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„Näher an Mittelerde als man annimmt“: Treibt sich Sauron in Frankfurt um?

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Von: Sebastian Richter

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Ein Lkw mit einer Firmenaufschrift könnte auf die Präsenz des Bösen in Frankfurt hinweisen. Bei genauerer Untersuchung zeigen sich weitere Parallelen.

Frankfurt – Der Ruf der Mainmetropole im Rest Deutschlands ist nicht der beste. Gerade der Vorwurf als „Hauptstadt des Verbrechens“ ist immer wieder zu hören. Dabei hat Berlin laut Kriminalitätsstatistik Frankfurt als gefährlichste Stadt Deutschlands abgelöst. Und jeder, der die Stadt im weiteren Radius als 500 Metern erkundet hat, weiß, dass sich die Kriminalität sehr auf das Bahnhofsviertel konzentriert und der Rest der Stadt doch eigentlich ganz in Ordnung ist.

Dennoch gibt es Gerüchte, dass sich in Frankfurt Böses regt. Zumindest an einem Ort, an dem Böses schnell aufgezeigt wird: auf der sozialen Plattform Twitter.

Bei Regen hat die Skyline von Frankfurt eine dunkle Präsenz.
Bei Regen hat die Skyline von Frankfurt eine dunkle Präsenz. © Arne Dedert/dpa

Saurons Lieferwagen in Frankfurt entdeckt

Dort wurde (natürlich nicht ernst gemeint) einer der bösesten Bösen in der Geschichte der Bösewichte entdeckt: Sauron, Herrscher über das Schattenreich Mordor und Antagonist in J. R. R. Tolkiens „Der Herr der Ringe“. Nun, eigentlich nicht Sauron selbst – aber zumindest sein Lieferwagen, der am Goetheplatz in der Nähe der Hauptwache gesichtet wurde.

Dass es sich bei „Sauron“ nicht um den gefallenen Maia aus Tolkiens Epos handelt, zeigt schon einfache Logik: Schließlich ist es Sauron gelungen, sich über Jahrhunderte vor den Guten in Mittelerde versteckt zu halten. Sollte er Frankfurt als neue Wirkungsstätte erwählt haben, würde ein Heimlichkeits-Genius wie er mit Sicherheit nicht in einem mit seinem Namen versehenen Lkw durch die Stadt fahren.

Mordor und Frankfurt: Gibt es Gemeinsamkeiten?

Bei genauerer Betrachtung gibt es allerdings Ähnlichkeiten zwischen Mordor und Frankfurt. So bekommt die Bestrahlung des Commerzbank-Towers bei gewissen Wetterverhältnissen einen leichten Grünstich. Und dann könnte man dem Turm mit etwas Fantasie eine Ähnlichkeit mit Minas Morgul unterstellen (also der Stadt oder Festung, an deren Rand sich Frodo, Sam und Gollum an die Erklimmung der langen Treppe machten).

Gelb statt grün: Der Commerzbank-Turm in Frankfurt ähnelt bei Nebel und gewissen Lichtverhältnissen einer Stadt der Bösewichte aus „Der Herr der Ringe“.
Gelb statt grün: Der Commerzbank-Turm in Frankfurt ähnelt bei Nebel und gewissen Lichtverhältnissen einer Stadt der Bösewichte aus „Der Herr der Ringe“. © Boris Roessler/dpa

Ebenso wie Mordor erfuhr Frankfurt nach einem großen Krieg einen Wiederaufbau. Nach dem Schmieden der Ringe und dem folgenden Ringkrieg zwischen Gut und Böse wurde Mordor nahezu dem Erdboden gleichgemacht. Ebenso gab es große Zerstörungen in Frankfurt, das während des Zweiten Weltkrieges massiv bombardiert wurde.

Frankfurt und Mordor: Lohrberg als Schicksalsberg?

Ist der Lohrberg, gemeinhin als Frankfurter Hausberg bekannt, eigentlich ein inaktiver Vulkan, der jeden Moment auszubrechen droht? Sind die Weinreben darauf nichts weiter als eine Tarnung, um die Existenz des Schicksalsbergs in Frankfurt zu vertuschen? Handelt es sich bei der alten Stadtmauer um eine reale Verkörperung der Gebirge, die sich um Mordor ziehen? Ist Frankfurt das Zentrum des Bösen, nicht in Mittelerde, sondern in Europa?

Nein, wohl nicht. Ein unterhaltsames Gedankenspiel geben die – zugegebenermaßen etwas an den Haaren herbeigezogenen – Parallelen aber her. Das scheinbare Privatfahrzeug des dunklen Herrschers gehört lediglich zu einer Spedition aus Raunheim. Zum Glück. (spr)

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