2018 waren es bereits 788 Millionen Menschen, das entsprach einem Zuwachs von 34 Millionen binnen eines Jahres.
Die Region hat eine Fläche von 14 800 Quadratkilometern. jg
Im Einzelfall kann durch Beschluss der Regionalversammlung davon abgewichen werden, aber nur, wenn die Funktion der Grünzüge grundsätzlich erhalten bleibt und für Bebauung ein Ausgleich an anderer Stelle geschaffen wird.
Das lässt für die Frankfurter Pläne für einen neuen Stadtteil noch eine Hintertür offen. Jürgen Banzer, der CDU-Fraktionsvorsitzende in der Regionalversammlung, sprach gegenüber der FR von etwa 4000 Wohnungen, die östlich der A5 auf Frankfurter Gemarkung jetzt noch gebaut werden könnten. Banzer argumentierte, es müsse „Grenzen des Wachstums“ geben. Der Kompromiss von CDU, SPD und Grünen schreibt fest, dass die im Regionalplan bisher festgesetzten Frischluftentstehungsgebiete zu beachten sind – Eingriffe sind hier „grundsätzlich ausgeschlossen“.
Die drei großen Fraktionen in der Regionalversammlung einigten sich weiter darauf, dass für die Rhein-Main-Region eine Mobilitätsstudie erstellt wird. Sie müsse Prognosen des Verkehrsaufkommens bis 2030 und nach 2030 umfassen. Außerdem brauche es einen Plan für den Ausbau des überörtlichen Straßen- und Schienennetzes nach 2030 und bis 2030.
Bei den Prognosen soll dargelegt werden, welche Auswirkungen die fortschreitende Digitalisierung und das veränderte Mobilitätsverhalten der Menschen etwa durch Co-Working und Carsharing haben werden. Grundsätzlich dürfe es nur dort eine Siedlungsentwicklung geben, wo Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs existierten.
Um einzelnen Gemeinden rascher größere Siedlungsflächen zu ermöglichen, soll geprüft werden, ob es Zielabweichungsverfahren vom Regionalplan geben kann.
Das heißt: Die Stadt Frankfurt könnte für Wohnungsbau auf ihrer Gemarkung östlich der Autobahn 5 einen solchen Antrag stellen. Dann könnte zumindest der bestehende Stadtteil Praunheim mit Wohnungen arrondiert werden. CDU, SPD und Grüne halten fest, dass „der ländliche Raum“ unverzichtbarer und gleichberechtigter Teil der Region sei. Er müsse gefördert und gestärkt werden.