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Frankfurt: Vier von acht Wasserspielen im Stadtgebiet bleiben trocken

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Endlich können sich Kinder im Günthersburgpark wieder abkühlen. Gestern wurde das Wasserspiel angestellt. Doch die Tücken liegen im Detail, weswegen das Grünflächenamt die Anlage im kommenden Winter gerne modernisieren würde.
Endlich können sich Kinder im Günthersburgpark wieder abkühlen. Gestern wurde das Wasserspiel angestellt. Doch die Tücken liegen im Detail, weswegen das Grünflächenamt die Anlage im kommenden Winter gerne modernisieren würde. © Michael Faust

Kinder müssen in diesem Jahr stark sein: Von den acht Wasserspielplätzen in der Stadt laufen nur vier ohne Probleme. Besonders hart trifft es die Schwanheimer: Dort sitzt die Eulenspiegelfigur auf dem Trockenen.

Der Sommer ist da: Bis auf 30 Grad klettern die Temperaturen am Wochenende, verspricht der Deutsche Wetterdienst in Offenbach. Für wohltuende Abkühlung sorgen da die Frankfurter Wasserspielplätze. Acht gibt es, verteilt über das gesamte Stadtgebiet. Für die Stadt sind sie aber Sorgenkinder: Die Hälfte von ihnen läuft nicht rund oder bleibt 2017 ganz trocken, bis die Stadt eine Übergangslösung eingerichtet hat. Das hatte sich Heike Appel, stellvertretende Leiterin des Grünflächenamtes, anders vorgestellt: „Der Plan war, die Spielplätze im Zwei-Jahres-Rhythmus zu sanieren. Jetzt kommt alles auf einmal.“

Der Wasserspielplatz in Schwanheim bereitet derzeit die größten Sorgen. Die beliebte Eulenspiegelfigur in der Mitte des großen Wassersprühfeldes sitzt in diesem Jahr definitiv auf dem Trockenen. Die Filterkessel sind marode, 80 000 Euro würde die Sanierung kosten. Zu teuer sagt das Grünflächenamt, weil ohnehin die ganze Technik veraltet sei. Auch der Boden hat seine besten Jahre hinter sich. Deswegen soll der Wasserspielplatz erneuert und umgestaltet werden – um die Eulenspiegelfigur herum. Eventuell sorgt eine Sprinkleranlage in dieser Saison für Abkühlung.

Auf dem Wasserspielpark im Tannenwald steht die Anlage schon länger still. Aufgestellte Regner brachten Abkühlung, das Planschbecken blieb leer. So wird es auch in diesem Jahr sein, denn auch der Spielplatz im Tannenwald ist dringend sanierungsbedürftig. Geplant ist nach dem Abbruch der alten Anlage ein 500 Quadratmeter großes Sprühfeld mit Wasserfall, Sprüh- und Sprudelsteinen, Geysiren und Spritzpumpen. Der Wasserspielpark Scheerwald am Sachsenhäuser Landwehrweg bereitet der Stadt weniger Kopfschmerzen. Hier läuft alles soweit rund.

Der Wasserspielpark am Goetheturm läuft schon seit einigen Jahren nur noch am Wochenende. Weil er in direkter Nähe zum Scheerwald liegt und deswegen auch über kurz oder lang verkleinert werden soll. „Jedes Jahr halten wir die Luft an, dass dort alles gut läuft. Zwei Wasserspielplätze in so kurzer Distanz sind auf Dauer ohnehin nicht sinnvoll. Wir werden sie quasi zusammenlegen und das Angebot am Goetheturm über kurz oder lang abspecken“, sagt Heike Appel. Das Wassersprühfeld im Günthersburgpark hat eine Attraktion: Die Wasserrutsche in der Mitte. Doch auch diese Wasserspiele stehen wegen zu viel Drecks in den Rohren immer wieder still. Der Wunsch des Grünflächenamts wäre, im kommenden Winter die Technik zu erneuern. Abschied nehmen von den Sprühfiguren muss man auch hier nicht: Sie sind noch gut erhalten, nur der Boden ist marode.

Der Wasserspielplatz im Niddapark, direkt am Ginnheimer Wäldchen, ist das Vorzeigeobjekt der Stadt. Erst 2013 eröffnet, gibt es hier keine Probleme mit der Technik, Kinder kommen zwischen den sprühenden Steinen, Geysiren und Wasserpumpen voll auf ihre Kosten. Das Wasserspielbecken im Lohrpark startet ohne Probleme in die Saison. Die Technik funktioniert, die Abkühlung auf dem Lohrberg ist garantiert. Im Waldspielpark Louisa gibt es ein 35 Zentimeter tiefes Wasserbecken und ein großes Sprühfeld mit Brausen am Rand. Die Technik läuft hier rund, auch der Bodenbelag ist noch in Ordnung. Das Grünflächenamt muss dort in nächster Zeit nicht aktiv werden.

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