man sich für eine Behandlung in Deutschland entscheidet, sofern man die Wahl zwischen beiden Ländern hat.
Ob ein Flugzeug solche Entscheidungen treffen kann, dürfte als fragwürdig gelten. Vielleicht war es auch der Wunsch nach einem Kurzurlaub in Frankfurt, einer der lebenswertesten Städte der Welt. Jedenfalls genehmigte sich ein Airbus A320-200 der British Airways am Freitag, 16. Juni, eine 20-stündige Reparatur-Pause auf dem Flughafen Frankfurt. Die Crew des Flugzeugs mit der Zulassung G-EUUK, das auf dem Flug mit der Nummer BA-916 von London Heathrow nach Frankfurt unterwegs war, meldete im Landeanflug Probleme mit der Hydraulik.
Airbus trotz Problemen mit der Hydraulik sicher zum Flughafen Frankfurt
Nach Angaben von avherald.com teilte ein Passagier mit, dass die Besatzung des Flugzeugs schon während des Fluges technische Probleme durchgesagt habe. Trotzdem habe die Maschine sicher auf den Boden der Rollbahn 07C des Flughafen Frankfurt gebracht werden können. Nach der Landung seien sofort zahlreiche Einsatzkräfte zur Stelle gewesen, hieß es weiter. Diese hätten zunächst die verbleibende Hydraulikflüssigkeit abgepumpt, bevor der Jumbojet nach etwa zwei Stunden auf das Vorfeld gelotst werden konnte.
Nach etwa 20 Stunden sei die Maschine dann bereit gewesen, um nach London Heathrow zurückzukehren. Hoffen wir, dass es dem Patienten jetzt besser geht und, dass er noch viele Passagiere sicher transportieren kann, bevor das hydraulische Herz-Kreislauf-System wieder behandelt werden muss. (Tadhg Nagel)