Friedlicher Protest gegen AfD am äußersten Stadtrand
Unspektakulär haben Gegner der AfD gestern vor dem Saalbau Nieder-Erlenbach gegen eine Versammlung der rechtsgerichteten Partei demonstriert.
Unspektakulär haben Gegner der AfD gestern vor dem Saalbau Nieder-Erlenbach gegen eine Versammlung der rechtsgerichteten Partei demonstriert. Rund 100 bis 150 Demonstranten hatten sich vor dem Bürgerhaus am äußersten nordöstlichen Rand der Stadt versammelt. Zusammengekommen waren sie über Aufrufe der Initiative „No Fragida“ und Ökolinx, aber auch einige Vertreter der lokalen Grünen und anderer Parteien demonstrierten mit: Gert Wagner, ehemaliger Stadtverordneter und SPD-Kandidat für den Ortsbeirat 13, hielt etwa ein Schild mit der AfD-Verballhornung „Arbeitskreis für Dummschwätzer“ hoch. Bürger aus dem Stadtteil beteiligten sich mit Transparenten mit der Aufschrift „Nieder-Erlenbach ist bunt“; eine ältere Anwohnerin sagte: „Ich war selbst mal Flüchtling.“ Es gab Sprechchöre mit „Nazis raus“ und anderen Parolen, aber keine gewaltsamen Auseinandersetzung mit der Polizei wie bei früheren Protesten gegen die AfD in Frankfurt. Die Beamten kontrollierten lediglich am Absperrgitter einige Ausweise von Demonstranten.
(pvf)