Auf einer ersten Testfahrt, bei der auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing an Bord war, ging es von der DB-Werkstatt in Griesheim zur Wasserstofftankstelle von Infraserv im Industriepark Höchst. „In Frankfurt testen wir bereits seit diesem Sommer Wasserstoffbusse im Lokalverkehr mit vielversprechenden Ergebnissen. Ich freue mich, dass der RMV nun die Technologie auf die Schiene bringt!“, sagte Wolfgang Siefert, persönlicher Referent Mobilität der Stadt Frankfurt.- Ab Dezember starten die ersten Fahrzeuge der insgesamt 27 Züge starken Flotte im Taunusnetz und werden zunächst auf der Linie RB15 eingesetzt. Die weiteren Fahrzeuge werden sukzessive bis zum Frühjahr geliefert und nach und nach in den Betrieb übernommen. Das Taunusnetz umfasst vier bislang teilweise nicht elektrifizierte Strecken:
- RB11 (Frankfurt-Höchst – Bad Soden)
- RB12 (Frankfurt – Königstein)
- RB15 (Frankfurt – Brandoberndorf)
- RB16 (Bad Homburg – Friedberg)
Wasserstoffzüge des RMV kosten 500 Millionen Euro
Über 500 Millionen kosten die Wasserstoffzüge, inklusive Instandhaltung und Betrieb durch die DB-Tochter Regionalverkehr Start Deutschland GmbH. Der Bund finanziert 40 Prozent der Fahrzeugmehrkosten, begrenzt auf 14,7 Mio. Euro, die im Vergleich zur Beschaffung herkömmlicher Dieselfahrzeuge anfallen. Damit leistet der Bund einen wichtigen Beitrag dazu, dass der RMV in der Fahrzeugbeschaffung auf alternative Antriebe setzen kann. Zudem fördert der Bund direkt den Bau der Wasserstofftankstelle im Industriepark Höchst. Insgesamt unterstützt der Bund das Vorhaben mit 24,3 Mio. Euro. Das Land Hessen fördert den Bau der grundlegenden Schieneninfrastruktur für die Wasserstofftankstelle mit rund 2,5 Mio. Euro, das sind knapp 60 Prozent der Kosten. Hinzu kamen 800.000 Euro für vorbereitende Gutachten und eine mobile Tankanlage (esa/dpa)
