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„Es sei euch von Herzen gegönnt“: Marokkaner feiern Achtelfinal-Einzug in Frankfurt

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Von: Niklas Hecht

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In Frankfurt bejubeln Marokko-Fans das Weiterkommen ihres Teams bei der Weltmeisterschaft ausgelassen mit Autokorsos und Pyrotechnik.

Frankfurt - Nach dem 2:1-Sieg über Kanada am Donnerstag (2. Dezember) steht die marokkanische Fußballnationalmannschaft im Achtelfinale der Weltmeisterschaft in Katar. Das Weiterkommen sorgte nicht nur in Marokko selbst für großen Jubel, sondern auch bei den vielen Marokko-Fans in Deutschland. Auch in Frankfurt gibt es eine große marokkanische Gemeinschaft, die den Sieg ihrer Mannschaft am Montagabend ausgelassen feierte. Auf der Internetplattform TikTok ist zu sehen, wie Marokko-Fans in Frankfurt das Weiterkommen ihres Teams um die Stars Achraf Hakimi und Hakim Ziyech mit Autokorsos und Pyrotechnik bejubelten. Viele Menschen tanzten fröhlich und in Marokko-Flaggen gehüllt auf den Straßen.

„Frankfurt gehört zu Marokko“ überschreibt ein TikTok-Nutzer sein Video, in dem hupende Autos und geschwenkte Marokko-Fahnen gezeigt werden. Unter einem anderen Video mit feiernden Fans kommentiert eine Userin: „War so geil da“. „Die sollen uns mal den Deutsche Bank Park geben für Spanien Spiel“, meint ein weiterer Nutzer mit Blick auf das Achtelfinalspiel am 6. Dezember. Und Frankfurt, so scheint es, feiert mit der heimischen marokkanischen Gemeinschaft: „Es sei euch von Herzen gegönnt“, schreibt eine Userin. Im Team der Marokkaner steht mit Abdelhamid Sabiri ein echter Frankfurter Bub, der das Fußballspiel bei der TSG Frankfurter Berg und bei der SG Rot-Weiß Frankfurt erlernte.

Frankfurt: Marokkaner feiern ersten Achtelfinal-Einzug bei einer WM seit 36 Jahren

Auch in anderen europäischen Großstädten feierten Marokko-Fans am Montagabend das Weiterkommen ihrer Mannschaft. In belgischen Hauptstadt Brüssel kam es zu kleineren Ausschreitungen. Die Polizei nahm mehrere Menschen fest. Auch in Antwerpen und Den Haag kam es zu Krawallen. In Paris dagegen feierten tausende Fans friedlich den ersten Achtefinal-Einzug Marokkos bei einer Weltmeisterschaft seit 36 Jahren.

Durch den Sieg über Kanada belegte Marokko in der Gruppe F den ersten Platz. Zweiter wurde Kroatien, die am 5. Dezember auf Deutschland-Bezwinger Japan treffen. Topfavorit Belgien muss dagegen als Dritter in der Gruppe F die Heimreise antreten. Auch die deutsche Mannschaft schied am Montag trotz eines Sieges über Costa Rica überraschend schon in der Vorrunde aus. Katar steht wegen der Verletzung der Rechte von Frauen, Arbeitsmigranten und der LGBTQ+-Community massiv in der Kritik. (nhe)

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