Frankfurt bleibt Pendler-Hauptstadt nach München - Kuriosum in Offenbach
Frankfurt liegt auf Rang zwei der deutschen Großstädte mit den meisten Pendlern in die Stadt. Aus Offenbach wollen hingegen täglich mehr Menschen raus als rein.
Frankfurt - Frankfurt bleibt weiter ganz oben in der Rangliste deutscher Großstädte mit den höchsten Pendlerzahlen. Das geht aus einer Mitteilung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung hervor. Laut BBSR haben die Deutschen 2021 durchschnittlich 16,9 Kilometer zu ihrem Arbeitsplatz zurückgelegt. Die Auswertung basiert auf Daten der Bundesagentur für Arbeit.
Damit bliebe die mittlere Pendlerdistanz stabil, erklärt das Institut. Und tatsächlich zeigt ein Blick in die Statistik, dass der Wert seit 2016 bei 16,9 Kilometern liegt. 1999 lag die durchschnittliche Entfernung, die Berufspendler in Deutschland zurücklegten, noch bei 14,6 Kilometern.

Frankfurt bleibt eine deutsche Pendlerhochburg - Sonderfall Offenbach
Die Anzahl an Pendlern ist in den vergangenen fünf Jahren um 6,6 Prozent von 18,4 Millionen auf 19,6 Millionen Menschen gestiegen. Damit pendelten 59,5 Prozent aller Arbeiter in Deutschland. In Frankfurt pendeln täglich 384.000 Personen in die Stadt. Das entspricht einem Plus von 9,4 Prozent gegenüber 2016. Damit rangiert die Mainmetropole weiter auf Platz zwei hinter München (399.990). Gezählt werden hier alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigen - also keine Schüler oder Studenten.
Bei nur wenigen Großstädten in Deutschland ist die Differenz aus sogenannten Ein- und Auspendlern negativ. Hier reisen also täglich mehr Menschen heraus als rein. Das betrifft vor allem die kleineren Großstädte, mit wenig mehr als 100.000 Einwohnern, die in direkter Nähe zur Metropole mit mehr als 500.000 Einwohnern liegen. Dazu zählen unter anderem Offenbach, Fürth oder Bergisch-Gladbach. (csa)
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