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Corona und Finanzen: „Querdenker“ sammeln sich im Frankfurter Günthersburgpark

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Die letzte „Querdenker“-Demo in Frankfurt war im April 2021.
Die letzte „Querdenker“-Demo in Frankfurt war im April 2021. (Symbolbild) © Boris Roessler/dpa

Teile des„Querdenken“-Spektrums wollen in Frankfurt „Freedom Day“ feiern. Mittlerweile setzen sich zwischen 50 und 60 Leute im Günthersburgpark in Bewegung.

+++ 14.30 Uhr: Im Günthersburgpark sollen sich aktuell zwischen 50 und 60 „Querdenker“ aufhalten. Sie wollen im Anschluss durch die Stadt marschieren.

+++ 13.30 Uhr: Die ersten Leute sammeln sich mit einem Lautsprecher am Eingang des Günthersburgparks. Titel der Veranstaltung: „Freedom Day“. Mittlerweile hat sich ein Gegenprotest angekündigt. Die Gruppen „Aufstehen gegen Rassismus“ und VVN BdA sollen bereits vor Ort sein und bitten um Unterstützung.

Update vom Samstag, 30.10.2021, 8.45 Uhr: Wer in den sozialen Netzwerken nach Demoaufrufen sucht, wird bei „Diebasis Gießen Socialmedia“ fündig: „Bringt Transparente, Lautsprecher, Taschenlampen und viel LIEBE im Herzen mit.“

Auf Twitter findet sich ein Tweet unter dem Hashtag #F3010, der die „Follower“ auffordert, zum „Treffen der Demokraten im Widerstand“ zu kommen. Angesichts dieses mauen Traffics könnte sich der „Querdenken“-Event auch als Rohrkrepierer erweisen. Der richtige Hashtag ist übrigens #ffm3010.

Frankfurt: „Querdenker“ marschieren am Samstag ab Günthersburgpark

Frankfurt - An diesem Samstag (30.10.2021) unternimmt die „Querdenken“-Bewegung einen erneuten Versuch, ihre Botschaften in Frankfurt in den öffentlichen Raum zu tragen. Dieses Mal demonstrieren die „Querdenker“ in Frankfurt unter dem Motto „Freedom Day ... der findet nämlich STATT!“ So steht es in der Facebook-Ankündigung der Gruppe „Querdenken 69“.

Außerdem geht es den „Querdenkern“ um angebliche Verstrickungen der Finanzwirtschaft mit der Corona*-Pandemie. So steht in der Ankündigung der Gruppe: „Corona ist nur ein Symptom - das Finanzsystem ist die Ursache.“ Ab 14.30 Uhr wollen die „Querdenker“ sich in einer Demo vom Günthersburgpark aus in die Innenstadt bewegen, wo man gegen 17.30 Uhr an der Hauptwache eine Abschlusskundgebung halten will.

„Querdenken“ protestiert im Frankfurter Rebstockpark. Foto: Rolf Oeser
„Querdenken“ protestiert im Frankfurter Rebstockpark. © Oeser

„Querdenken“ in Frankfurt: „Neo-Faschisten, Verschwörungstheoretiker, Antisemiten“

„Querdenken 69“ machte bereits in der Vergangenheit mit Demonstrationen* von sich reden. Im April dieses Jahres hatten 500 der selbsternannten „Querdenker“ auf dem Rebstockgelände demonstriert*. Es gab eine Festnahme. Ein Mann, der sich zunächst lautstark der Aufforderung verweigerte, einen Mund-Nase-Schutz zu tragen und anschließend aggressiv wurde, wurde laut Polizeiangaben* festgenommen.

Ursprünglich war der Protest am Hessischen Rundfunk angemeldet worden, die Versammlungsbehörde hatte den Protest aber an den Rebstock verlegt und zudem Hygienevorschriften gemacht. Die Anmelder:innen hatten ihre Anmeldung letztlich zurückgezogen und am Rebstock eine spontane Kundgebung angemeldet. Der Protest der „Querdenker“ richtete sich gegen die deutschen Medien, die sie für „gleichgeschaltet“ halten*.

Frankfurts Bürgermeister Uwe Becker (CDU) sieht die „Querdenker“-Bewegung als „Gefahr für die öffentliche Ordnung in unserem Land“. Bei „Querdenken“ würden sich „Neo-Faschisten, Verschwörungstheoretiker, Antisemiten und andere Extremisten zum Aufstand gegen unsere Gesellschaft versammeln“, so Becker. (sot) *fr..de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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