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Frau tarnt gefährliche Waffe als Schinkenspezialität - doch die Tarnung fliegt auf

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Vier Panzerfäuste wollte eine Frau per Omnibus nach Deutschland transportieren.
Vier Panzerfäuste wollte eine Frau per Omnibus nach Deutschland transportieren (Symbolbild). © Hauke-Christian Dittrich / dpa

Die Frau hatte die Waffen als Schinkenspezialität getarnt. Genutzt hat es ihr nichts. In Frankfurt musste sich jetzt der Auftraggeber der gefährlichen Fracht verantworten.

Frankfurt - Für den Versuch, vier Panzerfäuste als Schinken getarnt von Bosnien nach Deutschland zu schmuggeln, ist ein 44-Jähriger zu einem Jahr und neun Monaten Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das Amtsgericht Frankfurt ging in dem Urteil am Montag von versuchter Einfuhr verbotener Kriegswaffen aus. (AZ 6340 Js 204928/18)

Ein Bekannter des kroatischen Angeklagten hatte von ihm den Auftrag für den Waffenschmuggel erhalten und zu diesem Zweck seine Ehefrau in einen Reisebus Richtung Deutschland gesetzt. 

Prozess in Frankfurt: „Schinken“ fiel auf

Die Panzerfäuste waren als Schinkenspezialität getarnt und verpackt, fielen beim bosnisch-kroatischen Zoll aber auf. Die Beamten beschlagnahmten die Waffen und leiteten ein Verfahren gegen die Frau ein. 

In Deutschland richteten sich die Ermittlungen nun gegen den Auftraggeber, der vor Gericht in Frankfurt ein pauschales Geständnis ablegte, über Einzelheiten jedoch schwieg.

Frankfurt: Angeklagter hat zahlreiche Vorstrafen

Gericht und Staatsanwaltschaft in Frankfurt deuteten ihm gegenüber eine Bewährungsstrafe an, wenn er das Verfahren auf diese Weise abkürzen würde. 

Strafverschärfend fielen zahlreiche Vorstrafen ins Gewicht, darunter eine Verurteilung wegen Mordversuchs zu achteinhalb Jahren Haft im Jahr 2006. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Keine Grenzen kannte vor wenigen Tagen auch eine Mercedes-Fahrerin. Da konnte auch eine Polizeiabsperrung nach einem Waffenfund sie nicht aufhalten. Dass Waffenbesitz einen in Schwierigkeiten bringen kann, musste jetzt auch ein 54-jähriger Erbe aus Ginnheim feststellen. Bei einem anderen Vorfall in einem Linienbus des RMV in Bad Homburg wurde eine 18-Jährige an der Brust angefasst. Doch die junge Frau reagiert souverän.

dpa/tom

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