58 neue Wohnungen in Frankfurt: ABG plant Entrée für Stadtteil der Quartiere
58 Wohnungen will die ABG in Praunheim im Nordwesten Frankfurts bauen. Die Gebäude könnten den Beginn des geplanten neuen Stadtteils der Quartiere markieren.
Frankfurt – Die ABG Frankfurt Holding will am nordwestlichen Ende der Siedlung Praunheim zwei Gebäude im Passivhausstandard mit bis zu 58 Wohnungen, Gewerbeflächen und vielleicht auch einer Kita schaffen. Das Projekt ist nach Ansicht der städtischen Wohnungsgesellschaft von großer städtebaulicher Bedeutung. „Der zukünftige Neubau an der Ziegelei-Allee soll in einigen Jahren das Entree zum geplanten Stadtteil der Quartiere bilden“, teilte ABG-Chef Frank Junker am Montag mit.
Diese Quartiere will die Stadt Frankfurt, anders als zunächst geplant, nur noch östlich der Autobahn 5 entwickeln. Dort könnten dennoch etwa 7000 Wohnungen und 5000 Arbeitsplätze entstehen. Die Region müsste dem Vorhaben allerdings noch zustimmen.

ABG plant in Frankfurt Entrée für Stadtteil der Quartiere: Pläne von Schneider und Schumacher
Gebaut wird der Komplex nach Plänen des Frankfurter Büros Schneider + Schumacher. Das hat das Preisgericht eines Gutachterverfahrens jetzt entschieden. Der Entwurf sieht einen Gebäuderiegel mit vier Stockwerken und Staffelgeschoss vor, der die Typologie der Laubenganghäuser an der Ludwig-Landmann-Straße fortsetzt. Dieses könne eine Vermittlerfunktion zwischen der Trabantenstadt der 30er-Jahre von Ernst May und der geplanten Stadterweiterung übernehmen, heißt es in der Entwurfsbegründung des Büros.
Ein sieben Stockwerke hohes Gebäude an der Ecke Heerstraße/Ziegelei-Allee könne dagegen als „kraftvoller Hochpunkt“ den Eingang zum neuen Quartier markieren. Dächer und Fassaden werden begrünt, die Gebäude mit Fernwärme und Photovoltaikmodulen versorgt.
Entrée für Stadtteil der Quartiere in Frankfurt: ABG will, dass Bauarbeiten im kommenden Jahr beginnen
Die Wohnzeilen sind laut ABG angesichts der Lage an der Heerstraße und der Nähe zur Autobahn so konzipiert, dass die Räume, die vor allem am Tag genutzt werden, an der lauten Westseite liegen. Die Loggien können durch Glasschiebeelemente geschlossen werden. 30 Prozent des Wohnraums sollen öffentlich gefördert sein. Nach Angaben Junkers entstehen je zur Hälfte Sozialwohnungen und Wohnungen des Förderwegs 2. Die Höhe der freifinanzierten Mieten und die Investitionssumme stünden noch nicht fest, sagte Junker der Redaktion. Er hoffe, dass die Bauarbeiten im kommenden Jahr beginnen könnten. (Christoph Manus)
Gemeinschaftliches Wohnen in Frankfurt: Viele wollen anders leben.