„Auf dem richtigen Weg“: Fraport-Chef verteidigt Bau von Terminal 3 am Flughafen Frankfurt
Der Flughafen Frankfurt hat in der Corona-Krise am vier Milliarden Euro teuren Projekt des Terminal 3 festgehalten. Fraport-Chef Schulte verteidigt die Entscheidung.
Frankfurt - Fraport sieht sich mit seinen Ausbauplänen für den Flughafen Frankfurt trotz Corona-Krise weiterhin auf dem richtigen Weg. Frankfurt könne mit dem neuen Terminal 3 das Wachstum des deutschen Flugverkehrs in den kommenden Jahrzehnten aufnehmen, sagte Vorstandschef Stefan Schulte am Dienstag (23. Mai) bei der Hauptversammlung. Dies berichtet die Deutsche Presseagentur (dpa).
In der Endausbaustufe könnten im Terminal 3 bis zu 25 Millionen Passagiere abgefertigt werden. Zum Betriebsbeginn im Frühjahr 2026 soll die Kapazität dann 19 Millionen betragen. In den beiden bestehenden Terminals hatte Fraport im Vorkrisenjahr 2019 mehr als 70 Millionen Gäste betreut. Der Neubau des T3 in Frankfurt war während der Corona-Krise nicht gestoppt worden. Die Kosten seien trotz steigender Baupreise weiterhin innerhalb der Planung, sagte Schulte.

„Von Abriss reden wir dort nicht“ - Fraport-Chef äußert sich auch zu Terminal 2 am Flughafen Frankfurt
Der Vorstandschef verteidigte auch die Pläne, das in die Jahre gekommene Terminal 2 mit Inbetriebnahme des neuen Bauwerks zu schließen und zu sanieren. Schulte sagte: „Von Abriss reden wir dort nicht.“
Die Sanierung sei nach 30 Jahren aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen notwendig. Nach zwei bis drei Jahren werde dann auch Terminal 2 wieder in den Betrieb gehen. (csa/dpa)