Vier neue Hochhäuser für Frankfurt geplant – mitten in der Innenstadt
Die Skyline von Frankfurt wächst: Der Bau von vier neuen Hochhäusern in der Innenstadt wurde genehmigt.
- Die Skyline in Frankfurt bekommt Zuwachs und wächst weiter
- Vier neue Hochhäuser sollen gebaut werden
- Der Bau der Wolkenkratzer wird eine Herausforderung
Frankfurt – Jetzt ist es amtlich: „Groß & Partner“ kann vier neue Hochhäuser im Herzen der Frankfurter Innenstadt bauen. Die Skyline bekommt Zuwachs. Das wurde während der feierlichen Übergabe der Baugenehmigung zu allen vier Türmen durch die Stadt Frankfurt auf der Baustelle des Four in der vergangenen Woche besiegelt, wie das Unternehmen mitteilt. Planungsdezernent Mike Josef (SPD) übergab mit weiteren Vertretern der Stadt zwischen Baggern und Bauarbeitern das Dokument an die Geschäftsführer Jürgen Groß und Jens Hausmann.
Skyline in Frankfurt bekommt vier neue Hochhäuser: Bau der Wolkenkratzer ist komplex
Die Übergabe stellt einen wichtigen Meilenstein für eines der komplexesten Projekte dar, das der Frankfurter Projektentwickler je betreut und die Stadt je freigegeben hat. Komplex, weil ein Grundstück entwickelt wird, das vollständig umgeben ist von zum Teil hohen Gebäuden und Straßenführungen, so dass der bebaubare Platz sehr beschränkt ist.
Das stellt auch die Baustellenlogistik vor Herausforderungen, doch der Einsatz lohnt sich: „Die Skyline wird durch dieses Ensemble markant bereichert. Dadurch verändert sich nicht nur der Blick auf Frankfurt, sondern auch das Leben in Frankfurts Mitte“, zeigt sich Jürgen Groß überzeugt.
Neue Wolkenkratzer für Skyline in Frankfurt: Bankenviertel wird durch Hochhäuser verändert
Planungsdezernent Josef sieht in dem Projekt Four vor allem eine Veränderung des Bankenviertels: „Durch Four wird das Viertel stärker durchmischt. Zum ersten Mal entsteht eine Hochhaus-Familie in Frankfurt, bestehend aus vier Hochhäusern um eine gemeinsame, öffentliche Mitte. Es wird ein Quartier für alle Einkommensschichten, mit großer Nutzungsmischung und mehr Aufenthaltsqualität“ – ein Ansatz, den die Stadt im Frankfurter Bankenviertel bereits seit längerem verfolgt.

„Ziel des Projekts ist es, das über Jahrzehnte verschlossene innerstädtische Areal wieder zu öffnen und für die Frankfurter zugänglich zu machen“, ergänzt Hausmann. Der Bau von vier Türmen ermögliche einen vielfältigen Nutzungsmix, der Wohnen, Arbeiten und Leben an einem Ort vereint. „So ein Projekt entsteht nicht isoliert an den Zeichentischen der Projektentwickler, sondern als Ergebnis einer engen Zusammenarbeit mit den Vertretern der Stadt Frankfurt“, betont Groß.
Skyline in Frankfurt bekommt vier neue Hochhäuser: „Das ist schon was Besonderes“
Dem stimmt der Planungsdezernent zu: „Wir arbeiten eng und vertrauensvoll zusammen und kennen uns als verlässliche Partner.“ Auch Ben van Berkel, Gründer und leitender Architekt des UN-Studios, das die vier Hochhaustürme entworfen hat, lobt die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Entwickler: „Wir freuen uns über diese Nachricht. Four wird zuallererst für die Menschen in Frankfurt gebaut. Mit einem in Europa einzigartigen Entwicklungskonzept wird es nicht nur die Skyline der Stadt bereichern, sondern auch die Lebendigkeit der gesamten Stadt erhöhen.“
Für Mike Josef ist es auch ein persönliches Projekt. „Es war das erste Planungsvorhaben, bei dem ich in der Jury saß - und nun kann ich die Baugenehmigung überreichen. Das ist schon was Besonderes“, sagt er.
Überhaupt wird in der Stadt an allen Ecken und Enden gebaut. Auch die EZB in Frankfurt soll einen Wolkenkratzer-Nachbarn bekommen. Die Idee eines dritten Hochhaus-Pulks am Ostbahnhof sorgt jedoch für Skepsis in der Stadt. Andere sind begeistert.
Die Frankfurter Skyline ist einzigartig und unverwechselbar. Wie kam „Mainhattan“ zu dieser Silhouette? Ein Stadtplaner erklärt es.
ffm