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Radverkehrskonzept für den Frankfurter Westen - Viele Ziele und noch mehr Baustellen

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Weg vom Stückwerk. Hin zum durchdachten Konzept: Der Radverkehr im Frankfurter Westen soll sicherer werden. Einfach ist das nicht.

Frankfurt - Der Radverkehr im Westen von Frankfurt soll sicherer und komfortabler werden. Doch auf dem Weg dorthin gibt es offenbar noch einiges zu tun. So zeigt eine von der Stadt in Auftrag gegebene Studie: In der vergangenen Zeit wurde viel Stückwerk betrieben. Zudem sind viele vorhandene Radwege nicht breit genug oder erfüllen andere Qualitätsstandards nicht. Hier - letztlich aber nicht nur in den westlichen Stadtteilen - wartet entsprechend einiges an Arbeit.

So erklärt Mobilitätsdezernent Stefan Majer: „Die Infrastruktur für Radverkehr in den westlichen Stadtteilen entspricht nicht mehr den heutigen Erfordernissen. Die Stadt hat sich in den letzten Jahren zwar immer wieder punktuell um Verbesserungen bemüht, was aber gefehlt hat, war ein schlüssiger Gesamtplan - wie etwa auch im Norden der Stadt - mit hohen, zeitgemäßen Qualitätsanforderungen und klaren Prioritäten.“

Radverkehr in Frankfurt: Netz im Westen auf 149 Kilometern

Ziel ist ein 149 Kilometer umfassendes Netz für Radfahrer im Frankfurter Westen. Konkret geht es um die Stadtteile Griesheim, Höchst, Nied, Sindlingen, Sossenheim, Unterliederbach und Zeilsheim. Um diese Infrastruktur aufzubauen, sind nun 40 potenzielle Großmaßnahmen identifiziert. Dazu kommen „Mängelbeseitigungen“ und kleinere Projekte.

Radweg
Radfahren im Frankfurter Westen soll sicherer werden. (Symbolbild) © Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Denn: Zwar ist laut Mitteilung der Stadt Frankfurt auf mehr als 80 Prozent des Netzes entweder eine Radverkehrsführung enthalten oder nicht erforderlich, weil die Wege frei von Kraftfahrzeugen sind oder diese höchstens 30 km/h fahren dürfen. Doch wo es Radwege und Radspuren gibt, sind diese häufig zu schmal oder weisen sonstige Mängel auf.

Radwegenetz im Frankfurter Westen: Noch sind einige Fragen offen

Planung und Bau der einzelnen Maßnahmen zu realisieren, ist nun die Aufgabe des Mobilitätsdezernats und der zuständigen Ämter. Bedeutet: Ganz konkret ist noch nicht, wie und wann der Radverkehr im Westen von Frankfurt besser wird. Zunächst sollen auch die Ortsbeiräte nach Bedürfnissen befragt werden.

Was ist also schon geschehen? Für die Studie wurde „zunächst von idealtypischen Verbindungen zwischen Wohn-, Geschäftsstraßen, Schulen, öffentlichen Einrichtungen, Arbeitsplatzstandorten etc. ausgegangen“, bevor diese dann mit realen Wegen und Barrieren abgeglichen wurden. Kriterien bei der Erstellung des Radwegenetzes im Frankfurter Westen waren die Minimierung von Umwegen, die Erreichbarkeit möglichst vieler Ziele auf einer Strecke, gute Beleuchtung und „soziale Kontrolle“. (fd)

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