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Festnahmen bei Radrennklassiker und revolutionärer Demo: So war der 1. Mai in Frankfurt

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Demonstrierende in Frankfurt vermummen sich. Auch Pyrotechnik wird gezündet.
Demonstrierende in Frankfurt vermummen sich. Auch Pyrotechnik wird gezündet. © Yagmur Ekim Cay

In Frankfurt finden jedes Jahr zahlreiche 1.-Mai-Veranstaltungen statt. Die Polizei zieht eine erste Bilanz des diesjährigen Geschehens.

Frankfurt - Auch am diesjährigen 1. Mai fanden in Frankfurt traditionell verschiedene Veranstaltungen und Versammlungen statt. Am Montagabend zog die Polizei eine erste Bilanz des Tages. Beim 62. Radrennen „Eschborn - Frankfurt, der Radklassiker“ habe es „vereinzelt Stürze und Unfälle im Teilnehmerfeld“ gegeben, berichtet das Polizeipräsidium. Die Beamten hätten die Rettungswege frei gehalten, um die medizinische Versorgung der Teilnehmer zu gewährleisten.

Am Rande des Radrennens wurden zwei Menschen von der Polizei vorläufig festgenommen: ein Jugendlicher, der sich an einer Absperrung vorbeidrängen wollte und sich den Polizeibeamten, die ihn daran hinderten, widersetzte sowie eine weitere verdächtige Person, die offenbar versuchte, abgestellte Fahrzeuge widerrechtlich zu öffnen. Die Verkehrsbehinderungen durch das Radrennen fielen nach Angaben der Frankfurter Polizei deutlich geringer aus als prognostiziert.

Revolutionäre Demo in Frankfurt: Rauchtöpfe, Feuerwerkskörper und Bengalos

Die vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) unter dem Motto „Ungebrochen solidarisch“ organisierte Demo auf dem Römerberg mit rund 4.000 Teilnehmenden verlief nach Angaben der Polizei dagegen durchweg störungsfrei. Allerdings kam es bei der am Abend auf dem Willy-Brandt-Platz gestarteten „revolutionären Demo“ zu Zwischenfällen. Bereits während des Demonstrationszuges wurden wiederholt Verstöße gegen die Auflagenverordnung der Stadt Frankfurt festgestellt: Rauchtöpfe, Feuerwerkskörper und Bengalos wurden gezündet. „Zwei Polizeibeamte erlitten in diesem Zusammenhang Atemwegsreizungen, konnten ihren Dienst jedoch fortsetzen“, berichtete die Polizei in einer Pressemitteilung am Montag. Wiederholt seien die Teilnehmenden über Lautsprecherdurchsagen aufgefordert worden, dies zu unterlassen.

Im Rahmen des Aufzugs wurden mehrere Sachgegenstände beschädigt. Unter anderem wurden nach derzeitigen Kenntnisstand mindestens sechzehn geparkte Fahrzeuge in der Gutzkowstraße, ein Geschäftshaus in der Hanauer Landstraße sowie eine Deutsche Bank Bankfiliale am Schweizer Platz beschädigt. Ein Teilnehmer der Versammlung habe eine verbotene PKK-Fahne getragen, und die Polizei habe deswegen eine Strafanzeige wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen erstattet. Im Rahmen eines „abgestuften und differenzierten Einsatzkonzeptes“ konnte der Demonstrationszug seine angemeldete Route zum Abschlusskundgebungsort Alfred-Brehm-Platz fortsetzen. Nach dem Ende der Versammlung wurden im Nachgang der Versammlung zwei Personen festgenommen, da sie im Verdacht stehen, im Bereich der Gutzkowstraße Fahrzeuge beschädigt zu haben.

 Bei der Demonstration im 2021 in Frankfurt gab es mehrere Verletzte. Auch letztes Jahr hatten die Demonstrierenden von „willkürlichen Kontrollen“ gesprochen. (Yağmur Ekim Cay)

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