Frankfurt: Illegale Hundezucht aufgedeckt - Mehrere Frauen festgenommen
In Frankfurt beschlagnahmt das Ordnungsamt 27 Hunde. Drei Frauen sollen illegalen Handel getrieben und gegen Tierschutzgesetze verstoßen haben.
Frankfurt - Die Veterinärbehörde des Ordnungsamtes Frankfurt hat am Mittwoch (14. September) die Wohnungen von drei Frauen in Oberrad durchsucht und dabei 27 Hunde beschlagnahmt. Die Frau seien bereits in anderen Landkreisen wegen Tierschutzverstößen auffällig geworden, teilte die Stadt Frankfurt mit. Dem Trio sei es daher verboten, Hunde zu züchten und mit ihnen zu handeln.
Bei der Durchsuchung wurden vier ausgewachsene Hunde, neun Welpen und 14 Junghunde beschlagnahmt. Die Tiere wurden teilweise über Online-Auktionshäuser angeboten, wobei die Welpen für zwischen 1200 und 1800 Euro verkauft wurden. Angeboten wurden verschiedene Rassehunde, hauptsächlich Australian Shepherds. Die Hunde wurden ohne Papiere und teils auch mit Erkrankungen verkauft. Der Gesamtverkaufswert beläuft sich auf circa 30.000 Euro.

Frankfurt: Hunde aus illegaler Zucht sind oft ungeimpft und krank
„Mit illegaler Hundezucht sowie dem rechtswidrigen Handel mit diesen Tieren werden große Umsätze generiert. Die meist ungeimpften und oftmals kranken Tiere werden arglosen Kunden zu hohen Preisen angeboten. Hierbei wird weder auf das Leid der Tiere, noch auf den finanziellen Schaden der Kunden Rücksicht genommen. Ich bin froh, dass unsere Amtstierärzte hier eingegriffen haben und die Tiere artgerecht und sicher unterbringen konnten“, erklärte die Frankfurter Ordnungsamtsleiterin Karin Müller. (csa)
Wer sich einen Hund zulegt, sollte sich vor dem Kauf gut mit dem Züchter, aber auch mit der Rasse auseinandersetzen. Immer wieder landen Hundewelpen im Tierheim, weil die Halter mit dem jungen Tier überfordert sind.
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