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Treibstoffleck zwingt Boeing zur Landung – Passagiere stranden am Flughafen Frankfurt

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Außerplanmäßige Landung am Flughafen Frankfurt: Technische Probleme zwingen einen Flieger zum Stopp. Die Passagiere stranden offenbar ohne Versorgung durch die Fluggesellschaft.

Frankfurt – Das hatten sich die Passagiere eines Flugs von London nach Bahrain sicher anders vorgestellt: Statt am Dienstagabend (15. August) wie geplant in dem Inselstaat im Persischen Golf zu landen, nahm die Maschine der staatlichen Fluggesellschaft Gulf Air mitten über dem europäischen Festland plötzlich Kurs auf den Flughafen Frankfurt. Was war passiert?

Die Airline des Königreichs, das in einer Bucht zwischen den größeren Nachbarn Saudi-Arabien und Katar liegt, fliegt regelmäßig vom britischen Flughafen London Heathrow zum Bahrain International Airport. Nach einem etwas verspäteten Start am Dienstagmorgen um 10.30 Uhr ist die Boeing mit der Flugnummer 787-9 diesmal allerdings nicht wie geplant im Inselstaat angekommen, wie aus den Flugdaten von flightradar24 hervorgeht. Stattdessen landete der Flieger wenige Stunden später in der Mainmetropole. Grund für die außerplanmäßige Landung sei ein Treibstoffleck gewesen, schreibt das Branchenportal The Aviaton Herald, das zuerst über den Vorfall berichtete.

Boeing von Gulf Air landet außerplanmäßig am Flughafen Frankfurt

Über Frankfurt hätte die Crew aufgrund des Lecks entschieden, nicht wie geplant zum Persischen Golf zu fliegen, sondern einen Zwischenstopp an Deutschlands größtem Flughafen zu machen. Im Landeanflug auf Frankfurt sei zudem eines der Triebwerke ausgeschaltet gewesen, berichtet The Aviaton Herald. In einer offiziellen Mitteilung sprach Gulf Air von technischen Problemen, die die Umleitung nötig gemacht hätten. Dass die Probleme an der Maschine größer sind, als zunächst angenommen, zeigt der Umstand, dass sich die Boeing der staatlichen Airline bislang noch immer am Boden am Flughafen Frankfurt befindet.

Eine Maschine der Gulf Air setzt am Morgen auf dem Flughafen Frankfurt zur Landung an.
Eine Maschine der Gulf Air setzt am Flughafen Frankfurt zur Landung an. © Boris Roessler/dpa

Die bahrainische Fluggesellschaft teilte gegenüber The Aviaton Herald mit, sie arbeite daran, die Passagiere so schnell wie möglich in den Nahen Osten zu bringen. Eine angemessene Versorgung der gestrandeten Fluggäste scheint für die Airline dagegen keine Priorität zu besitzen.

Die Passagiere gaben am Dienstagabend gegenüber dem Flughafenportal an, dass sie auch Stunden nach der Landung ohne Informationen und ohne Essen am Frankfurter Airport dastünden. Einige seien auf medizinische Versorgung angewiesen. Eine Unterkunft sei vonseiten der Fluggesellschaft nicht organisiert worden. Die Passagiere, darunter auch Kinder, blieben einfach gestrandet. (nhe)

An Bord eines Fluges von Griechenland zum Flughafen Frankfurt kommt es im Landeanflug zu einem medizinischen Notfall: Der Kapitän ist plötzlich außer Gefecht gesetzt.

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