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Partykonzept „Mama geht tanzen“ kommt nach Frankfurt

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Marit Pahl ist Pilotin und gerade in Elternzeit.
Marit Pahl ist Pilotin und gerade in Elternzeit. © Peter Juelich

Feiergehen und trotzdem mit der Familie frühstücken: Tanzpartys schon ab 20 Uhr sollen das ermöglichen. Die neue Partyreihe ist aber nicht nur für frischgebackene Mütter gedacht.

Marit Pahl holt die bundesweit erfolgreiche Partyreihe „Mama geht tanzen“ nach Frankfurt. Die 36-jährige Pilotin und Mutter hat das Konzept überzeugt: „Für mich geht es darum die Freiheit zu haben, zu entscheiden, abends tanzen zu gehen und morgens mit meiner Familie aufstehen zu können.“ Von 20 bis 23 Uhr wird getanzt. Nicht nur Mütter, alle seien willkommen, die Lust haben, früher feiern zu gehen.

„Mama geht tanzen“-Partys ab 20 Uhr jetzt auch in Frankfurt

In Berlin, Essen, Bochum, Köln, Stuttgart, Potsdam und sogar Wien gibt es schon die Partyreihe „Mama geht tanzen“. Das Besondere: Statt um Mitternacht geht es bereits um 20 Uhr im Club los, drei Stunden lang feiern die Frauen. „Weil das eben besser in den Tagesrhythmus von Müttern passt, die das Tanzengehen vermissen“, sagt Marit Pahl. Die 36-jährige Pilotin, die selbst zwei kleine Töchter hat, holt das Konzept jetzt nach Frankfurt.

Zwei Wuppertaler Mütter haben die Partyreihe „Mama geht tanzen“ ins Leben gerufen. Mamagehttanzen
Zwei Wuppertaler Mütter haben die Partyreihe „Mama geht tanzen“ ins Leben gerufen. Mamagehttanzen © privat

Viele Frauen feiern das Partykonzept „Mama geht tanzen“, aber es gibt auch Kritik. Die Influencerin Mirja Siegl, die auf ihrer Instagramseite „seiten-verkehrt“ Klischees und sexistische Muster umdreht, hat aus „Mama geht tanzen“ ein „Papa geht tanzen“ gemacht und gepostet: „Für ein paar Stunden nicht an Pausenbrote und Hausaufgaben denken, stattdessen ausnahmsweise mal ausgehen dürfen und morgens direkt wieder zuständig sein – das ist doch toll“... Was sagen Sie zu den Vorwürfen, Frau Pahl?

Das ist überhaupt nicht meine Einstellung. Es geht nicht darum, dass Mamas mal drei Stunden tanzen gehen dürfen, damit sie morgens fit genug sind, sich um Kinder und Hausarbeit zu kümmern und am besten dem Mann auch noch Brötchen ans Bett zu bringen. So ist das Konzept überhaupt nicht gedacht. Der Name ist wirklich nur entstanden, weil die beiden Gründerinnen aus Wuppertal selbst noch Stillkinder hatten. Das war Ende 2022. Sie haben überlegt, wann das Tanzengehen am besten in ihren Tagesablauf passt. Es ist nicht unsere Message zu sagen, dass wir als Mütter unersetzlich sind und die Väter nicht auf die Kinder aufpassen könnten. Für mich geht es vielmehr um die Freiheit zu entscheiden, abends tanzen zu gehen und morgens mit meiner Familie aufstehen zu können. Also beides vereinbaren zu können. Gerade die Wochenenden sind ja oft Familientage, wenn man kleine Kinder hat. Unsere Partyreihe ist für alle, die Bock haben, früher tanzen zu gehen. Für alle Papas, Alleinerziehende, aber auch für Menschen ohne Kinder. Jedes Alter, jedes Geschlecht, alle sind herzlich willkommen.

Wie kam es dazu, dass Sie die Partyreihe nach Frankfurt holen?

Die Nachfrage war von Beginn an riesig. Damit hatten die Gründerinnen nicht gerechnet. Im Frühling 2023 haben sie ein Franchisekonzept entwickelt. Ich habe das alles verfolgt. Ich bin Pilotin, aber gerade in Elternzeit und saß zu Hause. Meine ältere Tochter ist vier Jahre, die jüngere zehn Monate alt. Ich dachte: Ich war auch schon so lange nicht mehr tanzen. Ich hatte keine Lust mehr, so spät in den Club zu gehen, wo es erst nach Mitternacht richtig losgeht, und mir die Nacht um die Ohren zu schlagen. Ich war sofort vom Konzept begeistert und wollte es deswegen nach Frankfurt holen. Am 25. November ist die Premiere im Fortuna Irgendwo. Es wird eine feste Partyreihe sein, die alle sechs Wochen stattfindet. Ich plane, die Reihe im nächsten Jahr im Rhein-Main-Gebiet auszuweiten.

Zur Person und Partyreihe

Marit Pahl ist in Braunschweig geboren und aufgewachsen. Die 36-Jährige ist Pilotin, verheiratet und hat zwei Töchter. Seit 2011 lebt sie in Frankfurt. Sie holt die bereits bundesweit erfolgreiche Partyreihe „Mama geht tanzen“ nach Frankfurt. rose

Von 20 bis 23 Uhr findet am Samstag, 25. November, die Veranstaltung erstmals im Fortuna Irgendwo, Hanauer Landstraße 192, statt. Der Eintritt kostet 13,50 Euro. Mehr Informationen und den Link zu den Tickets gibt es

auf Instagram: mamagehttanzen_frankfurtammain

Auch Männer sind willkommen bei „Mama geht tanzen“ in Frankfurt

Sie selbst waren auch schon auf „Mama geht tanzen“-Partys. Von den Partybildern her zu urteilen, kommen aber doch fast nur Frauen. Sind Männer doch nicht so gern gesehen?

Männer, deren Fokus ebenfalls auf dem Tanzen liegt, sind herzlich willkommen. Es geht einfach darum, drei Stunden frei zu tanzen, es soll eine energiegebende Zeit sein. Das spricht vielleicht mehr Frauen an. Es ist keine Singlebörse wie bei Ü-30-Partys, wo es ums Kennenlernen geht. Erfahrungsgemäß kommen 99 Prozent Frauen. Die meisten sind zwischen Ende 20 und 50 Jahre alt. Die Stimmung ist ganz wundervoll und wertschätzend untereinander. Es gibt auch keinen Dresscode. Jeder soll in seinem Wohlfühl-Outfit tanzen.

Was für Musik läuft?

Oldtime-Favorites, HipHop, 90er, House. Eine bunte Mischung. Wir haben auch einen coolen weiblichen DJ. DJ Meggi hat schon in vielen Clubs und auch im World Club Dome in der Regenbogen-Area aufgelegt. Der Einlass ist bereits um 19.15 Uhr, um 20 Uhr ist die Hütte wirklich voll, und schon kurz nach 20 Uhr herrscht eine Bombenstimmung, alle tanzen bis 23 Uhr. Man kann aber natürlich auch länger im Club bleiben. Um 23 Uhr geht der normale Clubbetrieb des Fortuna los. Wer will, darf tanzen, bis um 4 Uhr morgens die Türen schließen.

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