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Zeil wandelt sich: Pop-Up-Läden im früheren Modekaufhaus

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Von: Christoph Manus

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Auf der Zeil in Frankfurt gibt es Leerstand, aber auch neue Geschäfte und Konzepte zur Zwischennutzung.
Auf der Zeil in Frankfurt gibt es Leerstand, aber auch neue Geschäfte und Konzepte zur Zwischennutzung. © Renate Hoyer

Der Wandel der Frankfurter Zeil geht weiter. Der ehemalige Esprit-Store an der Hauptwache wird nun neu genutzt. Dort soll es Pop-Up-Stores aber auch Kunst und Kultur geben.

Frankfurt - Ins frühere Esprit-Haus in der Frankfurter Innenstadt, das seit Ende 2021 nur vorübergehend genutzt war, zieht wieder Leben ein. Schon am Samstag, 10 Uhr, öffnet nach Angaben des Mainzer Betreiberunternehmens „Hier & jetzt“ im Gebäude an der Hauptwache eine Art Markt namens „No Ordinary Store“, in dem mehrere Pop-Up-Stores zu finden sind. Dort soll es etwa Mode kleinerer Labels geben; eine Seifenmanufaktur und ein Olivenölhändler bieten ihre Produkte feil. Verkauft werden im Erdgeschoss des Hauses Zeil 121 auch etwa internationale Süßigkeiten.

Die neue Nutzung des früheren Modekaufhauses soll sich nicht auf Pop-Up-Stores beschränken. Marco Friedmann, Managing Director des Betreibers, spricht von einer Mischung aus Kunst, Kultur und Handel. Auch Vereine und Institutionen sollten sich dort präsentieren können, sagt er im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau.

Konzepte wie für das frühere Esprit-Haus an der Zeil in Frankfurt gibt es in Mainz und Fulda

Sein Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, leerstehende Gebäude auf Zeit anzumieten und diese kleinteilig unterzuvermieten. Flächen können, wenn gewollt, auch nur vier Wochen lang genutzt werden. Konzepte, die dem für das frühere Esprit-Haus ähneln, hat es etwa im früheren Karstadt-Warenhaus in Mainz sowie in Fulda realisiert.

Schon länger ist bekannt, dass vom 21. April an eine Banksy-Ausstellung im früheren Textil-Kaufhaus zu sehen ist. Auch sonst soll im Gebäude Kunst zu sehen geben. Perspektivisch seien zudem Veranstaltungen im Untergeschoss des Hauses möglich, sagte Friedmann am Dienstag der Frankfurter Rundschau. Die Zwischennutzung des Gebäudes ist zunächst auf ein Jahr begrenzt.

Frankfurter Zeil ist sehr im Wandel: Woolworth ist nach 14 Jahren zurück

Der Einzelhandel an der Zeil hat nicht erst seit Ausbruch der Corona-Pandemie Probleme. Besonders die Textilkaufhäuser und Warenhäuser haben zu kämpfen. Erst vor kurzem wurde etwa bekannt, dass die Galeria-Filiale (früher Karstadt) an der Zeil ein Jahr früher als geplant schließen soll. Zumindest als Übergangslösung hat aber, wie berichtet, die Dortmunder Modekette Aachener Interesse an den Flächen. Auch sonst gibt es viel Veränderung. Vor kurzem ist etwa die Kaufhauskette Woolworth nach 14 Jahren an die Zeil zurückgekehrt. Sie ist nun in den früheren Räumen des Elektronikhändlers Conrad zu finden. (Christoph Manus)

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