Davidstern und Hakenkreuz auf Frankfurter Kiosk gesprayt
Unbekannte haben antisemitische Graffitis auf einen Rödelheimer Kiosk gesprayt. Die Polizei ermittelt. Seit dem Überfall der Hamas auf Israel Anfang Oktober kommt es in Frankfurt vermehrt zu Vorfällen.
Frankfurt – Ein hellgrüner Davidstern und ein hellgrünes Hakenkreuz wurden direkt nebeneinander auf die Außenfassade des Frankfurter Kiosks „Auf der Insel“ in Rödelheim gesprüht. Auch an anderen Stellen wie auf einem Werbeplakat wurden Davidsterne oder Hakenkreuze von den Unbekannten gesprayt.

Antisemitischer Angriff genau wie ihn der Rödelheimer Kiosk schon mal erlebt hat
„Unfassbar erneut wurde unser Kiosk Opfer von Anschlägen“, postet die Frau des Kioskbesitzers in die öffentliche Facebook-Gruppe „Frankfurt a. M./Rödelheim“. In der Nacht zum Mittwoch sei die Tat geschehen, sagt ihr Mann. Sie haben Anzeige gegen unbekannt gestellt. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagt ein Sprecher der Polizei. Zeuginnen oder Zeugen sollen sich bei der Polizei melden.
Die Fotos der Graffiti sind in der Facebook-Gruppe zu sehen. „Die Schlösser wurden zum zweiten Mal mit Sekundenkleber verklebt. Diese Anschläge tragen die gleiche Handschrift wie vor einem Jahr“, schreibt die Frau des Kioskbesitzers.
Vemehrt antisemitische Bemerkungen in Frankfurt seit dem Nahost-Krieg
Seit dem Nahost-Krieg gab es vermehrt in der Stadt antisemitische Beleidigungen und Graffitis: Unter anderem war vor der KFW-Bank ein Davidstern mit roter Kreide gemalt. Das geschah in der Nacht zum 9. November, 85 Jahre nachdem die Geschäfte von Jüdinnen und Juden in der NS-Zeit zerstört worden waren.