Deutsche Bahn: Nach tödlichem Zugunglück – Frankfurter Bahnübergang bleibt vorerst gesperrt

Nach einem tödlichen Unfall begann die Deutsche Bahn im Mai mit dem Umbau am Bahnübergang in Frankfurt-Nied. Doch die Bauarbeiten dauern länger als gedacht.
Frankfurt – Im Mai 2020 ereignete sich ein tragisches Zugunglück am Bahnübergang in Frankfurt-Nied, bei dem eine 16-Jährige ihr Leben verlor. Der Übergang galt bis dato als viel befahren und wenig gesichert. Immer wieder kam es zu Unfällen an der Oeserstraße, bei dem Verkehrsteilnehmende schwer verletzt wurden.
Anderthalb Jahre nach dem tödlichen Unfall traf die Deutsche Bahn* die Entscheidung, die technische Ausstattung am Bahnübergang in Frankfurt-Nied aufzurüsten. Es soll mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden gewährt werden. Ursprünglich sollten die Umbauarbeiten Anfang Dezember zu Ende gehen. Nun wurde die Sperrung verlängert.
Deutsche Bahn: Übergang in Frankfurt-Nied bleibt bis 10. Dezember gesperrt
Seit Mitte Oktober erneuert die Deutsche Bahn die technische Sicherungsanlage am Bahnübergang Oeserstraße in Frankfurt-Nied. Bisher war das Ende der Sperrung zum 3. Dezember 2021 angesetzt. Der Eisenbahnkonzern verkündete nun in einer Pressemitteilung, dass sich die Bauarbeiten um eine weitere Woche verzögern werden. Bis zum Abend des 10. Dezember 2021 wird der Fahrzeugverkehr am Bahnübergang stillstehen. Grund dafür sind die umfangreichen Kabeltiefbauarbeiten, die wohl deutlich umfangreicher ausfallen, als bisher angenommen.
Der Fahrzeugverkehr wird zunächst weiter über die Waldschulstraße und Mainzer Landstraße umgeleitet. Wer mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs ist, kann die Gleise nach wie vor über eine provisorische Brücke überqueren. Der reguläre Zugverkehr soll dann ab Sonntag, den 12. Dezember 2021, wieder über die Schienen des Übergangs in der Oeserstraße rollen. (aa) *fnp.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA