Mindestens drei Mal in der Woche fährt ein kleinerer Wagen in die Ukraine, fast wöchentlich ein Transporter oder LKW. Die Chefärzte der Krankenhäuser melden sich per Whatsapp nach Erhalt der Lieferung. Sie schicken Fotos und eine Liste von allem, was angekommen ist. „So können wir sicher sein, dass alles wirklich ankommt und benutzt wird“, sagen die Helfer, die immer noch voller Tatendrang sind.
Zum vierten Mal ist das Lager umgezogen. Erst gab es einen Raum in Oberrad, am Café Hauptwache wurde gesammelt, ein Lager in der Danziger Straße wurde eine Zeitlang frei. Dann ging es nach Sachsenhausen auf 1 000 Quadratmeter, seit einigen Wochen sind sie im ehemaligen BMW Autohaus in der Hahnstraße in Oberrad. Alle haben die Räume kostenlos zur Verfügung gestellt. „Bis Ende Dezember dürfen wir hier sein. Jetzt suchen wir wieder große Räume, die mit Autos und LKWs angefahren werden können.“ Hotels haben Decken, Kissen, Besteck und Geschirr für Neuankömmlinge gespendet. Gebraucht werden noch Umzugskartons, Taschenlampen und Batterien, Spaten, Schaufeln, Rollstühle, Krücken, Rollatoren, neue Thermowäsche und Socken, Trockenfrüchte, Konserven und Fertigsuppen, Medikamente gegen Erkältung, Entzündungen und Schmerzen, Gewebeplanen, Isomatten und Schlafsäcke. Auch Transporter und LKWs, die Fahrten ins Kriegsgebiet machen, werden ständig gesucht.
Das Lager ist jeden Dienstag, Freitag und Samstag von 15 Uhr bis 17 Uhr offen. Der Flohmarkt am Samstag, den 26. November, ist von 10 Uhr bis 17 Uhr in der Hahnstraße 8 geöffnet. Infos gibt es auf den sozialen Netzwerken auf Facebook, Instagram und Telegram unter #FrankfurtforUkraine und auf der Website, die ebenfalls ehrenamtlich von freiwilligen Helfern gestaltet und gepflegt wird, unter www.frankfurt-for-ukraine.de.